Washroom (english below)

Plexiglasscheibe
Plexiglass pane

Zeichnung
Drawing

Zeichnung auf Plexiglasscheibe mit Bohrungen
Drawing on plexiglass with holes

Was wir hier treiben? Eigentlich ganz einfach. Es liegt die Vermutung nahe, dass die Vibrationen beim Motorlauf etwas mit der Ansaugbrücke zu tuen haben. Entweder brennt es in der Ansaugbrücke, oder die Zylinder klauen sich untereinander den Sprit….oder beides.
What are we doing here? It’s actually quite simple. It’s easy to assume that the vibrations during engine operation have something to do with the intake manifold. Either there’s a fire in the intake manifold, or the cylinders are stealing fuel from each other…or both.


Also ein Sprenfenster raus und durch oben gezeigte Plexiglasscheibe ersetzt.
So one of the blast windows was removed and replaced with the Plexiglas pane shown above.



In Ermangelung einer echten Highspeed-Kamera, haben wir uns einfach eine Actioncam besorgt die zumindest 240 Bilder die Sekunde aufnehmen kann. Besser als nichts 😉
In the absence of a true high-speed camera, we simply got an action cam that can capture at least 240 frames per second. Better than nothing 😉

Das ist ein Frame aus dem entstandenen Video kurz vorm Anlassen. Klar soweit. Im besten Wortsinne. 😉
This is a frame from the resulting video shortly before starting. Clear so far. In the best sense of the word. 😉

Und so sieht es beim laufenden Motor aus. Katastrophe. Mit so einer Waschküche hätte ich beim besten Willen nicht gerechnet. Die ganze Ansaugbrücke steht voll mit Sprit und wird eher wie ein riesengroßer Oberflächenvergaser arbeiten. Da passen einige Dinge aber absolut nicht. Ohne hier schon zu viel ins Detail gehen zu wollen, müssen wir an den Spritzwinkel der Düsen und an die Einspritzzeiten ran. Eventuell müssen wir sogar die beiden Bänke voneinander trennen.
Und damit sind wir auch schon bei der schlechten Nachricht für diesen Beitrag. Wir werden nicht nach Schlechtenwegen kommen, unsere Saison ist damit beendet. Die gute Nachricht: Wir haben den Fehler gefunden, werden ihn abstellen und dann wohl zeitnah auf den Dyno gehen um den Motor ordentlich abstimmen zu können. Ist doch auch was 😉
And this is what it looks like with the engine running. A disaster. I never would have expected such a mess. The entire intake manifold is full of fuel and will operate more like a giant surface-mounted carburetor. Some things are absolutely wrong. Without wanting to go into too much detail here, we need to tweak the jet spray angle and the injection timing. We might even have to separate the two banks.
And that brings us to the bad news for this post. We won’t be going to Schlechtenwegen; our season is over. The good news: We’ve found the problem, will fix it, and will probably go to the dyno soon to properly tune the engine. That’s something, isn’t it 😉


Die Vorbereitungen für die Winterarbeiten laufen auch schon auf Hochtouren. Motoren müssen zerlegt werden.
Preparations for winter work are already in full swing. Engines need to be dismantled.


Wieder mal so ein Glücksgriff. Der Motor hat so gut wie gar keine Laufstunden drauf.
Another lucky find. The engine has almost no running hours.

Und auch dieser hier mit Graugusskurbelgehäuse sieht noch spitzenmäßig aus.
And this one with the cast iron crankcase still looks great.

Immer mal wieder nebenbei angekündigt, soll es diesen Winter soweit sein. Mit meiner Vision einer ultraleichten Achse gehe ich nicht zum Arzt, nein, ich gehe in die Werkstatt.
As I’ve been hinting at from time to time, it’s supposed to be ready this winter. With my vision of an ultralight axle, I’m not going to the doctor; no, I’m going to the workshop.




Vom Grundsatz ist die Idee recht einfach: Wir gehen mit (sehr) hoher Drehzahl in ein sehr kleines Differential rein und anstatt in einem großen Differential die Drehzahl schon drastisch zu reduzieren, arbeiten wir mit Übersetzungen von 1,5 bis etwas über 2, lassen die Drehzahl sehr hoch und gehen dann in ein zweistufiges Planetengetriebe mit einer Übersetzung von zwei mal 4, also 16 in Summe.
In principle, the idea is quite simple: We go into a very small differential at (very) high speed and instead of drastically reducing the speed in a large differential, we work with gear ratios of 1.5 to just over 2, leave the speed very high and then go into a two-stage planetary gear with a gear ratio of two times 4, so 16 in total.




Und hier kommen die Mercedesachsen ins Spiel die wir noch vom Spähpanzer Luchs rumliegen hatten. Mit reichlich Recherche und annähernd eckigen Augen, kommt man zu dem Schluss, dass Mercedes nicht nur bei den Außenplaneten einen riesigen Baukasten hat, sondern auch bei den Differentialen. Das alles hier im Detail zu erläutern würde den Beitrag absolut sprengen. Nur soviel: Ich finde das ziemlich geil 😉 😉
And this is where the Mercedes axles we had lying around from the Luchs reconnaissance vehicle come into play. With plenty of research and a bit of square-eyedness, we come to the conclusion that Mercedes has a huge kit not only for the outer planetary gears, but also for the differentials. Explaining all of this in detail here would be beyond the scope of this post. I’ll just say this: I think it’s pretty cool 😉 😉


Das Tellerrad hat 233mm Durchmesser.
The ring gear has a diameter of 233mm.

Das ist auch der Grund warum ich vor einiger Zeit ordnerweise Unterlagen über Achsen zusammengesucht habe…Hier passiert nichts zufällig 😉
That’s also the reason why I collected folders of documents about axles some time ago…Nothing happens by chance here 😉


Auch das Differential selber ist sehr cool gebaut…und vor allem klein und leicht. Kleiner Spoiler: Man bekommt direkt eine Nadelgelagerte Version als Ersatzteil 😉
The differential itself is also very coolly designed…and, above all, small and lightweight. Spoiler alert: You can get a needle-bearing version as a spare part 😉



Ich sehe schon wieder hunderte CAD-Stunden vor mir liegen. Also im Kopf ist das Konstrukt schon fertig….. Es bleibt spannend.
I can already see hundreds of hours of CAD work ahead of me. So, the design is already complete in my head… It remains exciting.



Abschließen möchte ich den Beitrag mit etwas das nichts mit Pulling zu tuen hat aber trotzdem extrem geil ist. Sie sehen einen 1 zu 1 Nachbau des V1 Triebwerkes. Wolfgang Stockmann hat diesen Nachbau in Museumsqualität angefertigt. Jede Schraube entspricht dem Original. Irre! Das es funktionstüchtig ist, braucht sicher nicht erwähnt werden 😉
Also wer im Großraum Sundern kürzlich mal ein „leises Brummen“ hört, hier ist der Grund 😉 In dem Sinne würde ich sagen: Bleibt dran!
I’d like to conclude this post with something that has nothing to do with pulling, but is still incredibly cool. You see a 1:1 replica of the V1 engine. Wolfgang Stockmann crafted this museum-quality replica. Every screw is identical to the original. Insane! Needless to say, it’s fully functional 😉
So if you’ve recently heard a „quiet buzzing sound“ in the Sundern area, here’s the reason 😉 With that in mind, I’d say: Stay tuned!
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