Monat: September 2023

Maximale Reifenscheiße

Maximum tire shit (english below)

Nach einem Wechselbad der Gefühle (später dazu mehr) sind wir wohl startklar für die letzte Veranstaltung dieser Saison. Oder doch nicht??

After a rollercoaster of emotions (more on that later), we are probably ready for the last event of the season. Or not??

Aber fangen wir erst mal mit etwas sehr erfreulichem an. Viertakter sind wie Menschen…das Potential liegt im Kopf….oder eben nicht 😉
Im Grunde hat der Zylinderkopf nur die Aufgaben für die Steuerung des Gaswechsels zu sorgen und dann den ganzen Albtraum im Zylinder zu behalten.
Es dreht sich alles um die Frage: Wie viel Luft, respektive Sauerstoff bekomme ich in gegebener Zeit in den Zylinder.
Maßgeblich hierfür sind neben den Kanälen und den Ventilen insbesondere die Steuerzeiten der Ventile. Also wann machen die Ventile auf und wie lange sind sie mit welchem Hub geöffnet.

But let’s start with something very pleasant. Four-stroke engines are like people…the potential is in the head…or not 😉
Basically, the cylinder head’s only job is to control the gas exchange and then keep the whole nightmare in the cylinder.
It all comes down to the question: How much air or oxygen can I get into the cylinder in a given time.
In addition to the ports and the valves, the control times of the valves are particularly important. So when do the valves open and how long are they open and at what stroke?

Ich möchte den nächsten Videos nicht zu weit vorgreifen, aber mit der Nockenwelle steht und fällt die Leistungsfähigkeit eines Motors. Für die Insider unter euch. Standartsteuerzeit eines Saugtransmash ist 248° und 13mm Ventilhub.

I don’t want to get too far ahead of the next videos, but the performance of an engine depends on the camshaft. For the insiders among you. Standard camtiming of a naturally aspirated transmash is 248° and 13mm valve lift.

Das bringt uns zur dänischen Firma Westpeed. Nachdem ich in Deutschland einige übliche und unübliche Verdächtige abgeklappert hatte und immer nur zu hören bekam was alles nicht geht, hatte ich schon die Hoffnung aufgegeben einen Dienstleister für das Umschleifen der Transmash Nockenwellen zu finden. Henrik Larsen vom Truckpower Team aus Dänemark gab mir dann den entscheidenden Tipp.

That brings us to the Danish company Westpeed. After I had looked at some of the usual and unusual suspects in Germany and only heard what didn’t work, I had already given up hope of finding a service provider for re-grinding the Transmash camshafts. Henrik Larsen from the Truckpower Team from Denmark then gave me the crucial tip.

In einem ersten Schritt habe ich dem guten Mann eine verschlissene Nockenwelle zukommen lassen und er hat sich direkt an die Arbeit gemacht, verschiedene Musternocken getestet um einfach mal heraus zu finden was für ein Profil man maximal auf die Nocke schleifen kann. Dinge die laut anderer Firmen gar nicht gehen dürften…
Und siehe da, das krasseste was die Nockenwelle ohne Aufschweißen hergibt sind 312° und 16mm Hub. Das ist irre. Jetzt liegt der Ball bei mir im Feld um heraus zu finden welche Ventilhübe mit welchen Federn bei welcher Drehzahl noch Sinn machen (wenn man in dem Zusammenhang überhaupt von „Sinn machen“ sprechen kann 😉 😉 😉 ) Mit den Ergebnissen meiner Tests und Überlegungen wird sich bestimmt ein passendes Nockenprofil finden lassen um der alten Transe richtig Beine zu machen. Vielen, vielen Dank an dieser Stelle nochmals an Bo von Westspeed für die produktive und ergebnisorientierte Arbeit!

As a first step, I gave the good man a worn camshaft and he got straight to work, testing different sample camlobes to simply find out what kind of profile you could grind onto the cam. Things that other companies say shouldn’t work…
And lo and behold, the craziest thing the camshaft can do without welding on is 312° and 16mm stroke. That’s crazy. Now the ball is in my court to find out which valve lifts with which springs still make sense at which speed (if you can even talk about „making sense“ in this context 😉 😉 😉 ) With the results of my tests a suitable cam profile will definitely be found to give the old tranny a real boost. Many, many thanks again to Bo from Westspeed for the productive and result-oriented work!

Bevor es gleich richtig scheiße wird, hier noch ein paar Bilder vom verbauten Diff…..

Before things get really shitty, here are a few pictures of the installed diff…

…einer aus Pappe von Simon selbst gebastelten Dichtung fürs Planetengetriebe….

…a gasket for the planetary gear that Simon made himself out of cardboard….

…und einer Bürostuhl-basierten Getriebeölpumpstation.

…and an office chair-based transmission oil pumping station.

Die Pappedichtung hält echt gut!

The cardboard seal holds up really well!

Um nun langsam die Stimmung ins negative kippen zu lassen hier mal der Reverser. Im vorigen Beitrag habe ich ja festgestellt das er gar nicht kaputt, sondern nur verspannt war. Klar, wenn man 4mm unterlegen muss um ohne Gewalt schalten zu können. Was ne Kacke…da hat sich wohl was ordentlich verzogen.

In order to slowly turn the mood into a negative one, here is the reverser. In the previous post I discovered that it wasn’t broken at all, just tense. Sure, if you have to put 4mm under it in order to be able to shift without using force. What a pity… something must have gone awry.

Kennt ihr das? Man macht was und insgeheim hat man das Gefühl das das was man tut nicht richtig ist? So ging es mir die ganze Zeit mit den ollen Puller 2000. Die sahen von Anfang an echt schlecht aus und auch die ganze Arbeit an den Felgen….ob es das wert ist?

Do you know that? You do something and secretly you have the feeling that what you are doing is not right? That’s how I felt the whole time with the old Puller 2000. They looked really bad from the start and also all the work on the rims… was it worth it?

Natürlich sind die Löcher in den Felgen genau dort wo der Stahlgürtel des Reifens liegt. Da bekommt man mal gar nichts richtig fest.

Of course, the holes in the rims are exactly where the tire’s steel belt lies. You can’t really get anything fixed there.

Also müssen mehr axiale Schrauben rein. Die werden zumindest ordentlich fest.

So more axial screws have to be put in. At least they will find real good grip in the tire.

Simon hat sich den Arsch aufgerissen um die Verschraubung so gut wie möglich hin zu bekommen. Was dann kam….tja….einfach Kacke.
Mir kam der Reifen so platt vor.

Um es kurz zu machen: Vom nagelneuen Schlauch ist das Ventil abgerissen.

Trotz größter Vorsicht, mehrfachem Entlasten und Rollen des Reifens damit sich der Schlauch spannungsfrei in den Reifen legen kann.
Das sind echt diese Moment wo man den ganzen Scheißhaufen nur noch anzünden möchte!!!!Vom anderen Reifen das Ventil haben wir dann auch kontrolliert und auch dieses stand massiv unter Spannung. All das 4 Tage vor der nächsten Veranstaltung. Geil!

Simon worked his ass off to get the screw connection as good as possible. What happened next…well…just crap.
The tire seemed so flat to me.

To put it briefly: The valve tore off the brand new tube.

Despite the greatest caution, the tire was relieved and rolled several times so that the tube could fit into the tire without any tension. These are really those moments when you just want to set the whole pile of shit on fire!!!! We then checked the valve on the other tire and This was also under massive tension. All this 4 days before the next event. Cool!

Und jetzt kommt das was Pulling so großartig macht. Kaum eine halbe Stunde nach unserem Reifendesaster war die Lösung gefunden. Genauer waren neue Räder gefunden. Ja…Räder…mit Felge.

And now comes what makes pulling so great. Barely half an hour after our tire disaster, the solution was found. More precisely, new wheels were found. Yes…wheels…with rims.

Also ging es in einer Nach und Nebelaktion auf die Autobahn….

So we went onto the highway in a night and haze operation…

Natürlich passten die neuen Reifen nicht auf Anhieb. Die bestehenden Adapter mussten umgearbeitet werden. Also flugs 2 Ringe mit Mercedes Lochbild gefertigt. Die Kenner wissen natürlich schon anhand der Farbe wo wir shoppen waren 😉 😉

Of course, the new tires didn’t fit straight away. The existing adapters had to be reworked. So I quickly made 2 rings with Mercedes hole pattern. Of course those in the know already know where we were shopping based on the color 😉 😉

Flexen, schweißen und schon mal grob die Anlagefläche planen.

Flex, weld and roughly plan the contact area.

Die Feinheiten hat dann die Flächenschleifmaschine übernommen.

The surface grinding machine then took care of the finer details.

Passprobe, Sandstrahlen und dann ab durch die Pulverlackkabine. Die Zeit drängt.

Fit test, sandblasting and then through the powder coating. Time is running out.

Na….wer hat jahrelang Goodyear Reifen auf Midwest Felgen gefahren?

Well…who has been running Goodyear tires on Midwest rims for years?

Simon ist am Schrauben….

Simon is screwing…

…und Abdichten wie ein Irrer. 😉 😉

…and sealing like a madman. 😉 😉

Es ist sogar noch Zeit geblieben um Blenden zu fertigen. Mal schauen ob ich die morgen noch glänzend bekomme 😉

There was even time left to make panels. Let’s see if I can get them shiny tomorrow 😉

Zusammen mit Simons Lackierarbeiten steht der Trecker echt mal satt da! Geil! Wie sagt Simon: Charakter formende Tage…. 😉 😉

Together with Simon’s painting work, the tractor is really looking good! Cool! As Simon says: Character building days…. 😉 😉

Um jetzt ganz langsam aus dem Beitrag raus zu kommen: In Sonsbeck haben wir festgestellt das die Silikonschlauch-Verbindung vom Turbolader zur Ladeluftleitung ständig abrutscht.

To slowly get out of the article: In Sonsbeck we noticed that the silicone hose connection from the turbocharger to the charge air line was constantly slipping.

Deshalb ist da jetzt eine ultrahässliche Schweißnaht hin gekommen die dem Schlauch halt geben wird. Ich muss schon sagen…. thematisch und von der Dramaturgie eine totale Vollbremsung 😉 😉

Natürlich möchte ich euch nicht dumm sterben lassen und an dieser Stelle meinen besonderen Dank an Thommy Mathmann vom Dschinni Evolution Super Stock Team aussprechen. Wir fahren nämlich ab sofort auf seinen alten Goodyear Reifen. Damit passen wir gewichtstechnisch nicht mehr in die Light Modified (Freie Klasse 2,5 Tonnen), aber fahren wir dort halt Außerhalb der Wertung….gewinnen tun wir da eh keinen Blumentopf 😉
In dem Sinne würde ich sagen: Wir sehen uns in Schlechtenwegen und bleibt dran!

That’s why there’s now an ultra-ugly weld seam that will hold the hose in place. I have to say…. thematically and in terms of dramaturgy, a total emergency stop 😉 😉

Of course I don’t want to let you die stupidly and at this point I would like to express my special thanks to Thommy Mathmann from the Dschinni Evolution Super Stock Team. From now on we will be driving on his old Goodyear tires. In terms of weight, we no longer fit into the Light Modified, but let’s drive there outside of the classification…we won’t win a flower pot anyway 😉
In that sense, I would say: See you there in Schlechtenwegen and stay tuned!

Felgen und Differential

Rims and differential (english below)

Bevor wir jetzt in den eigentlichen Beitrag starten. Hier direkt schon die nächste und auch schon die letzte Veranstaltung der Saison 2023. Es soll mit beiden Traktoren nach Schlechtenwegen gehen. Ziemlich zentral in Deutschland gelegen wird hier in vielen Klassen der Endlauf zur Deutschen Meisterschaft gefahren. Das Programm verspricht ein sehr geiles Wochenende. Weitere Infos bekommt Ihr mit einem Klick aufs Bild.

Before we start the actual post. Here’s the next and also the last event of the 2023 season. Both tractors are scheduled to go to Schlechtenwegen. Located fairly centrally in Germany, the finals of the German Championships take place here in many classes. The program promises a very cool weekend. You can get further information by clicking on the picture.

Damit wir auch mit dem großen Trecker teilnehmen können, muss noch einige Arbeit erledigt werden. Der Reverser ist inzwischen wieder zusammen und schaltet sich butterweich 😉

Some work still needs to be done so that we can take part with the large tractor. The reverser is now back together and switches smoothly 😉

Da das Differential für den Wechsel der Getriebeübersetzung raus muss, kommt zuerst mal das Getriebeöl raus.

Since the differential has to come out to change the gear ratio, the gear oil comes out first.

Simon ist unser Mann fürs Schöne und arbeitet im Moment wie verrückt das der Trecker nicht nur technisch besser, sondern auch angenehmer fürs Auge wird. 😉 Das Orange ist so ziemlich überall verschwunden und den typischen Schluckspechtfarben gewichen 😉

Simon is our man for beauty and is currently working like crazy to make the tractor not only technically better, but also more pleasing to the eye. 😉 The orange has disappeared pretty much everywhere and given way to the typical Schluckspecht colors 😉

Die Steckachsen vom Differential zu den Außenplaneten sehen einwandfrei aus…..

The quick driveshafts from the differential to the outer planets look perfect…

…was man von dieser Muffe leider nicht sagen kann. Das ist eine Muffe die den Reverser mit dem Differential verbindet. Wieder was gelernt. Bei einer Steckverzahnung muss mindestens eine Seite hart sein wenn man richtig Moment drüber schicken möchte. Erst recht wenn es vibriert wie Sau 😉
Das Teil muss genau wie die Gegenseite neu gemacht werden. Allerdings nach Schlechtenwegen, dafür wird es wohl noch einmal gehen….

…which unfortunately cannot be said about this sleeve. This is a sleeve that connects the reverser to the differential. Learned something again. With a spline, at least one side has to be hard if you want to really send torque over it. Especially if it vibrates like hell 😉
The part has to be remade just like the other side. However, we’ll probably have to do it after Schlechtenwegen…

Beide Reifen sind inzwischen runter.

Meanwhile both tires came of.

Das die Felgen einige Jahre, wenn nicht einige Jahrzehnte auf dem Buckel haben merkt man auch daran, dass bestimmt 4 dicke Schichten Lack drauf sind. Da hat selbst der krasse Abbeizer zu kämpfen 😉

You can tell that the rims have been around for a few years, if not a few decades, because there are probably 4 thick layers of paint on them. Even the tough paint stripper has to struggle 😉

Der Hochdruckreiniger hat dann die Farbe nicht entfernt, sondern übertragen….

The high-pressure cleaner then didn’t remove the paint, but transferred it….

….auf Simon 😉 😉 😉

….on Simon 😉 😉 😉

Trotz eines Großaufgebotes an Polierwerkzeugen und eines hoch motivierten Simon fielen die Versuche die Felgen zu polieren eher ernüchternd aus….

Despite a large selection of polishing tools and a highly motivated Simon, the attempts to polish the rims turned out to be rather sobering…

So haben wir uns dann darauf konzentriert restliche Farbe, Dichtstoff und Spachtelmasse zu entfernen und die Felgen durch Sandstrahlen auf die Pulverbeschichtung vorzubereiten.

So we then concentrated on removing remaining paint, sealant and filler and preparing the rims for powder coating by sandblasting.

An dieser Stelle ein großes Dankeschön an die Jungs von der Pulveranlage die es nach anfänglicher großer Skepsis doch geschafft haben die Felgen durch die Anlage zu bekommen. Der Ofen ist einfach nicht für diese Dimensionen gebaut. 😉

At this point a big thank you to the guys from the powder plant who, after initial great skepticism, managed to get the rims through the plant. The oven is simply not built for these dimensions. 😉

Da die Schweißnähte der Felge eher von sehr rudimentärer Natur sind und sich Reifenschläuche nicht so gut mit scharfen Kanten vertragen, mussten die Nähte angerauht werden…..

Since the weld seams on the rim are of a very rudimentary nature and tire tubes do not work well with sharp edges, the seams had to be roughened…..

…um dann unter Anwendung unvernünftiger Mengen Sikaflex….

…and then using unreasonable amounts of Sikaflex….

…verschmiert und geglättet zu werden.

…to be smeared and smoothed.

Zurück zum Diff. Aus unserem mittlerweile doch recht großem Fundus Magirus Deutz Differentialen, hab ich mich für diese entschieden 😉

Back to the diff. From our now quite large collection of Magirus Deutz differentials, I chose this 😉

Da sich ein Magirus Deutz Differential in seiner Größe und vor allem seinem Gewicht erheblich von einem Suzuki Samurai Differential unterscheidet und wir aktuell schon ein Teammitglied mit Rückenproblemen haben, musste fix noch eine Hebevorrichtung gebaut werden.

Since a Magirus Deutz differential differs significantly in size and, above all, its weight from a Suzuki Samurai differential and we currently have a team member with back problems, a lifting device had to be built quickly.

Entspanntes Arbeiten 😉

Relaxed working 😉

Im Achsgehäuse haben wir auf alle nichts auffälliges gefunden. Späne oder dergleichen wären an dieser Stelle nur so mittel gut 😉

We didn’t find anything unusual in the axle housing. Chips or the like would only be not so cool at this point 😉

Die alte Übersetzung kommt raus.

The old gearing comes out.

Die neue soll vor der finalen Montage zumindest mal zur Probe Platz nehmen….ist ja fix gemacht…..denkste…..

The new one should at least be tested before the final assembly….it’s done quickly…..you think…..

Das Tellerrad hatte mal so überhaupt keine Lust über den Differentialkörper zu gehen….

The ring gear didn’t feel like going over the differential body at all….

Also hatte das Teil einen Termin bei „Doktor Hartmetall“.

So the part had an appointment with “Doktor Carbide”.

Ein paar Milligramm Stahl nehmen jetzt halt nicht mehr an der Party teil. Wenn die wüssten was ihnen entgeht. 😉 😉

A few milligrams of steel are no longer part of the party. If only they knew what they were missing. 😉 😉

Damit hatte das Tellerrad der Montage auch nichts mehr entgegen zu setzen und das Diff konnte für eine erste Passprobe zusammengesteckt werden. Sieht echt gut aus soweit.

This meant that the ring gear no longer had any obstacles to assembly and the diff could be put together for a first fit test. Looks really good so far.

Der Grundkörper wurde mit dem Hochdruckreiniger gesäubert, die Kleinteile haben ein Bad im Ultraschall genommen.

An dieser Stelle möchte ich einen Moment inne halten und meine Gedanken mit euch teilen die mich die letzten Tage nicht mehr los lassen.
Es geht um Achsen…um bitterböse Achsen fürs Tractorpulling. Wo für auch sonst 😉 Aber was macht eine bitterböse Achse aus?

Eigentlich ziemlich genau 4 Sachen: Erstens muss sie den Belastungen von mehren tausend PS standhalten, Zweitens ist sie dabei so leicht wie nur irgendwie möglich, Drittens sollte ein breites Spektrum an Übersetzungen abgedeckt werden und Viertens sollten die verbauten Komponenten reichlich zu guten Preisen verfügbar sein. Pause.

The main body was cleaned with a high-pressure cleaner and the small parts were given an ultrasound bath.

At this point I would like to pause for a moment and share with you my thoughts that have stuck with me over the last few days.
It’s about axles… about real evil axles for tractor pulling. What else 😉 But what constitutes a real evil axis?

Actually, pretty much 4 things: Firstly, it has to withstand the loads of several thousand horsepower, Secondly, it has to be as light as possible, Thirdly, a wide range of gear ratios should be covered and Fourthly, the installed components should be available in abundance at good prices. Break.

Pause Ende.
Aktueller „Standard“ im Pulling ist es ein Differential zu verwenden dessen Basis aus einem LKW stammt und bei dem einige oder gar alle anderen wesentlichen Komponenten durch leichtere Alubauteile ersetzt werden.
Exakt das Gleiche gilt für die Außenplanetengetriebe in den Radnaben.

Um nun das Drehmoment aus dem Chassis zu bekommen und die Antriebswellen leicht bauen zu können wird die Drehzahl hinter dem/den Motor/en in vielen Fällen deutlich ins Schnelle übersetzt. Eingangsdrehzahlen um 12.000 1/min am Differential sind nichts ungewöhnliches.
Diese Drehzahl muss durch das Differential und die Außenplaneten um ungefähr den Faktor 30(!) reduziert werden. Dabei entfallen auf die Außenplanten Untersetzungen von ca. 4 bis 5,5 und auf das Differential 6 bis 8. Das ist doch bekloppt! Pause zwei.

Break end.
The current „standard“ in pulling is to use a differential whose base comes from a truck and in which some or even all of the other essential components are replaced by lighter aluminum components.
Exactly the same applies to the external planetary gears in the wheel hubs.

In order to get the torque from the chassis and to be able to build the drive shafts light, the speed behind the engine(s) is in many cases significantly increased. Input speeds of around 12,000 rpm at the differential are nothing unusual.
This speed must be reduced by a factor of approximately 30(!) by the differential and the outer planets. There are reductions of approx. 4 to 5.5 on the external planetary gears and 6 to 8 on the differential. That’s crazy! Break two.

Pause zwei Ende.
Warum ist das nun bekloppt? Bei den großen Untersetzungen muss man sehr große Differentiale verwenden. Große Differentiale sind immer schwerer als kleine…also erheblich schwerer.

Nachdem ich in letzter Zeit einige Planetengetriebe konstruiert und mich dann noch an ein Gespräch mit einem Konstrukteur vom Green Monster Team erinnert habe reifte ein Gedanke.

Warum nicht das Differential super klein und leicht bauen, bei Untersetzungen von 1 bis 3 belassen und dafür einen zweistufigen Außenplaneten verwenden?

Ein solches Außenplanetengetriebe mit zwei Stufen sollte nur einige Kilo schwerer sein als ein einstufiges. Die Gewichtseinsparung beim Differential und dem daraus resultierenden kleineren Achskörper dürfte im Zentnerbereich liegen. Ich glaube man sollte sich die Mercedes Actros 13 Tonnen Achsen mal genauer ansehen. 😉 😉
Ich merke schon, die Gedanken werde ich so schnell nicht los.

Break two end.
Now why is this crazy? With large reductions you have to use very large differentials. Large differentials are always heavier than small ones…significantly heavier.


After recently designing some planetary gears and then remembering a conversation with a designer from the Green Monster Team, a thought arose.

Why not make the differential super small and light, leave it with gear ratios of 1 to 3 and use a two-stage outer planet?

Such an external planetary gearbox with two stages should only be a few kilos heavier than a single-stage one. The weight savings for the differential and the resulting smaller axle body are likely to be in the hundredweight range. I think you should take a closer look at the Mercedes Actros 13 ton axles. 😉 😉
I notice that I won’t be able to get rid of these thoughts so quickly.

Aber ich komme vom Thema ab….etwas 😉

But I’m getting off topic…a bit 😉

Die anderen Bauteile sind inzwischen auch sauber und bereit zur Montage.

The other components are now clean and ready for assembly.

Auch wenn die Klamotten ziemlich schwer sind, gelingt die Montage doch recht schnell. In Ermangelung der serienmäßigen Einstellwerkzeuge habe ich das Zahnspiel nach Gefühl eingestellt. Wenn es nicht funktioniert wird Schlechtenwegen unser Zeuge sein 😉

Even though the parts are quite heavy, they are assembled quite quickly. In the absence of the standard adjustment tools, I adjusted the backlash by feel. If it doesn’t work, Schlechtenwegen will be our witness 😉

Ein Wort noch zur Übersetzung. Diese haben wir von 2,06 auf 2,71 geändert, also knapp 32% langsamer. Nach Rücksprache mit anderen Teams ist das ein guter Anhaltswert für die Puller 2000 Reifen. Wir werden sehen.
In dem Sinne: Bleibt dran!

One more word about the gearing. We changed this from 2.06 to 2.71, i.e. almost 32% slower. After consulting with other teams, this is a good reference value for the Puller 2000 tires. We will see.
In that sense: stay tuned!

Und plötzlich war Kalkar

And suddenly there was the Kalkar pulling event (english below)

Das gibt´s doch gar nicht… da hab ich glatt vergessen unser nächstes Event anzukündigen. Eine Woche nach Sonsbeck ging es direkt weiter nach Kalkar zum Boeren Treck Spektakel. Etwas Arbeit war vorab noch zu erledigen.

That’s not possible… I completely forgot to announce our next event. A week after Sonsbeck we went directly to Kalkar for the Boeren Treck spectacle. There was still some work to be done beforehand.

Da wir in Sonsbeck zwei super Läufe mit dem kleinen Schluckspecht hatten, waren auch die Kerzenbilder echt aussagekräftig. Und was sehen wir? Das Zink auf der Masseelektrode ist größtenteils weiß geworden oder ganz weg gebrannt. Der Ring auf der Stirnseite hat auch schon die Tendenz seine Farbe zu ändern. Wenn man unbedingt wollte, so könnte man noch ein wenig magerer fahren, aber mal ganz ehrlich: Viel mehr Leistung bringen würde das eh nicht und warum deswegen den Motor riskieren? Also lassen wir die Spritmenge da wo sie ist.

Since we had two great runs with the little swallowing woodpecker in Sonsbeck, the plug pictures were also really meaningful. And what do we see? Most of the zinc on the ground electrode has turned white or burned away completely. The base ring also has a tendency to change color. If you really wanted to, you could drive a little leaner, but let’s be honest: That wouldn’t produce much more power anyway and why risk the engine? So we leave the fuel where it is.

Der Schlauch der Kurbelgehäuseentlüftung hat dann doch etwas viel Wärme vom Abgaskrümmer mitbekommen und ist dann partielle in den flüssigen Zustand überführt worden. Ersatz liegt bereit.

The crankcase ventilation hose then received a bit of heat from the exhaust manifold and was then partially converted into a liquid state. Replacement is ready.

Mit einem dickwandigen Silikonschlauch sollte sich das Problem wohl gegessen haben 😉

The problem should have gone away with a thick-walled silicone hose 😉

So ging es dann Samstag Mittags nach Kalkar. Da an dem Wochenende auch die Europameisterschaft im dänischen Brande stattgefunden hat, wurde in Kalkar „nur“ ein Pokallauf gefahren. Für uns recht unerheblich da wir in der Deutschen Meisterschaft ziemlich weit hinten stehen 😉 😉

So we went to Kalkar on Saturday lunchtime. Since the European Championships also took place in Brande, Denmark that weekend, “only” a cup race was held in Kalkar. Quite irrelevant for us because we are pretty far behind in the German championship 😉 😉

Mit einigen niederländischen Gaststartern konnte das Gardenpulling ein sehr ansehnliches Starterfeld präsentieren. Einige Teams sind sogar extra noch aus Dänemark angereist um neben der EM auch noch in Kalkar fahren zu können. Respekt für so viel Engagement!

An dieser Stelle möchte ich allen Siegern und Platzierten der EM ganz herzlich gratulieren. Gerade das deutsche Gardenpulling hat hervorragend abgeschnitten!!!!

With some Dutch guest starters, Gardenpulling was able to present a very respectable field of starters. Some teams even traveled from Denmark specifically so that they could compete in Kalkar in addition to the European Championships. Respect for so much commitment!

At this point I would like to warmly congratulate all the winners and runners-up at the European Championships. The German garden pulling in particular did extremely well!!!!

Für uns ist der 3te Platz rausgesprungen. Da Alex leider noch Krank ist, hat Marvin Rausch als Gastpilot im Specht Platz genommen. Und er hat seine Sache wirklich gut gemacht! Auch der Motor hat mit um die 8.000 1/min um die 500 Umdrehungen pro Minute höher gedreht als in Sonsbeck. Nur wir haben die Kraft einfach nicht in den Boden bekommen. Es ging nicht. Da sieht man mal wieder das Tractorpulling nicht nur aus höchster Leistung besteht, sondern auch aus viel Geschick beim Setup. Hier muss ich wohl noch ein wenig lernen 😉 😉

We ended up in 3rd place. Since Alex is unfortunately still ill, Marvin Rausch took a seat in the Schluckspecht as a guest pilot. And he did a really good job! The engine also spun at around 8,000 rpm, nearly 500 revolutions per minute higher than in Sonsbeck. We just couldn’t get the power into the ground. It did not work. Once again you can see that tractor pulling not only consists of maximum power, but also a lot of skill during setup. I guess I still have to learn a little here 😉 😉

Nach Kalkar ging es direkt an die üblichen Wartungsarbeiten. Öl runter, Spritsystem leeren und die Düsen mit Petroleum spülen und testen. Einen Schaden konnten wir bisher nicht finden. Cool 😉

After Kalkar we went straight to the usual maintenance work. Drain the oil, empty the fuel system and flush the nozzles with petroleum and test them. We haven’t been able to find any damage so far. Cool 😉

Kein Schaden am kleinen Trecker heißt im Umkehrschluss auch: Man hat etwas Zeit um die Prototypkolben fertig zu machen. Im letzten Arbeitsgang müssen noch die Ölablaufbohrungen ins Kolbenhemd gebohrt werden. Dazu wird eine sinnreiche Bohrvorrichtung verwendet.

No damage to the small tractor also means: You have some time to get the prototype pistons ready. In the last step, the oil drain holes must be drilled into the piston skirt. An ingenious drilling device is used for this purpose.

Also das Bohren hat sehr gut geklappt….

So the drilling went very well…

Damit kann ich jetzt voller Stolz verkünden das der Fertigung der „richtigen“ Kolben nichts mehr im Weg steht. Die Bearbeitungsreihenfolge und die Vorrichtungen haben sich bis auf kleine Änderungen bewährt. Jetzt muss nur noch der Kolben im Motor funktionieren 😉 😉

I can now proudly announce that nothing stands in the way of producing the “real” pistons. The processing sequence and the devices have proven successful, apart from small changes. Now all that’s left to do is make the piston in the engine work 😉 😉

Am Schluckspechtzeraptor wartet auch noch einige Arbeit. Schnelldiagnose in Sonsbeck: Reverser kaputt. Doch beim Demontieren stellte sich schnell heraus das er sich nur hoffnungslos verspannt hatte. Selbst die Halterung ist komplett verbogen. Da der Reverser im Vorwärtsgang nur die Welle direkt durchkuppelt und folglich nur das Reibmoment abgestützt werden muss, haben wir es hier wohl wieder mal mit einer Folge des abnormalen Schüttelns zu tuen haben… *grml*

There is still some work to be done on the Schluckspechtzeraptor. Quick diagnosis in Sonsbeck: Reverser broken. But when dismantling it, it quickly became apparent that it was hopelessly tense. Even the bracket is completely bent. Since the reverser only clutches the shaft directly in forward gear and therefore only the friction torque has to be supported, we are probably dealing with a consequence of abnormal shaking here again… grml

Die Verzahnung sieht noch richtig gut aus!

The gearing still looks really good!

Die magnetische Ölablassschraube hat wieder mal Späne eingesammelt. Da bis zur nächsten Veranstaltung noch reichlich Zeit ist….

The magnetic oil drain plug has collected chips again. Since there is still plenty of time until the next event…

…sollte der Reverser einmal komplett auseinander genommen, gereinigt und auf Beschädigungen geprüft werden. Reverser demontieren ist ja quasi ein Hobby im Hobby geworden 😉 😉
Spoileralarm: Alles was richtig Last bekommt sieht richtig gut aus. Die Späne stammen von den nicht gehärteten Zahnrädern des Rückwärtsgangs. Eventuell sollte ich mit denen beim Fahren etwas schonender umgehen. Besorgniserregend ist das allerdings alles nicht 😉

…the reverser should be completely disassembled, cleaned and checked for damage. Dismantling reversers has basically become a hobby within a hobby 😉 😉
Spoiler alert: Everything that gets a real load looks really good. The chips come from the unhardened reverse gears. Maybe I should be a little more gentle with them when driving. However, none of this is worrying 😉

Damit kommen wir auch zur letzten möglichen Ursache für das Schütteln. Den Reifen. Wenn die das Vibrieren auch nicht verursachen…tja, dann bin ich mit meinem Latein am Ende. Die beiden Trecker haben die Plätze getauscht.

This brings us to the last possible cause of the shaking. The tire. If they don’t cause the vibration… well, then I’m at my wits‘ end. The two tractors swapped places.

Wie schon geschrieben, sollen nun die auch nicht mehr so wirklich guten Puller 2000 aufgezogen werden. Also erstmal alle Schrauben aus den Reifen raus….

As already written, the Puller 2000, which are also not really good, should now be put on the rims. So first take all the screws out of the tires…

…um dann mit roher Gewalt (und mehr oder minder viel Verstand 😉 ) Reifen und Felge zu trennen. Die Felgen sollen bei der Gelegenheit auch direkt ein bisschen neuen Lack bekommen.

…and then use brute force (and more or less a lot of sense 😉 ) to separate the tire and rim. The rims should also get a bit of new paint at this time.

Um langsam aus dem Beitrag heraus zu kommen: Es ist nichts so schlecht als das es nicht irgendwo für gut ist. In dem Fall hatte sich eine Schneidringverschraubung an den Bremssätteln gelöst und ist undicht geworden. Wo durch? Durch Gerappel natürlich 😉 😉

To slowly come out of the post: There is nothing so bad that it isn’t good somewhere. In this case, a cutting ring screw connection on the brake calipers had become loose and leaked. Through which? Through vibration, of course 😉 😉

Damit kommen wir dann auch langsam wirklich zum Ende. Aber nicht ohne auf die letzte Veranstaltung der Saison 2023 hinzuweisen.
An dieser möchten wir mit dem kleinen Trecker in der 600kg Freien Klasse und mit dem großen Trecker in der Limited Modified und der Light Modified Klasse teilnehmen. Mehr Infos bekommt Ihr mit einem Klick aufs Bild.
In diesem Sinne: Bleibt dran!

So we’re slowly coming to an end. But not without pointing out the last event of the 2023 season.
We would like to take part in this with the small tractor in the 600kg modified class and with the large tractor in the Limited Modified and Light Modified class. You can get more information by clicking on the picture.
With this in mind: Stay tuned!

Sonsbeck 23, der Kleine hat gewonnen!

Sonsbeck 23, the little one won! (english below)

Moin, Freunde des Pullingsports! Was war das ein geiles und erfolgreiches Wochenende.

Aber fangen wir langsam an. Samstag morgen sind wir in aller Herrgottsfrühe losgefahren und hatten direkt Glück das wir noch aufs Gelände gekommen sind. Es hatte wenige Stunden zuvor ziemlich unerwartet und extrem heftig geregnet.

Aus diesem Grund hat die Veranstaltung auch zwei Stunden später begonnen als geplant. In diesen zwei Stunden haben die Sonsbecker Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt um Fahrerlager, Wege und Bahn in einen brauchbaren Zustand zu überführen. Und wie das geklappt hat! An dieser Stelle ein riesen Lob an das gesamte Trecker Treck Sonsbeck Team, irre wie Ihr das hin bekommen habt!

Immerhin konnten wir so in Ruhe ausladen und uns fürs Gardenpulling vorbereiten. Da Alex krankheitsbedingt ausgefallen war und sowohl Simon als auch ich zu viel auf die Waage bringen, hatten wir Thorsten Schlarbaum gefragt ob er den kleinen Schluckspecht fahren möchte. Er hat uns in unserer Anfangszeit so viele wertvolle Tipps gegeben und geholfen wo er konnte…. Da er aber aber mit seinem Red Raptor ebenfalls am Start war, durfte Andreas Rötter ans Steuer. Reichlich Erfahrung mit wilden Turbotraktoren kann er ebenfalls aufweisen 😉

Und so passierte dann das was ich selbst nicht für möglich gehalten hatte: Nach einem fulminanten Full Pull im Vorlauf haben wir tatsächlich das Stechen vor Insanity für uns entscheiden können! Der Oberknaller!

Unser großer Dank an dieser Stelle geht an Dennis Dülger und Phillip Schilling vom Insanity die uns vor dem Finale noch schnell eine Ersatzzündspule geliehen haben. Sehr geile Aktion!

Doch dann brach ein wenig Hektik aus. Eigentlich sollten zwischen dem Gardenpulling und der Limited Modified noch eine größere Bauernklasse gefahren werden. Die wurde aufgrund des verzögerten Veranstaltungsbeginns aber auf den nächsten Tag verschoben.

So hieß es noch vor der Siegerehrung zum großen Trecker sprinten, Tanken, technische Abnahme und ab zur Waage. Die Klasse lief schon als wir in den Vorbereitungsraum gezogen wurden. Trotz der Hektik konnten wir einen souveränen Full Pull im Vorlauf fahren. Aber was anderes hätte der eigens angereiste Fanclub in Form meiner Familie auch nicht durchgehen lassen 😉 😉

Hello, friends of pulling sports! What a great and successful weekend that was.

But let’s start slowly. Saturday morning we drove off at the crack of dawn and were lucky that we were able to get onto the site. It had rained quite unexpectedly and extremely heavily a few hours earlier.

For this reason, the event started two hours later than planned. In these two hours, the people from Sonsbeck moved heaven and earth to get the paddock, paths and track in a usable condition. And how that worked! At this point, a huge compliment to the entire Trecker Treck Sonsbeck team, crazy how you managed it!

At least we could unload in peace and prepare for the garden pulling. Since Alex was absent due to illness and both Simon and I weigh too much, we asked Thorsten Schlarbaum if he would like to drive the little Schluckspecht. In our early days he gave us so many valuable tips and helped where he could… But since he was also at the start with his Red Raptor, Andreas Roetter was allowed to drive. He also has a lot of experience with wild turbo tractors 😉

And so what I hadn’t thought possible happened: After a brilliant full pull in the pre-run, we actually won the jump-off before Insanity! The Big Bang! Our big thanks go to Dennis Dülger and Phillip Schilling from Insanity, who quickly lent us a replacement ignition coil before the finale. Very cool action!

But then a little hectic broke out. Actually, a larger farmer class should be driven between the Gardenpulling and the Limited Modified. However, due to the delayed start of the event, it was postponed to the next day.

So before the award ceremony it was time to sprint to the big tractor, refuel, tech and safety check and off to the scales. The class was already running when we were pulled into the prep room. Despite the hustle and bustle, we were able to do a sovereign full pull in the lead. But the fan club that came here especially in the form of my family wouldn’t have let anything else get through 😉 😉

Das Finale konnten wir dann mit einem super zweiten Platz beenden. An dieser Stelle ein großen Glückwunsch an den noch recht neuen Blackout und sein Fahrer/Team. Da habt ihr ein mächtiges Dieselschwein auf die Bahn gestellt 😉

Mit einigen Getränken erfrischender Natur und einem sehr coolen Pullingprogramm konnten wir den sehr erfolgreichen Tag ausklingen lassen.

Am nächsten Tag stand für uns noch die Light Modified (2,5t Freie Klasse) auf dem Programm. Nach Auswertung der Daten vom Samstag haben wir gar nicht viel verändert. Da die Klasse ohne Restriktoren gefahren wird, sollte sich von selbst ein deutlich höherer Ladedruck einstellen.

So war es dann auch, nur zum einen wollte sich mit etwas über 60m keine passable Weite einstellen, zum anderen musste ich ernüchtert feststellen, dass das Vibrieren und Schütteln fast noch heftiger geworden ist.

Trotz eines abgeflogenen Ladeluftschlauches und eines verbogenen Amaturenbrettes sind wir in den zweiten Lauf gegangen. Das Resultat war ziemlich genau das gleiche.

Aber genug gesabbelt. Mr. Jo hat uns netterweise einen ausführlichen Zusammenschnitt unserer Läufe hochgeladen. Vielen Dank! Start mit einem Klick aufs Bild.

We were then able to end the final with a super second place. At this point a big congratulations to the still quite new Blackout and his driver/team. You put a mighty diesel pig on the track 😉

We were able to end the very successful day with a few refreshing drinks and a very cool pulling program.

The next day, the Light Modified was still on the program for us. After evaluating the data from Saturday, we didn’t change much at all. Since the class is driven without restrictors, a significantly higher boost pressure should occur by itself.

That’s how it was then, only on the one hand there was no acceptable distance with a little over 60m, on the other hand I had to realize to my disillusionment that the vibration and shaking had become almost even more violent.

Despite a blown charge air hose and a bent dashboard, we went into the second run. The result was pretty much the same.

But enough babble. Mr. Jo has kindly uploaded a detailed summary of our runs for us. Thank you! Start with a click on the picture.

Jetzt noch ein paar Worte aus technischer Sicht. Die Umbaumaßnahmen am kleinen Schluckspecht haben sich als voller Erfolg herausgestellt. Mit 6 Bar Spritdruck hat sich die Düsenauslastung von 100% bei 3 Bar auf 75% und damit einen gesunden Bereich verringert.

Auch die neue Stromversorgung lieferte Strom ohne einen nennenswerten Spannungsabfall. Und wie Sie gesehen haben, haben Sie nichts gesehen.

Die neue, abermals vergrößerte Kurbelgehäuseentlüftung mit Auffangtank scheint super zu funktionieren. Allerdings ist der Schlauch den wohl doch recht heißen Blowby-Gasen nicht gewachsen und geschmolzen. 😉 Da müssen wir noch mal ran.

Die Achse hat einen super Job gemacht. Der Trecker lief schön geradeaus und verdächtige Geräusche sind auch nicht auszumachen.

Etwas Sorge bereitet mir aktuell die Zündanlage. Im Finale ist genau wie im Vorlauf ein Zylinder ausgestiegen. Vorlauf Zylinder 3, Finale Zylinder 4. Ich fürchte fasst das die Zündspulen unseren Wahnsinn nicht mitmachen wollen 😉

Now a few words from a technical point of view. The conversion measures on the small Schluckspecht have turned out to be a complete success. With 6 bar fuel pressure, the nozzle utilization has reduced from 100% at 3 bar to 75% and is therefore a healthy range.

The new power supply also delivered electricity without a significant drop in voltage.

And as you saw, you saw nothing. The new, again enlarged crankcase ventilation with catch tank seems to work great. However, the hose is not up to the probably quite hot blow-by gases and melted. 😉 We have to go there again.

The axis did a great job. The tractor ran nice and straight and no suspicious noises can be made out.

The ignition system is causing me a bit of concern. In the final, just like in the pre runs, a cylinder dropped out. Pre run cylinder 3, final cylinder 4. I’m afraid that the ignition coils don’t want to join our madness 😉

Beim großen Schluckspecht haben wir uns (wieder mal) den Reverser zerschossen. Der Gang geht weder rein, noch raus. Und das wir das Vibrieren nicht weg bekommen geht mir langsam auch ein wenig auf den Zünder. Wir ziehen jetzt die Reißleine bevor wir uns noch mehr am Trecker kaputt machen. Die Puller 2000 kommen drauf. Ja, genau die, die ich eigentlich gar nicht mehr anpacken wollte. Damit müssen wir in der Light modified außerhalb der Wertung fahren, für die Limited Modified passt es vom Gewicht. Es bleibt spannend. In dem Sinne: Bleibt dran!

We shot our reverser (once again) at the big Schluckspecht. The gear doesn’t go in or out. And that we can’t get rid of the vibration is slowly getting on my nerves. We’re going to pull the rip cord now before we damage the tractor even more. The Puller 2000 come on it. Yes, exactly the ones I really didn’t want to tackle anymore. So we have to drive outside of the ranking in the Light Modified, for the Limited Modified it fits in terms of weight. It remains exciting. In other words: stay tuned!

Sonsbeck 23, wir kommen!

Sonsbeck 23, here we come! (english below)

Morgen geht es in aller Herrgottsfrühe ab an den Niederrhein! Alle Informationen zur Veranstaltung bekommt Ihr mit einem Klick aufs Bild. Wenn Ihr nicht persönlich vorbei kommen könnt ist das natürlich auch kein Problem. Es gibt wieder einen kostenlosen Stream. Mit einem der folgenden Links gelangt Ihr ganz sicher zum Ziel:

Floating Finish YouTube Kanal
Floating Finish Facebook Seite
WWPTV

Tomorrow it’s off to the Lower Rhine at the crack of dawn! You can get all information about the event by clicking on the picture. Of course, if you can’t come by in person, that’s no problem either. There’s another free stream. With one of the following links you will definitely reach your goal:

Floating finish YouTube channel
Floating finish Facebook page
WWPTV

Aber vor dem Vergnügen kommt die Arbeit! In diesem Fall musste der Tank noch wieder unter den Mini Sattel gebaut werden. Einmal den ganzen Dreck raus und gleich mal schauen wie viel in das Dingen rein passt.

But work comes before fun! In this case, the tank had to be rebuilt under the Mini saddle. Get all the dirt out and see how much diesel fits into this thing.

Zack, mal eben mittel Gravimetrie…..

Bang, just do gravimetry…..

…um herauszufinden das 128 Liter in den Tank passen. Hätte ich nicht gedacht das es so viel ist 😉

…to find out that 128 liters fit into the tank. I didn’t think it was so much 😉

Der Feuerlöscher…..

The fire extinguisher…..

…hat seine Verwandlung auch abgeschlossen. Ich glaube das ist eine echt sinnvolle Sache.

…has also completed its transformation. I think that’s a really useful thing.

Ein paar Spulen für die Einspritzventile sollten auch noch neu gewickelt werden. Der Aluträger wurde vorab schon mit Kaptonband isoliert.

A few coils for the injectors should also be rewound. The aluminum carrier was previously insulated with Kapton tape.

Und nach kurzer Zeit…

After a short period of time…..

….waren die Spulen auch schon fertig. Um etwaigen Schäden durch Vibrationen vorzubeugen wurden die Leerstellen mit einer Masse gummiartiger Konsistenz aufgefüllt….Dichtstoff 😉

….the coils were already finished. To prevent any damage caused by vibrations, the empty spaces were filled with a mass of rubber-like consistency….sealant 😉

Dies ist ein Themenwechselbild… die Kerzen aus Viersen. Da ist alles dabei. Von total verölt weil wir den Zylinder stilllegen mussten, über Rehbraun was bei Methanol sehr komisch ist hin zu vollkommen korrodiert weil anscheinend Feuchtigkeit im Brennraum war. Aussagekraft: Genau Null 😉

This is a change of subject… the sparkplugs from Viersen. Everything is there. From totally oily because we had to shut down the cylinder, to fawn brown, which is very strange with methanol, to completely corroded because there was apparently moisture in the combustion chamber. Significance: Exactly zero 😉

Im letzten Beitrag haben wir uns mit Kolben beschäftigt. Heute machen wir mal Kolbenbolzen. Genau genommen wird „nur“ der Transmashbolzen umgearbeitet. Vermutlich ist das Teil einsatzgehärtet, sprich es hat eine harte Randschicht und einen zähen Kern.

In the last post we dealt with pistons. Today we’re going to make piston pins. Strictly speaking, „only“ the transmash bolt is reworked. The part is probably case-hardened, i.e. it has a hard outer layer and a tough core.

Um rein zu kommen erstmal ein konisches Ende bearbeitet. Das ganze ohne nennenswerte Schwierigkeiten. Sollte doch mal was einfacher klappen als befürchtet?

To get in, first machined a conical end. All without any major difficulties. Shouldn’t something work out easier than feared?

Also direkt mal übermütig werden…. Ob man den Kolbenbolzen mit dem Abstechstahl kürzen kann?

So get cocky right away…. Can you shorten the pin with the cutting tool?

Nein, kann man nicht 😉 😉

No, you can’t 😉 😉 (Spindle error)

Doch Stefan gibt nicht auf. Eventuell muss ja auch erst die harte Randschicht mit einem anderen Stahl entfernt werden.

But Stefan doesn’t give up. It may also be necessary to first remove the hard surface layer with another steel.

Nein, auch das geht nicht. Also erstmal ein taktischer Rückzug zum Nachdenken 😉

No, that’s not possible either. So first a tactical retreat to think about 😉

Machen wir halt an den Kolben selber weiter. Auf der Kolbenbolzenbohrung ist noch Aufmaß drauf. Die Bohrung muss in einer Aufspannung extrem präzise aufgespindelt werden. In diesem Fall mit einer Diamantschneidplatte.

Let’s move on to the piston itself. There is still an allowance on the piston pin bore. The bore has to be drilled extremely precisely in one clamping. In this case with a diamond cutting plate.

Mit 0,02mm Spiel in der Passung geht der Bolzen saugend rein. Normalerweise müsste die Bohrung auch noch gehont werden, aber wir wollen ja nicht übertreiben, woll?

With 0.02mm play in the fit, the bolt goes very nice. Normally the bore would have to be honed as well, but we don’t want to overdo it, do we?

In der Zwischenzeit reifte die Idee den Bolzen mit dem Einhandwinkelschleifer zu kürzen. Gut das es ein Einhandwinkelschleifer ist, sonst hätte ich keine Hand mehr frei gehabt um dieses Bild zu machen 😉

In the meantime, the idea of ​​shortening the bolt with the one-handed angle grinder matured. It’s a good thing that it’s a one-hand angle grinder, otherwise I wouldn’t have had a free hand to take this picture 😉

Gar nicht scheiße! Einmal vorher schlichten und auch dieses Ende konisch ausdrehen…

Not shit at all! Smooth it out beforehand and also turn this end conically…

Fertig ist ein echt cooler Kolbenbolzen!

A really cool piston pin is finished!

Achja, fast vergessen, die Schmierbohrungen für den Kolbenbolzen mussten ja auch noch rein… Die sind später direkt mit den Ablaufbohrungen des Ölabstreifrings verbunden und werden so mit Öl versorgt.

Oh yeah, almost forgot, the lubricating holes for the piston pin also had to be put in… They are later directly connected to the drain holes of the oil scraper ring and are thus supplied with oil.

Der neue Kolbenbesatz. Zweimal Kompressionsring und ein Ölabstreifer.

The new piston setup. Two compression rings and one oil scraper.

Damit sind wir auch „schon“ bei der vorletzten Bearbeitung angekommen. Die Außenkontur und die Ringnuten müssen gemacht werden.

With that we have „already“ arrived at the penultimate processing. The outer contour and the ring grooves must be made.

Auch hier kommt eine Diamantschneide zum Einsatz.

A diamond blade is also used here.

Ist er nicht schön? Auf den Schaft hab ich noch eine ganz leichte Rillenstruktur gedreht um das Öl besser halten zu können. Auf dem Bild kommt es krasser rüber als es tatsächlich ist.

Isn’t it beautiful? I turned a very light groove structure on the shaft to be able to hold the oil better. In the picture it looks way deeper than it actually is.

Der Ölabstreifer hat testweise schon mal Platz genommen. Sieht fast aus wie ein moderner PKW Kolben… nur halt ne kleine Spur größer 😉

The oil scraper has already taken place as a test. Looks almost like a modern car piston… just a little bigger 😉

Kommen wir damit zu den Vorbereitungen für Sonsbeck. Der Testlauf für den großen Schluckspecht war soweit total unspektakulär. Ärgern wollte uns diesmal der kleine…..mal wieder. Die Kupplung hat nicht weit genug aufgemacht um den Gang rein zu bekommen. Scheiße. Also die ganze Antriebswelle und den Reverser raus, insgesamt 4 M10 Unterlegscheiben unter den hydraulischen Ausrückzylinder gelegt und schon ging es. So eine überflüssige Mist…. Naja, es geht ja jetzt 😉

Let’s get to the preparations for Sonsbeck. The test run for the big Schluckspecht was so far totally unspectacular. This time the little one wanted to annoy us…..again. The clutch didn’t open far enough to get the gear in. Crap. So the whole drive shaft and the reverser out, put a total of 4 M10 washers under the hydraulic release cylinder and it worked. Such a superfluous piece of crap…. Well, it works now 😉

Immer wenn Simon mit einem Holzfedergliedergelenkmaßstab mit metrischer Aufteilung (vulg. Zollstock) durch die Firma läuft darf man gespannt sein was er ausheckt…..

Whenever Simon walks through the company with a wooden spring-hinged ruler with metric divisions (vulg. folding rule) one can be curious what he concocts…..

Ey….da steht der Kettenspecht in unserer Wohnkabine! Leider ist es nämlich so, dass Alex Krankheitsbedingt nicht mitfahren kann. Gute Besserung an dieser Stelle! Und da Simon dann den Crafter fahren muss kann er schlecht zur gleichen Zeit mit seinem Camper fahren und den Kettenspecht mitnehmen. Irgendwie logisch. Hier Simons Lösung für das Problem 😉 😉

Ey….there is the tracked specht in our cabin! Unfortunately, Alex cannot come with us due to illness. Get well soon! And since Simon then has to drive the Crafter, he can hardly drive his camper and take the tracked specht with it at the same time. Kind of logical. Here is Simon’s solution to the problem 😉 😉

Verladen im Regen ist nur so…semigeil. Aber Leute, der Wetterbericht für das Wochenende sieht richtig gut aus! Also auf nach Sonsbeck!

PS: Wer vorbei kommt, Simon ist heute ganze 60 Jahre alt geworden! Gratulieren nicht vergessen! 😉

In dem Sinne: Wir sehen uns in Sonsbeck und bleibt dran!

Loading in the rain is just so…semi-cool. But folks, the weather forecast for the weekend is looking really good! So off to Sonsbeck!

PS: If you drop by, Simon turned 60 today! Don’t forget to congratulate! 😉

In that sense: See you in Sonsbeck and stay tuned!

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