Berghausen 2025…that didn’t really work (english below)

Bevor wir mit der Analyse anfangen warum wir es es in Berghausen versaut haben, zunächst einmal etwas ganz anderes. Denn auch das ist Pulling.
Jedes Jahr zaubert unser Dieter Fehrenkötter auf der Saisonabschlussveranstaltung ein Festmahl aus seinen Dutch Oven. Alle Gardenpuller und Freunde sind herzlich eingeladen an der langen Tafel Platz zu nehmen, es wird lediglich um eine Spende in das aufgestellte Glas gebeten. Die dabei zusammen kommende Summe wurde nun durch Dieter an das ambulante Kinderhospiz Königskinder übergeben. Wir finden, dass das eine wirklich einzigartige und extrem löbliche Sache ist! Danke Dieter!
Before we begin analyzing why we messed up in Berghausen, let’s first talk about something completely different. Because that’s also what pulling is all about.
Every year, our Dieter Fehrenkötter conjures up a feast from his Dutch oven at the end-of-season event. All garden pullers and friends are cordially invited to take a seat at the long table; all they ask is a donation in the glass provided. The collected amount was then donated by Dieter to the Königskinder outpatient children’s hospice. We think this is a truly unique and extremely commendable cause! Thank you Dieter!

Nun aber zu Berghausen 2025. So cool die Veranstaltung an sich war, so bescheiden lief es aus sportlicher Sicht für uns. Bei bestem Wetter und top Organisation haben die Berghausener ein Wahnsinnsprogram auf die Beine gestellt. Und auch die Bahn konnte sich trotz Gluthitze bis zum Veranstaltungsende sehen lassen!
Wir waren Sonntag in der Light Modified (2,5t Freie Klasse) und der Modified (3,5t Freie Klasse) angemeldet. Guter Dinge und mit der Gewissheit an Füchtorf anknüpfen zu können, ging es zunächst in der Modified an den Start. Doch zu unserer Überraschung lief der Trecker gar nicht….also nicht über den Leerlauf hinaus. Geknalle, Geschepper…..es war gruselig.
Zwischen den zwei Läufen in der Klasse, hatten wir nur minimal Zeit die Daten auszuwerten und Anpassungen vorzunehmen. Ich könnte hier jetzt einen Roman schreiben, fasse mich aber kurz: Wir standen den Tag ganze 4 mal vor dem Bremswagen und immer das gleiche Bild: Knallen und Scheppern, aber keinen gezogenen Meter. Das war nicht was wir wollten. Aber so ist der Sport.
Nur ganz langsam…im Laufe des Montages nach Berghausen reifte der Verdacht zu Gewissheit: Wir haben nicht mal ansatzweise die nötige Menge Sprit in den Motor bekommen. Wie war das möglich und was hat das obige Bild von der Drehbank damit zu tuen?
But now to Berghausen 2025. As cool as the event itself was, things went rather poorly for us from a sporting perspective. With perfect weather and top organization, the Berghausen team put together an incredible program. And despite the scorching heat, the track was also in great shape right up until the end of the event!
We were registered for Sunday’s Light Modified (2.5t Modified) and Modified (3.5t Modified). In good spirits and certain that we could build on our success in Füchtorf, we started in the Modified first. But to our surprise, the tractor wouldn’t run at all… well, it wouldn’t go beyond idle. Banging, clattering… it was scary.
Between the two races in the class, we had minimal time to evaluate the data and make adjustments. I could write a novel here, but I’ll keep it short: We stood in front of the brake van four times that day, and it was always the same scene: banging and clattering, but not a single meter of speed. That wasn’t what we wanted. But that’s the sport.
It only happened very slowly…during the monday after Berghausen, the suspicion grew into certainty: We weren’t even getting close to the required amount of fuel into the engine. How was that possible, and what does the above picture of the lathe have to do with it?

Was war passiert? Nachdem wir in Füchtorf laut Datenlage bis zu 75% Düsenauslastung hatten, und das bei noch sehr niedrigem Ladedruck, habe ich den Spritdruck stumpf von 3 Bar auf 6 Bar erhöht.
Eine Verdopplung des Drucks bewirkt bei Düsen in guter Näherung eine Steigerung des Durchflusses von Wurzel 2, sprich dem 1,41-fachen. Das Datenblatt der HANA-Düsen lies keinen Zweifel, die Düsen können bis zu 12 Bar Druck….kein Problem. Denkste.
Damit war die Aufgabe klar, wir müssen uns mal sehr intensiv mit den Kennwerten der Düsen beschäftigen und (ansatzweise) wissenschaftlich 😉 feststellen was die Teile können und was nicht.
What happened? After we had up to 75% fuel injector duty cylce in Füchtorf according to the data, and that with still very low boost pressure, I simply increased the fuel pressure from 3 bar to 6 bar.
Doubling the pressure in the nozzles results in a good approximation of a square root flow increase, i.e., 1.41 times. The data sheet for the HANA nozzles left no doubt: the nozzles can handle pressures of up to 12 bar… no problem.
So the task was clear: We need to take a very close look at the nozzles‘ characteristics and (somewhat) scientifically 😉 determine what the parts can and cannot do.

War die Spritdruckerhöhung schon etwas blauäugig, so könnte es auch sein, dass ich sowohl den tatsächlichen Durchflusswerten aber auch der (nicht vorhandenen) Zerstäubung mehr Augenmerk hätte schenken sollen.
Wie in diesem Beitrag beschrieben, beschränkt sich die Ertüchtigung der HANA Ventile auf die Entfernung sämtlicher Werkstoffe die nicht kompatibel mit Methanol sind.
While the fuel pressure increase was a bit naive, it’s also possible that I should have paid more attention to both the actual flow rates and the (lack of) atomization.
As described in this article, upgrading the HANA injectors is limited to removing all materials that are incompatible with methanol.

Und jetzt ergeben die Bilder, die ich hier einstreue, auch einen Sinn. 😉
Wir bauen einen Einsatz für die Einspritzventile der nicht nur den Durchfluss weiter steigert, nein, es soll auch eine Vernebelung stattfinden.
And now the pictures I’m including here make sense. 😉
We’re building an insert for the injectors that not only increases the flow, but also creates a mist.





Ich denke das die Ausführung als Pralltellerdüse zum einen sehr einfach und fehlertolerant ist, aber gleichzeitig einen feinen Sprühnebel erzeugt der in seiner Richtung den ganzen Ansaugkanal ausfüllt. So zumindest die Gedanken….
I think the deflector nozzle design is, on the one hand, very simple and error-tolerant, but at the same time, it creates a fine spray that fills the entire intake duct. That’s the idea, at least.



Über unterschiedliche Bohrungen sollten sich unterschiedliche Durchflussraten kalibrieren lassen.
Different flow rates should be calibrated using different bores.

Da wurde er nach Jahren der Nichtbenutzung aus der Ecke gekramt: Der Düsenprüfstand. Genaue Ergebnisse kann ich sicherlich in den nächsten Beiträgen präsentieren….nur die Durchflussmengen sind brutal 😉 😉
Soviel sei gesagt: Die Pumpleistung reicht für die Düsen nicht aus. Und wir reden hier von einer Hilborn PG175-4 an 1.500 1/min.
Auch wenn detailliertere Untersuchungen noch ausstehen, haben wir ein weiteres Problem gefunden. In den Datenblättern der Düsen stehen Halteströme von 2,5A für das Ventil. Das ist der Strom der benötigt wird um das geöffnete Ventil auch wirklich offen zu halten. Nein…..bei Flüssigkeit reicht das lange nicht. Bernoulli und so.
In Summe können wir jetzt schon ganz sicher sagen: Die Ventile haben sowohl in Füchtorf, aber erst recht in Berghausen gemacht was sie wollten. Die gute Nachricht: Das sind alles Probleme die sich recht einfach beheben lassen.
So here it is, dug out of the corner after years of disuse: the nozzle test bench. I’m sure I can present precise results in the next posts…but the flow rates are brutal 😉 😉
Suffice it to say: the pump power is not sufficient for the nozzles. And we’re talking about a Hilborn PG175-4 at 1,500 rpm.
Even though more detailed investigations are still pending, we have found another problem. The nozzle data sheets list holding currents of 2.5A for the valve. That is the current required to actually keep the open valve open. No…with liquid that’s not nearly enough. Bernoulli and all that.
All in all, we can already say with certainty: The injectos didn´t do what they were supposed to do, both in Füchtorf and even more so in Berghausen. The good news: These are all problems that can be solved quite easily.

Die Vernebelung bei nur 3 Bar Spritdruck kann sich sehen lassen. Da rauschen gerade um die 14 Liter pro Minute durch! Ist Methanol eigentlich giftig? 😉
Auch wenn gerade noch Bilder fehlen: Das Kupplungspedal ist bereits in Arbeit und Spoiler: Die Zylinderdruckindizierung funktioniert!
Dazu aber in zukünftigen Beiträgen mehr. In dem Sinne würde ich sagen: Bleibt dran!
The atomization at just 3 bar of fuel pressure is impressive. Around 14 liters per minute rush through! Is methanol actually toxic? 😉
Even though we’re missing pictures right now: The clutch pedal is already in the works, and spoiler: The cylinder pressure indicator works!
More on that in future posts. So, I’d say: Stay tuned!
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