Heute gibt´s mal einen kleinen Ableger (Englisch: Spinoff).

Hat zwar nur entfernt was mit dem Schluckspecht oder Pulling zu tuen, dürfte aber in den ein oder anderen Beiträgen auftauchen. Außerdem hatte ich euch vor ein paar Wochen schon ganz heiß gemacht. Es geht um den Rundtakttisch oder einfacher um den elektronischen Teilapparat.

Ihr erinnert euch:


Für die Nichtzerspaner unter euch mal ganz kurz zusammengefasst was so ein Dingen macht. Im Grunde handelt es sich um einen Teilapparat, nur wir hier nicht mit Lochscheiben und irgendwelchen halbesoterischen Zahnradübersetzungen gearbeitet, sondern mit einer elektronischen Steuerung.

Der Trick -und wie sich gleich noch herausstellt auch der Fluch- bei so einem Teil(Apparat) ist, dass sich die Fräsmaschine mit eben diesem unterhält. Sprich man kann mit der Fräsmaschine die Drehbewegung steuern. Klingt unspektakulär, ist für Zahnräder, Steckachsen, Vielzahnwellen usw. aber ein absoluter Segen.

Genug der Theorie, Späne müssen fliegen, das Dingen ist noch viel zu heile 😉 :

Dem Stefan reicht der Durchschub nicht. Warum auch immer haben die Japaner in das Teil einen SK40 Aufnahmekegel gemacht. Was´n Unsinn. Jetzt ist da DG40 (Durchgang 40 😉 )

An der Stelle sei mal erwähnt das das ganze Gerät Baujahr 89 ist!!! Als ich mir mit meinen zwei Jahren noch in die Hosen geschissen hab, hat im Land der aufgehenden Sonne, des Sushis uns der explodierenden AKW´s jemand dieses Wunderwerk zusammen gestrickt…..*irre*

Jetzt kommt der Punkt mit dem Fluch. Sowohl der Fräsmaschinenhersteller als auch der Rundtakttischhersteller (geiles Wort 😉 ) haben sich überlegt Stecker nach der selben militärischen Norm zu verbauen. Leider -was war auch anders zu erwarten- nicht die selbe Polzahl. *grml*

Ich könnt jetzt nen Roman über diese Stecker schreiben. Die Quintessenz: Es gibt zehntausende Kombinationsmöglichkeiten sich die Stecker zusammenzustellen. Nur bekommt man natürlich nie die man braucht. So kommen die Komponenten für den Adapterstecker aus ganz Europa 😉 😉

Mehr Probleme bitte! Kein Thema!

Die Kommunikation zwischen Teilapparat und Fräse ist denkbar einfach. Die Fräse sagt: „Dreh dich!“ Der Teilapparat dreht sich um den eingestellten Wert und sagt der Fräse dann: „Bin fertig, kannst weiter Fräsen!“

Das ganze wird über einfache potentialfreie(!) Relais gemacht. Denkbar einfach halt.

Leider erwartet die Fräse ein dauerhaftes „Binfertig-Signal“. Der Tisch liefert aber nur einen Impuls. Kacke.

Stefan gar nicht dumm, erinnert sich an grundlegende Relaisschaltungen. Da war doch mal was mit ner Selbsthaltung. Achja, potentialfrei musste das auch alles sein. Lirum Larum. Nachdem ich ein paar mal die Steuerspannung der Fräse frittiert hatte (Wie viele Fehlermeldungen da kommen 😉 😉 ) sah das funktionale Ergebnis so aus:


Konrad Zuse Gedenkminute

Nach stundenlanger Tüftelei mit Relais und Wagoklemmen konnte es dann endlich ans Werk gehen.

Zum „Glück“ hatte mir Tewes noch ein paar Kupplungswellen aufs Auge gedrückt. 😉


Damit konnte man das Konstrukt natürlich super testen. Und es lieft!!!


Und es taktete!!


Und es passte!!!

Mit diesem Test steht fest, dem Team Schluckspecht stehen ganz neue Möglichkeiten der Fertigung von allerlei Bauteilen offen. Was da noch so kommen mag. 😉

Spinoff Ende.

Stay tuned!!!

 

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