Weiter geht’s am Motor. Aber erstmal brauchen wir Ersatzteile. Genauer genommen ne neue Kurbelwelle.

Tadaaaa:


eBay machts möglich. Die Preise sind überschaubar 😉

Naaa? Wer hats auf dem Bild erkannt? Das Triggerrad hat eine leichte Delle….Transportschaden.

Besser noch mal genauer hinsehen:


Delle halt….

Aber was ist das?


Meisterleistung der Motorenbaukunst.

Warum in dreiteufelsnamen schweißt man ein Triggerrad an die Kurbelwelle? Hier kannste was lernen 😉


Zum Glück hatten wir noch eine Welle mit heilem Rad….


….der Rest hat den Weg in die Parkposition gefunden.


Diese dekorative Motorabdeckung wollte ich euch nicht vorenthalten 😉


Stehbolzen rein, Lagerschalen rein.


Diesmal haben die von Glyco die Chance bekommen 😉


Dieses Gefrimmsel mit den kleinen Schmiertüten von ARP hab ich satt. Klotzen statt Kleckern……


Nach ein bisschen schmieren hier, Drehmoment da… ist die Welle drin.

UND SIE DREHT SICH!!!

Machen wir weiter mit den Kolben. Jetzt wäre es doch mal spannend zu wissen viel Pleuelspiel wir haben:


Plastic Gauge sagt was zwischen 4 und 5 hunderstel. Das passt.

Jetzt wird es wieder dämlich!


Der geneigte VR6 Kenner weiß: Die Kolben sind auf der falschen Position eingebaut. Kacke. Also wieder raus.

Da ist mir doch tatsächlich der Geduldsfaden gerissen. Ja, das kommt vor 😉

Das Einbauen der Kolben in einen VR6 ist eher ne Zirkusnummer und hat mit effektivem, zielgerichtetem Arbeiten nichts, aber auch rein gar nichts zu tuen.  Die Kolbenringe in die schrägen Bohrungen zu fummeln ist ne Strafarbeit sondergleichen…

Im Dragstersport werden Motoren in Windeseile zerlegt, gecheckt und wieder zusammen gebaut. Die haben da so ein nettes Hilfsmittel.

Im Grund nichts weiter als ein sehr flacher Trichter der auf die Bohrung gesetzt wird und der dann langsam die Kolbenringe auf dem Weg in den Block zusammendrückt.

„DAS BRAUCHSTE!“ dachte sich der Stefan, nahm ein Stück Baustahl….


…spannte es auf die Drehbank….


….und auf die Fräse…..


….platzierte es auf dem Motor….und schon wieder Kacke!

Der Stahl ist einfach zu weich und die Ringe zu hart und zu scharfkantig. Die verkanten und fressen sich direkt in den Trichter. Nach nochmaligem polieren der Fläche und unverschämten Mengen Öl ging es dann bei zwei Kolben.

Das Prinzip funktioniert. Nur nicht so 😉

Ein entsprechendes Stück Nitrierstahl ist bereits auf dem Weg….. *grml*


So blieb am Ende nur die gute alte Handarbeit *kicher*.

Kolben drin, keinen Abstreifring zerstört, Motor dreht sehr leicht, alles gut!!

Stay tuned!!!!!

 

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