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Sonsbeck 22, zum ersten mal Platz 1!

Sonsbeck 22, 1st place for the first time! (english below)

Moin Freunde des Pullingsports! Es war einfach der Hammer! Sonsbeck ist jetzt schon wieder fast eine Woche her und hier kommt jetzt einfach mal ein kleiner Überblick über die Veranstaltung und was im Vorfeld alles gemacht wurde. Ein Video haben wir leider noch nicht gedreht, aber ich schaue mal wie ich Zeit finde. Aktuell haben wir zu Hause ein Baustelle. Kinderzimmer geht vor! 😉

Zum Glück ist auf Mr.Jo verlass! Er hat in Windeseile einen super Zusammenschnitt unserer Läufe erstellt. Vielen Dank dafür! Mit einem Klick aufs Bild geht es los!

Hello friends of pulling sports! It was just awesome! Sonsbeck is now almost a week ago and here is just a small overview of the event and everything that was done in the run-up to it. Unfortunately we haven’t shot a video yet, but I’ll see if I can find time. We currently have a construction site at home. Children’s room comes first! 😉

Luckily, you can rely on Mr.Jo! He created a super compilation of our runs in no time at all. Thanks a lot for this! Get started wit
h a click on the picture!

Die Anreise am Samstagmorgen erfolgte trotz gesperrter A2 zügiger als gedacht. Ganz ohne Polizeikontrolle 😉 Wir hatten sogar noch Zeit ein wenig bei den Gardenpullern zu gucken bevor es dann am Samstag Abend für uns zum ersten mal Ernst wurde. Die Limited Modified Klasse stand auf dem Programm. Zur Erinnerung für diejenigen die es noch nicht wissen: In dieser (Einsteiger)Klasse haben die Traktoren inklusive Fahrer und Sprit ein zulässiges Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen und eine durch Luftmasenbegrenzer auf ca. 2000PS limitierte Leistung.

Um gleichmäßige Daten zu generieren (und nur deswegen machen wir den Sport ja 😉 😉 ) haben wir nicht auf ballastiert und sind mit 2,6 Tonnen gefahren. Das Resultat ist im Video zu sehen. Unser Glück war einfach, dass die Bahn am Samstag Abend sehr hart war und wenig Grip hatte. Das kommt unserem Setup mit hoher Radgeschwindigkeit sehr zu gute. Was uns an Masse fehlt, machen wir so mit Schwung wieder wett.

In einem echt spannenden Wettkampf haben The Bear aus Luxemburg, Bad Boy aus Schleswig Holstein und wir das Podest unter uns ausgemacht. Alle 3 Schlepper standen bis auf 80cm beieinander. An dieser Stelle sei erwähnt das auch Windup! gewaltige Fortschritte macht und sehr gut in Fahrt kommt. Das werden noch harte Zeiten für uns 😉

Am Ende stand das Ergebnis fest: Der erste erste Platz! Supergeil!

Da die Scherzkekse aus Sonsbeck meinten die Light Modified Klasse direkt als erstes am Sonntag Morgen fahren zu müssen und wir als erster Starter sogar den Veranstaltungstag eröffnen durften, viel die Siegesfeier eher dürftig aus. Das müssen wir zu anderer Zeit noch mal besser nachholen 😉

Sonntag Morgen ging es dann recht früh raus aus den Federn. Trecker fertig machen, Rennklamotten anziehen und ab über die Waage. Sowohl der eigentliche Lauf am Samstag als auch die Daten machten Hoffnung auf einen starken Auftritt in der Light Modified (2,5t Freie Klasse). Wir wollten mit unserem Alky Transmash gegen einige der europäischen Topteams zumindest mal ein Ausrufezeichen setzen. Hochmut kommt vor dem Fall. Es kam ganz anders.

Vorm Bremswagen Gas reinschieben, die Räder drehen, die Nase geht hoch die Drehzahl fällt ab und schon ist der Pull zu Ende bevor er begonnen hat.

Was war passiert? Laptop an und Daten gucken. Wir haben scheinbar einfach nicht genug Leistung um die Räder am drehen zu halten. Der Grund war schnell gefunden. Samstag war die Bahn so hart das die Top-Traktoren am Sonntag nicht hätten fahren können. Daher wurde sie Samstag bis in den späten Abend gefräst, gewässert, verdichtet….

Das gewünschte Ergebnis stellte sich in Form einer besonders kittigen, und griffigen Bahn ein. So kittig und griffig das wir einfach nicht genug Leistung hatten.

Für den zweiten Versuche haben wir dann das Zugpendel um 4cm runter genommen. Der Lauf war zwar besser, aber noch weit von gut entfernt. Wir haben Hausaufgaben mitgenommen 😉

An dieser Stelle noch mal ein Dankeschön an das Sonsbecker Team das eine so cool organisierte Veranstaltung auf die Beine gestellt hat!

So, nun aber zu dem was alles im Vorfeld passiert ist.

The arrival on Saturday morning was quicker than expected despite the A2 being blocked. Without any police control 😉 We even had time to look a little at the garden pullers before things got serious for the first time on Saturday evening. The Limited Modified Class was on the program. As a reminder for those who don’t know yet: In this (beginner’s) class, the tractors, including driver and fuel, have a permissible total weight of 3.5 tons and an output limited to approx. 2000 hp by air mass limiters.

In order to generate consistent data (and that’s the only reason we do this sport
😉 😉 ) we didn’t put ballast on and drove with 2.6 tons. The result can be seen in the video. Our luck was simply that the track was very hard on Saturday night and had little grip. This is very beneficial to our setup with high wheel speed. What we lack in weight, we make up for in momentum.

In a really exciting competition, The Bear from Luxembourg, Bad Boy from Schleswig Holstein and we settled for the podium among ourselves. All 3 tractors stood together up to 80cm. At this point it should also be mentioned that Windup! is making tremendous progress and is picking up speed. These will be hard times for us
😉

In the end, the result was clear: First place! Super cool!

Since the pranksters from Sonsbeck thought they had to drive the Light Modified class first thing on Sunday morning and we were even allowed to open the day of the event as the first starter, the victory celebration was rather poor. We’ll have to catch up on that some other time
😉

On Sunday morning we got up quite early. Get the tractor ready, put on your racing clothes and off you go over the scales. Both the actual run on Saturday and the data raised hopes for a strong performance in the Light Modified. With our Alky Transmash we wanted to at least put an exclamation mark against some of the top European teams. Haughtiness comes before the event. It turned out very differently.

Push the gas in front of the sled, turn the wheels, the nose goes up, the engine speed drops and the pull is over before it has even started.

What happened? Look at laptop and data. We just don’t seem to have enough power to keep the wheels turning. The reason was found quickly. On Saturday the track was so hard that the top tractors could not have driven on Sunday. Therefore it was milled, watered, compacted until late on Saturday evening….

The desired result came in the form of a particularly putty and grippy track. So kitty and grippy that we just didn’t have enough power.

For the second attempt we then lowered the drawbar by 4 cm. The run was better, but still far from good. We took homework with us 😉

At this point a thank you again to the Sonsbecker team for putting such a coolly organized event on its feet!

Reifen ist das Thema. Bevor es nach Sonsbeck ging, musste da noch ein Reifenschaden behoben werden. Wenn der Reifen schon mal runter ist, muss man natürlich auch direkt wiegen.

Tires are the issue. Before it went to Sonsbeck, a puncture had to be repaired. Of course, once the tire is off, you have to weigh it right away.

Montagefertig hat das komplett Rad 160,8kg. Das ist echt leicht…warum sehen wir gleich.

Ready for mounting, the complete wheel weighs 160.8 kg. That’s really light…we’ll see why in a moment.

Erstmal alle Schrauben raus…..

First all the screws out…..

…oder was noch davon über war.

…or what was left of it.

Zwischen Felge und Reifen haben sich allerhand abgebrochene, verrostete Schraubenbruchstücke gesammelt. So geht das nicht….

All sorts of broken, rusted screw fragments have collected between the rim and tire. That will not work….

Also must der komplette Reifen auseinander…

So the complete tire has to be disassembled…

…um sicher zu gehen das im Reifen keine Schraubenstücke mehr liegen. Natürlich war alles voll mit dem Mist *grml*

…to make sure that there are no more screw pieces in the tire. Of course everything was full of crap *grml*

Nur das Gummi: 120,4 Kg

Rubber only: 120,4 Kg

Felge alleine: 25,8 Kg

Rim only: 25,8 Kg

Schlauch: 13,8 Kg

Tube: 13,8 Kg

Aber wir haben da ja auch noch Puller 2000 im Regal. Eventuell die Gelegenheit diese zu montieren….

But we also have Puller 2000 on the shelves. Possibly the opportunity to mount them….

…Pustkuchen. Alleine das Gummi wiegt schon so viel wie das komplette Rad mit den ollen Firestone 8Ply.

…puff cake. The rubber alone weighs as much as the complete wheel with the old Firestone 8Ply.

Also müssen wir die Reifen in denen sich die Felge gedreht hat und sämtliche Schrauben heraus oder abgerissen hat, wieder auf die Reihe bekommen. Also pfuschen. Normal sind die Reifen was für den Container.

So we have to get the tires in which the rim has rotated and all pull the screws out or broke them off back on track. So bungle. The tires are normal for the container.

Erstmal ein wenig glatt schleifen.

Sand it down a little first.

Aufgefüllt wird die Nut dann mit einem dauerelastischen Dichstoff. Ich sag ja: Pfusch 😉

The groove is then filled with a permanently elastic sealant. As I said: botch 😉

Um den Reifen irgendwie auf der Felge fest zu bekommen, sollte er auch noch verklebt werden. Nur mit was? Diese 3 Kandidaten stellen sich einem ganz und gar nicht standardisierten Versuch 😉

In order to somehow get the tire firmly on the rim, it should also be glued. only with what? These 3 candidates face a not at all standardized test 😉

Nach dem Aushärten und einer streng kalibrierten Prüfhand, stand der Sieger fest: Das gute alte Sikaflex.

After curing and a strictly calibrated test hand, the winner was clear: the good old Sikaflex.

Die Auflageflächen der Reifenwulst wurden entsprechend vorbereitet.

The contact surfaces of the tire bead have been prepared accordingly.

Nachdem dann auch noch der ganze Müll aus dem Reifen gesaugt war (Wo ist eigentlich Alex hin? 😉 ) konnte es auch schon an den Zusammenbau gehen.

After all the rubbish had been sucked out of the tires (Where did Alex actually go? 😉 ), assembly could begin.

Erstaunlicherweise lässt sich so ein Reifen mit etwas Überzeugungskraft doch ganz gut auf die Felge ziehen. Hätt ich nicht gedacht.

Surprisingly, with a little persuasion, such a tire can be pulled onto the rim quite well. I didn’t think so.

Jede Menge Sikaflex rein….

Lots of Sikaflex in….

…und aufpumpen.

….and inflate.

Nur welche Schrauben sollen wir nehmen? Nachdem ich einige Versuche gemacht habe, sind es dann diejenigen mit dem großen, flachen Linsenkopf geworden.

But which screws should we use? After I made a few attempts, it turned out to be the one with the large, flat pan head.

Mithilfe eines kleinen Röhrchens wurde sichergestellt, dass wirklich auch nur durch die Felge gebohrt wird 😉
Da das Gummi an der Reifenwulst so kaputt war, haben wir noch zusätzlich durchs Felgenhorn in das „gesunde“ Gummi geschraubt.

A small tube was used to ensure that drilling was really only through the rim 😉
Since the rubber on the tire bead was so broken, we also screwed it through the rim flange into the „healthy“ rubber.

Im rechten Reifen waren die Schrauben -bis auf wenige Ausnahmen- noch gut fest.

With a few exceptions, the screws in the right tire were still tight.

Der Reifen hat dann natürlich auch direkt das Upgrade mit der Verschraubung durchs Felgenhorn bekommen.

Of course, the tire then got the upgrade with the screw connection through the rim flange.

So sieht der Hintern dann auch wieder nach einem Trecker aus 😉 😉
Was haben wir noch?

So the butt looks like a tractor again 😉 😉
What do we still have?

Simon hat wie ein Verrückter poliert, lackiert und aufgebessert. Ich würde sagen die Minisattel sieht von außen fast aus wie neu!

Simon polished, varnished and touched up like crazy. I would say the mini saddle looks almost new from the outside!

Damit er bald auch von innen wie neu aussieht, ist Alex unter die Sattler gegangen und hat alle Polster neu bezogen. Spoileralarm: Das Ergebnis zeige ich euch in einem der folgenden Beiträge. Es ist richtig geil geworden!

So that it will soon look like new from the inside too, Alex went under the saddler and reupholstered all the upholstery. Spoiler alert: I’ll show you the result in one of the following posts. It turned out really cool!

Viele hielten es für einen Scherz….

Many thought it was a joke…

…aber Simon hat tatsächlich eine Katzenklappe an der Position eingebaut wo ich normalerweise mit dem Kopf liege 😉 😉 Ist diese
a) für die Haustiere die wir immer mitnehmen?
b) dafür damit ich ausreichend frische Luft bekomme?
c) dafür damit ich bei plötzliche auftretender Übelkeit aus dem Wagen kotzen kann? (Magen Darm und so, versteht sich 😉 )

…but Simon actually put a cat flap in the position where I usually lay my head 😉 😉Is this
a) for the pets that we always take with us?
b) so that I can get enough fresh air?
c) so that I can puke out of the car if I suddenly feel sick? (Stomach illness and such, of course
😉 )

Von den wichtigen, jetzt wieder zu den unwichtigen Dingen….oder war es anders herum?
Der Rückwärtsgang wollte nach Edewecht nicht mehr rein gehen. Das konnte zum Glück schnell behoben werden indem einfach die Verzahnung ein wenig luftiger gemacht wurde.

From the important, now back to the unimportant things….or was it the other way around?
The reverse gear did not want to go in after Edewecht. Luckily, this could be fixed quickly by simply adding some clearence to the teeth.

Damit konnte der Antriebsstrang auch wieder eingebaut werden.

This allowed the drive train to be installed again.

Die ganze Zugpendelabstützung war von zweifelhafter Stabilität und wurde entsprechend ertüchtigt. Jetzt sind dort statt M12 M16 Schrauben und ordentliche Materialstärken verbaut.

The entire drawbar support was of dubious stability and was upgraded accordingly. Now, instead of M12, M16 screws and decent material thicknesses are installed there.

Zu guter Letzt wollten wir mal schauen ob wir den Ladedruck nicht ein wenig höher bekommen. Aktuell fahren wir ja nur gegen eine Feder im Wastegate die ab einem bestimmten Druck im Krümmer offen gedrückt wird. Ein einfaches Überdruckventil also. Also warum nicht einen Adapter bauen um einen gewünschten Druck mit einem Druckminderer einzustellen und dann solange die Feder spannen bis das Ventil dicht ist. Das könnte man dann sogar mal auf einer Veranstaltung im Vorstartbereich machen.

Last but not least, we wanted to see if we couldn’t get the boost pressure a little higher. We are currently only driving against a spring in the wastegate, which is pressed open in the manifold when the pressure reaches a certain level. A simple pressure relief valve. So why not build an adapter to set a desired pressure with a pressure reducer and then tension the spring until the valve is tight. You could even do that at an event in the pre-start area.

Tja, wieder so ein Fall von „Gebaut und direkt in die Tonne gedrückt“. Es lässt sich einfach kein sauberer Öffnungsdruck einstellen weil der Ventilsitz fürchterlich undicht ist und man einfach nicht die Gasmengen zum Einstellen hat. Scheiße.

Well, another case of „built and thrown straight into the bin“. You just can’t set a clean opening pressure because the valve seat leaks terribly and you just don’t have the amount of gas to set it. Crap.

Aber auch mit der klassischen Methode den Öffnungsdruck über die Ventilfläche und die nötige Kraft einzustellen waren ernüchternd. Zwischen ungespannter und gespannter Feder liegen ganze 0,2 Bar…..nur das dann der Weg des Wastegates nur noch ein paar Millimeter beträgt. Wieder Scheiße.
So sind wir dann einfach mit der bewährten 1,5 Bar Einstellung gefahren.

But even with the classic method of setting the opening pressure via the valve surface and the necessary force were sobering. There is a total of 0.2 bar between the slack and the tense spring…..only the path of the wastegate is only a few millimeters. Shit again.
So we just drove with the proven 1.5 bar setting.

Trecker rennfertig.
Jetzt wieder an den Beitragsanfang springen 😉

Ich hoffe das ich die Tage noch dazu komme ein Video mit Daten zu machen. Schauen wir mal.
Was auf alle Fälle kommen wird und zum Teil auch schon am Trecker sitzt, das könnte richtig fett werden. Hat direkt mit dem Ladedruck zu tuen und wurde meines Wissens nach auch noch an keinem Pullingtrecker verbaut. Aber wir wollen ja noch nicht zu viel verraten.
In dem Sinne: Bleibt dran!

Ready to race tractor.
Now jump back to the beginning of the post
😉

I hope that I’ll be able to make a video with data one day. We’ll see.
What will definitely come and some of it is already on the tractor, that could be really fat. Has to do directly with the boost pressure and, as far as I know, has never been installed on a pulling tractor. But we don’t want to reveal too much just yet.

In other words: stay tuned!

Video aus Viersen 2022

Video from Viersen 2022 (english below)

Besser spät als nie kommt heute das Video aus Viersen. Mit einem Klick aufs Bild geht es los:

Better late than never comes the video from Viersen today. Click on the picture to get started. Sorry, only in english language.

Viersen 22: Viel Licht, Viel Schatten

Viersen 22: Lots of light, lots of shade (english below)

Moin Freunde des Pullingsports! Ja, uns gibt es noch auch wenn wir mit diesem Beitrag etwas Zeit gelassen haben. Gibt ja auch noch ein Leben außer dem Pulling, ja wirklich 😉
Das Video mit den Daten ist schon gedreht, allerdings werde ich nicht dazu kommen das vor dem Familienurlaub zu schneiden und hoch zu laden. Etwas Geduld braucht ihr also noch….es lohnt sich aber.

Machen wir hier mal einen Schnelldurchlauf. Samstag früh morgens ging es mit beiden Treckern auf die Bahn in Richtung Viersen. Tja, jetzt hatten wir die Druckluftflaschen schon so geil gesichert (und den Rest auch) und dann wird man nicht mal angehalten 😉
Schneller als gedacht waren wir auf dem Veranstaltungsgelände und mindestens genau so schnell waren die Trecker auch schon abgeladen. Das übliche Prozedere: Alles vorbereiten, Fahrerbesprechung, Technische Abnahme, Feuerschutzkleidung an, ab zur Waage…um 13 Uhr sollte es mit dem Gardenpulling losgehen.

Wenn wir schon faul mit Videos sind, so ist auf Mr. Jo verlass. Er hat einen super coolen Zusammenschnitt unserer Läufe gemacht. Vielen Dank dafür. Mit einem Klick aufs Bild geht es los.

Hello friends of pulling sports! Yes, we still exist, even if we took some time with this post. Is there a life besides pulling, yes really 😉
The video with the data has already been shot, but I won’t be able to edit and upload it before the family vacation. So you still need a little patience… but it’s worth it.

Let’s do a quick run-through here. Early on Saturday morning, both tractors took to the track in the direction of Viersen. Well, now we had already secured the compressed air bottles so neatly (and the rest too) and then you won’t even be stopped by the police 😉
We were on the event site faster than expected and the tractors were unloaded at least as quickly. The usual procedure: prepare everything, driver’s briefing, technical inspection, fire protection clothing on, off to the scales…at 1 p.m. the garden pulling should start.

If we’re lazy with videos, count on Mr. Jo. He made a super cool compilation of our runs. Thanks a lot for this. With a click on the picture it starts.

Da hat Alex aber auch einen Lauf in die Bahn gebrannt. Sehr cool!!! Achja, habt ihr die Flasche aus dem letzten Beitrag erkannt? 😉
Das Video mit den Daten kommt ja noch, ich möchte nur schon mal ein wenig vorgreifen: Deutlich über 8.000 1/min, 2 Bar Ladedruck, 250ml Methanol die Sekunde! Fragen? 😉 😉

Resultat: Nicht nur ein super Zug sondern auch eine jetzt total entwertete Hinterachse. 😉 Wer konnte das ahnen?

So konnten wir dann leider nicht am Finale teilnehmen…aber egal. Alex hat seinen ersten Full Pull gezogen!

Kommen wir mal zum großen Trecker. Ok, das Video habt ihr ja schon gesehen. Eigentlich waren wir regulär erst Sonntags mit der 2,5t Freien Klasse am Start. Nach Rücksprache mit dem Veranstalter und dem Bahnkommissar durften wir allerdings schon Samstag Nachmittag für einen Demolauf anhaken. Eigentlich dachte ich das man einen Trecker mit Fliehkraftkupplung nicht abwürgen kann…doch ich schaffe das 😉 😉

Naja, hat sich nachher als Fehlercode 37 (zwischen den Ohren) heraus gestellt. Erklärung später mal im Video. Dafür war der zweite Versuch dann allerdings der Oberknaller. Mir wurde die Fuhre zwischenzeitlich so schnell das ich mal kurz vom Gas gegangen bin. Man muss dabei sagen das der Bremswagen auch sehr leicht stand. Showpull eben. Die Freude war trotzdem bei allen Beteiligten riesig!

Die Freude hielt dann ganze 15 Minuten. Im Fahrerlager haben wir dann gemerkt das unser linker Hinterreifen immer platter wurde. Ventil abgerissen. Scheiße.

Glaubt uns, wir haben alle angerufen die uns in den Sinn kamen das sie eventuell noch einen Satz passende Reifen liegen haben könnten. Es hat nichts gebracht. Das Wochenende war dann für uns am Samstag Nachmittag gelaufen. Wo viel Licht ist, ist halt auch viel Schatten. Aber besser nur der Schlauch im Reifen kaputt als der Motor. So konnten wir uns dann „hopfenhaltigen Getränken erfrischender Natur“ widmen und den Abend langsam ausklingen lassen.

An dieser Stelle ein großes Dankeschön an das Team Viersen für die gemütliche Veranstaltung und insbesondere an den Serviceschlepperfahrer auf dem Deutz der uns mit viel Engagement nicht nur am Samstag vor den Bremswagen geschoben, sondern auch Sonntag auf den Minisattel bugsiert hat! So macht das Spaß!

So, geben wir hier noch einen kurzen Ausblick: Der kleine Schluckspecht verabschiedet sich für dieses Jahr aus dem Wettbewerb. Plan ist es über den Winter eine richtig coole Achse zu bauen um dann nächstes Jahr den Trecker richtig zornig über die Bahn schicken zu können 😉

Beim großen Trecker steht natürlich die Reparatur des Reifens und des Reversers auf dem Plan. Wir sind guter Dinge das wir Anfang September in Sonsbeck an den Start gehen können!

In diesem Sinne: Bleibt dran!

Alex burned a pull into the track. Very cool!!! Oh yes, did you recognize the bottle from the last post? 😉 The video with the data is still to come, I just want to anticipate a little: well over 8,000 rpm, 2 bar boost pressure, 250ml methanol per second! Questions? 😉 😉

Result: Not only a super pull but also a now totally devalued rear axle.
😉 Who could have guessed?

Unfortunately, we couldn’t start in the finals… but it doesn’t matter. Alex made his first full pull!

Let’s get to the big tractor. Ok, you’ve already seen the video. Actually we were only at the start on Sundays with the 2.5t modified. After consultation with the organizer and the track inspector, we were allowed to start a demo run on Saturday afternoon. Actually, I thought that you can’t stall a tractor with a centrifugal clutch…but I can do it
😉 😉

Well, later it turned out to be error code 37 (between the ears). Explanation later in the video. However, the second attempt was the big hit. In the meantime, the tractor was so fast that I the gas back for a moment. It has to be said that the sledge was also very light. Just show pull. Nevertheless, everyone involved was very happy!

The joy lasted a whole 15 minutes. In the paddock we noticed that our left rear tire was getting flatter and flatter. Tirvalve torn off. Crap.

Believe us, we called everyone who came to mind that they might still have a set of tires that fit. It was of no use. The weekend was over for us on Saturday afternoon. Where there is a lot of light, there is also a lot of shadow. But better only the tube in the tire broken than the engine. So we could then devote ourselves to „hop-containing drinks of a refreshing nature“ and let the evening slowly fade away.

At this point, a big thank you to Team Viersen for the comfortable event and especially to the service tractor driver on the Deutz, who not only pushed us in front of the sledge on Saturday with a lot of commitment, but also steered us onto the mini saddle on Sunday! That’s fun!

So, let’s give a short preview here: The little Schluckspecht says goodbye to the competition for this year. The plan is to build a really cool axle over the winter so that we can send the tractor really angry over the track next year
😉

On the large tractor, of course, the repair of the tire and the reverser is on the agenda. We are in good spirits that we can start in Sonsbeck at the beginning of September!

With this in mind: Stay tuned!

Video aus Edewecht

Video from Edewecht (english below)

Was soll ich groß sagen? Ein Video aus Edewecht mit ganz interessanten Erkenntnissen 😉
Mit einem Klick aufs Bild geht es los.

What should I say? A video from Edewecht with very interesting findings 😉
With a click on the picture it starts
. (sorry, only in german)

Und der nächste Termin steht auf schon vor der Tür. Am 07/08.08 wollen wir mit beiden(!) Treckern in Viersen am Start sein:

And the next event is just around the corner. On 7th and 8th of august we want to be at the start with both(!) tractors in Viersen:

In diesem Sinne: Bleibt dran!

With this in mind: Stay tuned!

Edewecht 2022, mehr geht einfach nicht!

Edewecht 2022, more is simply not possible! (english below)

Moin Freunde des Pullingsports! War das der Hammer? War das der Hammer? Bis wenige Tage vor der Veranstaltung war nicht mal klar ob wir den Trecker transportiert bekommen, und schlussendlich hat der Schluckspechtzeraptor so einen geilen Zug in die Bahn gebrannt. Irre.
Mr. Jo war so nett und hat bereits wenige Stunden nach der Veranstaltung das Video unseres Laufes in gewohnt perfekter Qualität hochgeladen. Schaut es euch einfach an:

Hello friends of pulling sports! Was that awesome? Was that awesome? Until a few days before the event, it wasn’t even clear whether we would get the tractor transported, and finally the Schluckspechtzeraptor burned such a great train into the track. Crazy.
Mr. Jo was so kind and uploaded the video of our run in the usual perfect quality just a few hours after the event. Just look at it:

Aber fangen wir einfach mal ganz in Ruhe an und lassen die Veranstaltung ein wenig Revue passieren. Samstag Vormittag ging es mit unserem noch ungewohnten Gespann auf die Autobahn Richtung Norden. Bereits nach wenigen Kilometern fiel uns auf einem Rastplatz eine größere Kontrollstelle der Polizei auf. „Gut das die uns nicht rausgezogen haben…am besten noch mit Fernsehen oder sowas…hehehe“

Münster Nord war es dann soweit: „Bitte folgen!“

Da ist uns das Lachen dann im Halse stecken geblieben…..erst recht als auf einmal ein Fernsehteam vom ZDF vor uns stand 😉 😉

Naja, was soll ich sagen. Die Kontrolle lief eigentlich sehr angenehm. Das Fahrzeug hat ja erst vor ein paar Tagen frisch TÜV bekommen. An der Ladungssicherung des Treckers mussten wir noch ein bisschen rumfeilen und die Sicherung der Pressluftflaschen fand der Polizist nicht ganz so genial gelöst. Sie waren einfach am Tischbein im Auflieger fest geknotet 😉

Als hierfür auch eine Lösung gefunden war und ich hoch und heilig versprochen habe vor der nächsten Fahrt ordentliche Halterungen zu machen, ging es nach einer halben Stunde wieder auf die Bahn. Schönen Gruß an dieser Stelle an den kontrollierenden Polizist, die Halterungen sind bereits geordert und der Einbau wird hier natürlich dokumentiert. 😉

In Edewecht angekommen ging es dann direkt ans Abladen und zur Fahrerbesprechung. Aufgrund des sehr engen Zeitplans war ein Start außerhalb der Wertung bei den Modifieds (3,5t Freie Klasse) leider nicht möglich und in der Light modified (unsere Klasse, ehemals 2,5t Freie Klasse) sollte nur ein Zug gefahren werden. Ok, weniger Gelegenheit was kaputt zu machen. 😉

Bei den weiteren Vorbereitungen haben wir dann wohl unseren größten Hardcorefan Andy getroffen. Ich meine wenn sich jemand aus eigenem Antrieb Fan-T-Shirts macht muss man schon etwas (positiv) benagelt sein:

But let’s just start calmly and review the event a little. On Saturday morning we headed north on the autobahn with our still unfamiliar team. After just a few kilometers we noticed a larger police checkpoint at a rest area. „It’s good that they didn’t pull us out…preferably with television or something…hehehe“

Münster North it was time: „Please follow!“

Then our laughter got stuck in our throats…..especially when suddenly a television crew from ZDF stood in front of us
😉 😉

Well, what can I say. The control was actually very pleasant. The vehicle just got a fresh MOT a few days ago. We still had to tweak the load securing of the tractor a bit and the policeman didn’t find the solution to securing the compressed air cylinders that great. They were simply knotted to the table leg in the trailer
😉

When a solution was found for this and I promised solemnly that I would fix it properly before the next trip, I went back on the track after half an hour. Greetings at this point to the policeman checking, the brackets have already been ordered and the installation is of course documented here.
😉

When we arrived in Edewecht, we went straight to unloading and the driver briefing. Due to the very tight schedule, it was unfortunately not possible to start outside competition in the modified class (3.5t modified) and in the light modified (our class, formerly 2.5t modified) only one attamp should be driven. Ok, less opportunity to break something. 😉

During the further preparations we probably met our biggest hardcore fan Andy. I mean, if someone makes fan t-shirts of their own accord, you have to be a bit (positively) nailed:

Vielen Dank für die super Unterstützung! Sehr geil!

Das Starterfeld insgesamt und in unserer Klasse besonders, war einfach richtig cool. Truckpower, Dingo, MadMax, Herbie um nur ein paar Gaststarter zu nennen. Ich meine bisher kenne ich Truckpower mit seinem Alky Transmash (woher kommt mir das nur bekannt vor? 😉 ) nur von Youtube und auch den Überflieger Dingo habe ich zuletzt in der Diesel Version gesehen. Da musste im Vorfeld natürlich schon eine Menge gefachsimpelt werden und wahrscheinlich ahnt ihr es jetzt schon. Wir sind einfach nicht dazu gekommen auf der Veranstaltung ein Video zu drehen. Wir hatten es uns fest vorgenommen, aber es hat einfach nicht geklappt.

Die Zeit verging wie im Flug und schon mussten wir über die Waage. Nachdem wir nach Füchtorf (die Waage hat angeblich zu wenig angezeigt) noch Sorgen hatten das wir zu schwer sind, hat sich diese Befürchtung direkt in Luft aufgelöst. Mit mir als Fahrer waren es letztlich 2570kg, passt!

Nach den Superstocks waren dann die Light Modifieds am Start. 13 gemeldete Starter machten Hoffnungen auf ein wahres Spektakel vor dem Bremswagen. Leider liefen nicht alle Trecker rund. Einige mussten sich zurück setzen lassen was ein ziemliches Chaos verursachte.

So wurden wir vom Serviceschlepper nach vorne gezogen und der Flagmann war schon am Winken 😉 Blos keine Hektik! Alles in Ruhe durchgehen und richtig machen. Der Start des Motors gestaltete sich etwas schwieriger als sonst, vermutlich hing das Magnetventil ein wenig, aber nach 3 Versuchen dann die Erlösung. Motor an.

Gang rein und ab vor den Bremswagen. Zum ersten Mal mit eigener Kraft. Die Lenkung ist noch stark gewöhnungsbedürftig (von einem Vollausschlag in den anderen Vollausschlag sind es 16 Umdrehungen) und so glich das Vorfahren vor den Bremswagen auch einem Zirkusakt. 😉 😉 Wir üben ja noch…

Anhaken, Vorwärtsgang rein, Kette straffen…. Grüne Flagge!

Was dann passierte kann man sich im Traum nicht schöner ausmalen. Der Motor dreht hoch, ein kurzes, heftiges Vibrieren im Sitz, die Räder drehen und schon vor der 10m Marke waren die Vorderräder etwas in der Luft.

Ein bisschen rechts Bremsen um in der Bahn zu bleiben, langsam vom Gas gehen und dann den Trecker bei über 83m abstellen. SUPER GEIL!

Der Motor läuft noch und über dem Auspuff steht eine Meterhohe Stichflamme. Einfach schön.

Als dann am Rande der Bahn Hektik ausbrach, war klar das wohl irgendwas am Brennen war. Es hatte sich eine Menge Öl unter den Ventildeckeln raus gedrückt von dem sich dann was am Krümmer entzündet hatte.

An dieser Stelle an riesen Dankeschön an Jannes Thien von wt_foto der so schnell einen Eimer geholt hat das dabei sogar seine Drohne abgestürzt ist. Von Ihm und seinem Vater Wilfried Thien werden wir wohl noch einige Bilder und Videos im nächsten YouTube Video sehen.

Die Rückfahrt ins Fahrerlager war der reinste Genuss. Die Fans in Edewecht haben uns gefeiert wie bekloppt! Danke! Das macht richtig Laune!

YouTube ist auch schon das richtige Stichwort. Nur weil wir in Edewecht selber nicht gedreht haben, heißt es ja nicht das wir über die Veranstaltung nicht noch ein Video machen. Ich sage euch…..der Lauf war die reinste Datengenerierungsmaschine!! 😉 😉 Einen Schaden konnten wir bisher nicht finden was wirklich mal eine erfreuliche Sache ist…aber dazu dann mehr im nächsten Video.

Joar, was bleibt noch zu sagen? In erster Linie Danke an die vielen lieben Worte und die Unterstützung im Fahrerlager und auf den Tribünen. Das hält die Motivation hoch! Danke auch an das Edewechter Team das so eine coole Veranstaltung auf die Beine gestellt hat!

In dem Sinne würde ich sagen: Wir sehen uns im nächsten Beitrag und/oder YouTube-Video und bleibt dran!

PS: Die Rückfahrt hat ganz ohne Polizeikontrolle geklappt! 😉

Thank you for the great support! Very cool!

The starting field overall and in our class in particular was just really cool. Truckpower, Dingo, MadMax, Herbie to name just a few guest starters. I mean, so far I only know Truckpower with his Alky Transmash (where does that sound familiar to me?
😉 ) only from Youtube and I also last saw the high-flyer Dingo in the diesel version. Of course, a lot had to be talked about in advance and you probably already guessed it. We just didn’t get around to shooting a video at the event. We were determined to do it, but it just didn’t work out.

Time flew by and we had to go to the scale. After Fuchtorf (the scales allegedly didn’t show enough) we were still worried that we were too heavy, but these fears vanished into thin air. With me as the driver, it was 2570kg in the end, that’s fine!

After the Superstocks the Light Modifieds were at the start. 13 registered starters raised hopes for a real spectacle in front of the sledge. Unfortunately, not all tractors ran smoothly. Some had to be reset which caused quite a mess.

So we were pulled forward by the service tractor and the flagman was already waving
😉 Don’t rush! Take it easy and do it right. Starting the engine turned out to be a bit more difficult than usual, the solenoid valve was probably stuck a little, but relief came after 3 attempts. Engine is running.

Go in and out in front of the sledge. For the first time with own power. The steering still takes a lot of getting used to (from one full deflection to the other full deflection there are 16 turns) and so the positioning in front of the sledge also resembled a circus act.
😉 😉 We’re still practicing…

Hook it up, forward gear, tighten the chain… Green flag!

What happened next is hard to imagine in a dream. The engine revs up, a short, violent vibration in the seat, the wheels turn and even before the 10m mark the front wheels were a bit in the air.

Brake a bit to the right to stay on track, slowly throttle down and then park the tractor at over 83m. SUPER COOL!

The engine is still running and there is a meter-high flame above the exhaust pipe. Just beautiful.

When hectic broke out at the edge of the train, it was clear that something was on fire. A lot of oil had squeezed out from under the valve covers, which then ignited something on the manifold.

At this point, a big thank you to Jannes Thien from wt_foto, who fetched a bucket so quickly that his drone even crashed. We will probably see some more pictures and videos of him and his father Wilfried Thien in the next YouTube video.

The return trip to the paddock was pure pleasure. The fans in Edewecht celebrated us like crazy! Thanks! That’s really fun!

YouTube is also the right keyword. Just because we didn’t shoot in Edewecht ourselves doesn’t mean we won’t make another video about the event. I’m telling you…..the run was a pure data generation machine!!
😉 😉 So far we haven’t been able to find any damage, which is really a good thing…but more on that in the next video.

Ok, what’s left to say? First and foremost, thanks to the many kind words and the support in the paddock and in the tribunes. That keeps the motivation high! Thanks also to the Edewecht team for organizing such a cool event!

In that sense I would say: See you in the next post and/or YouTube video and stay tuned!

PS: The return trip worked without any police checks!
😉


Geil, Geil, Geil!

Awesome, Awesome, Awesome! (english below)

Alter Verwalter, was war Füchtorf 2022 für ne geile Veranstaltung. Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Erst einmal war es natürlich genial mal wieder alle Pullingverrückten wieder zu treffen. Um mit allen mal ein paar Sätze wechseln zu können bräuchte es eigentlich ne Woche oder mehr.

Man merkte einfach allen(!) an das sie richtig Bock auf Pulling haben. Wie voll es schon am Samstag war…und selbst der kleinste Gardenpuller wurde gefeiert wie ein Eurocupteilnehmer….wirklich, ihr seid einfach Feierschweine!

Eine besondere Freude für uns war es zu hören wie viel Zuspruch wir für diese Homepage und auch die YouTubevideos bekommen. Irre. Und ja, ich habe die Nachricht verstanden…wir sollen wieder Videos machen. Dazu später mehr.

Wie die Tage vor Füchtorf wird auch dieser Beitrag ein wenig chaotisch werden. Aber fangen wir erstmal ganz harmlos an.

Man, what a great event Fuchtorf 2022 was. I do not know where to start. First of all it was great to meet all the Pulling crazy people again. In order to be able to exchange a few sentences with everyone, it would actually take a week or more.

You could tell from all(!) that they really wanted to experience pulling. How crowded it was on Saturday…and even the smallest garden puller was celebrated like a Eurocup participant…really, you guys are just party people!

It was a special pleasure for us to hear how much encouragement we get for this homepage and also the YouTube videos. Crazy. And yes, I got the message…we’re supposed to be making videos again. More on that later.

Like the days before Füchtorf, this post will be a little chaotic. But let’s start harmlessly first.

Wir kochen Methanolsuppe. Die Testläufe haben doch einiges an Methanol ins Motoröl befördert. Das muss raus. Die Methode ist simpel wie effektiv. Es wird einfach raus gekocht.

We cook methanol soup. The test runs have carried some methanol into the engine oil. That has to go. The method is simple and effective. It’s just boiled out.

So sieht es noch zu Beginn aus….

That´s what it looks like in the beginning…

Abzüglich Toleranz passt das ganz genau. Methanol siedet bei 65°C

Except for the tolerance, it fits perfectly. Methanol boils at 65°C

Wir gehen noch bis knapp über 100°C um auch Wasser das aus der Verbrennung von Methanol entsteht und ebenfalls an den Kolbenringen vorbei geht, heraus zu bekommen.

We go up to just over 100°C to get out the water that is produced from the combustion of methanol and also bypasses the piston rings.

„Kinder, die Suppe ist fertig!“
Eingefüllt in den Motor wird die über eine Pumpe die das Öl noch einmal durch einen Filter drückt um eventuell eingebrachten Staub etc. heraus zu halten.

„Children, the soup is ready!“ It is filled into the engine via a pump that pushes the oil through a filter again to keep out any dust etc. that may have been brought in.

Die Turbolader sind zurück von Thomy Mathmann! Vielen, vielen Dank für die geile Arbeit!

The turbochargers are back from Thomy Mathmann! Thank you very much for the awesome work!

Grafitdichtungen für die Abgaskrümmer zum Turbolader….eine der dutzenden Kleinigkeiten die dann in Summe Zeit fressen ohne Ende….

Graphite seals for the exhaust manifold to the turbocharger….one of the dozens of little things that eat up time without end….

Da unser Minisattel immer noch nicht fertig ist *grml*, müssen wir auf Plan B zurückgreifen. Doch um den Trecker auf Plan B verladen zu können braucht es eine Winde. Diese hier ist aus einem Land in dem man mit Sicherheit mit Stäbchen isst. Die Qualität…natürlich unterirdisch. Im Idealfall muss sie auch nur genau zweimal funktionieren.

Since our mini semitrailer is still not ready *grml*, we have to fall back on plan B. But to be able to load the tractor onto plan B, a winch is needed. This one is from a country where they definitely eat with chopsticks. The quality…really bad, of course. Ideally, it only has to work exactly twice.

Dank sinnreicher Erweiterungen mit Stahlstücken….

Thanks to clever extensions with pieces of steel….

…kann man die Winde nun an unsere vordere Zugöse montieren.

…you can now mount the winch on our front towing eye.

So sieht es sogar ein wenig ordentlich aus.

It even looks a little neat that way.

Die Edelstahl-Ausgleichsbehälter für die Bremszylinder haben auch Platz am Traktor genommen.

The stainless steel expansion tanks for the brake cylinders have also taken place on the tractor.

Hier noch mal die Bilder vom Müll den wir dann beim finalen Testlauf produziert haben. Sie sehen: Einen Rückwärtsgang oder was davon übrig geblieben ist. Das haben wir aber schon im voran gegangenen Beitrag behandelt. Ich sag ja, es wird ein wenig chaotisch 😉 😉

Here are the pictures of the garbage that we then produced during the final test run. You see: A reverse gear or what is left of it. But we have already dealt with that in the previous post. I say yes, it will be a little chaotic 😉 😉

Geputzt und fertig zum Verladen.

Cleaned and ready for loading.

Doch auf was soll verladen werden?

But what should be loaded?

Ein schicker 12-Tonner!
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Kevin Steinberg und unseren Firmennachbarn Gerüstbau Steinberg. Ihr habt uns mit dem LKW echt den Arsch gerettet!

A chic 12-ton truck! At this point, a big thank you to Kevin Steinberg and our company neighbor Gerüstbau Steinberg. You really saved our ass with the truck!

Auftritt der Winde!
Naja, was soll ich sagen….es hat natürlich nicht so geklappt wie geplant. Die Winden haben ihre nominelle Kraft natürlich nur bei der ersten Lage Seil. Mit jeder weiteren nimmer der Trommeldurchmesser zu und schon ist das Dingen am Ende….*grml*

Enter the Winch!
Well, what can I say…. Of course it didn’t work out as planned. Of course, the winches only have their nominal power with the first layer of rope. With each further one the drum diameter increases and that’s the end of it all….*grml*

Naja, unter Zuhilfenahme eines Staplers hat es dann doch geklappt. Und da wir nach Füchtorf fahren, wo Stapler, Schlepper, Teleskoplader in rauhen Mengen vorgehalten werden, sollten wir ihn dort auch wieder runter bekommen.

Well, with the help of a forklift, it worked out. And since we are going to Füchtorf, where forklifts, tractors and telehandlers are kept in abundance, we should get it down there again.

Zeitsprung! Wir sind wohlbehalten in Füchtorf angekommen. Nur knappe 2 Stunden Fahrt obwohl wir nur mit 80 km/h unterwegs waren. LKW fahren ist auf eine Art auch geil: Der Stau ist immer hinter einem 😉 😉

Timeskip! We have arrived safely in Füchtorf. Just under 2 hours drive although we were only traveling at 80 km/h. Driving a truck is also cool in a way: The traffic jam is always behind you 😉 😉

Wir machen wieder einen Zeitsprung! Es ist nicht mehr Freitags Nachmittags, sondern Samstag morgens und der kleine Specht steht schon im Vorstartbereich.

Ganz ehrlich, es tut mir aufrichtig Leid, aber ich habe fast keine Bilder gemacht. Nach dem ganzen Aufladen, Fahren, Abladen war einem der Sinn nur danach den Abend in einer Runde von Freunden mit einem kühlen Bier ausklingen zu lassen. Von den Läufen der Trecker haben wir netterweise einiges an Videomaterial zur Verfügung gestellt bekommen. Ich werde versuche daraus ein schönes Video zu basteln. Dauert halt noch einen Moment.

We’re going back in time! It’s no longer Friday afternoon, but Saturday morning and the little Schluckspecht is already in the pre-start area.

Honestly, I’m really sorry, but I almost didn’t take any pictures. After all the loading, driving, unloading, the only thing that we want to do was ending the evening with a group of friends with a cold beer. We were kindly provided with some video material of the runs of the tractors. I’ll try to make a nice video out of it. Just take a moment.

Ok, ein paar Bilder habe ich doch gemacht. Unter anderem von einem kompletten Neubau von Hagie der einen ultracoolen Compactdiesel in Deutzoptik zusammen geschraubt hat. In Füchtorf ist er zum ersten mal an den Haken gegangen. Glückwunsch zum geilen Trecker!

Ok, I took a few pictures. Among other things, from a completely new building by Hagie, who screwed together an ultra-cool compact diesel with a Deutz look. In Füchtorf he was hooked for the first time. Congratulations on the awesome tractor!

Ohne es zu wissen, glaube ich nicht daran das in den Kanistern das drin ist was drauf steht 😉 😉

Without knowing it, I don’t believe that what’s on the inside of the canisters is what’s on it 😉 😉

Lange vor dem Beginn der offiziellen Veranstaltung ist die Arena schon richtig gut gefüllt!

Long before the start of the official event, the arena is already very well visited!

So sieht es aus Sicht des Fahrers aus….also falls Ihr das schon immer mal wissen wolltet.

This is what it looks like from the driver’s point of view… in case you’ve always wanted to know.

Wie schon in Sonsbeck fährt Alex den kleinen Trecker. Leider hatten wir mit einigen technischen Problemen zu kämpfen. Der Anlasser wollte nicht so wie wir und der Trecker wollte dann auch nicht so richtig beim Anlassen mitspielen. Nach einigen hektischen Fehleranalysen hat Alex dann doch einen Monsterpull in die Bahn gebrannt.

As in Sonsbeck, Alex drives the small tractor. Unfortunately we had to struggle with some technical problems. The starter didn’t want to work like we did and the tractor didn’t really want to start either. After some hectic error analysis, Alex then burned a monster pull into the track.

So ganz glatt ist das allerdings nicht gegangen 😉 😉
Aus jeder Ritze des Motors scheint Öl gekommen zu sein. Alex hat nach halber Strecke nichts mehr gesehen weil sein Helmvisier komplett verölt war… Ganz Schluckspecht ist er natürlich nicht vom Gas gegangen aber halt leider aus der Bahn gefahren. Ich habe bis heute keinen blassen Dunst wo das ganze Öl hergekommen ist. Es war immerhin so viel das wir für den ersten Feuerwehreinsatz Füchtorf 2022 gesorgt haben: Ölwehr 😉 😉

Was mich richtig nervt ist, das wir von dem Lauf keine Daten haben. Die Verbindung zum Laptop war unterbrochen. Eine erste Vermutung ist das der Kopf abgehoben und den Ölkanal freigegeben hat. Wir werden das noch genauer untersuchen.

Leider wurden wir disqualifiziert weil wir aus der Bahn gefahren sind. Ich sehe es dennoch positiv. Wir konnten nach Anholt 2019 zum ersten mal wieder zeigen welche Leistung in dem kleinen Schluckspecht steckt.

It didn’t go so smoothly though 😉 😉
Oil seems to have come out of every hole in the engine. Alex didn’t see anything halfway through because his helmet visor was completely covered in oil… Of course he didn’t slow down, but unfortunately he drove off the track. To this day I have no idea where all the oil came from. After all, it was so much that we took care of the first fire brigade operation in Füchtorf 2022: Oil rescue service 😉 😉

What really annoys me is that we don’t have any data from the run. The connection to the laptop was lost. A first assumption is that the head has lifted and released the oil gallery. We will examine this in more detail.

Unfortunately we were disqualified because we drove off the track. I still see it positively. After Anholt in 2019, we were able to show the performance of the little Schluckspecht for the first time.

Direkt nach dem Gardenpulling mussten wir auch schon den großen Schluckspecht startklar machen. Man könnte fast von Stress sprechen 😉 😉

Immediately after the garden pulling we had to get the big Schluckspecht ready to go. One could almost speak of stress we had 😉 😉

Über die Waage ging es sehr zügig. Unsere Jungfernfahrt sollten wir in der 3,5t Limited Modified-Klasse haben.

Ganz grob umrissen handelt es sich hier um eine Einsteigerklasse bei der die Fahrzeuge 3,5 Tonnen wiegen dürfen. Es ist eine große Bandbreite von Motoren zugelassen. Durch technische Maßnahmen (z.B. Luftmassenbegrenzer/Restriktoren) wird die Leistung bei ca. 2000 PS gedeckelt damit die Sache kostengünstig bleibt und keine Materialschlacht ausbricht.

Positiv überrascht waren wir dann von unserem Gewicht. Inklusive mir als Fahrer waren wir bei 2540kg. Das ist ein ganzes Stück leichter als gedacht. Für die Limited Modified ist das vollkommen unerheblich aber unsere eigentliche Klasse ist die Light Modified in der wir mit 2.600kg an den Haken gehen dürfen.

Hier mal ein kleiner Blick auf die Konkurenz…..

It went very quickly over the scale. We should have our maidenrun in the 3.5t Limited Modified class.

Roughly outlined, this is an entry-level class in which the vehicles are allowed to weigh 3.5 tons. A wide range of engines is permitted. Technical solutions (e.g. air mass limiters/restrictors) cap the performance at approx. 2000 hp so that the class remains cost-effective and no material battle breaks out.

We were positively surprised by our weight. Including me as a driver we were at 2540kg. That’s a whole lot lighter than expected. This is completely irrelevant for the Limited Modified, but our actual class is the Light Modified, in which we are allowed to hook on with 2,600kg.

Here’s a look at the competitors…

Silberfuchs mit einem Continental Panzermotor

Silberfuchs with a continental tank engine

The Bear mit einem Iveco/Fiat V8 umgebaut auf Methanol und Turboaufladung

The Bear with a Iveco/Fiat V8 converted to methanol ande turbocharging

Windup! mit zwei Chevy LS Motoren befeuert mit Methanol und Turboaufladung

Windup! with two Chevy LS Engines fired with methanol and blown by turbos

Bad Boy mit einem Scania V8 auf Dieseltreibstoff und Turboaufladung.

Bad Boy with a Scania V8 on diesel fuel and turbocharging

Hier mal ein kleiner Videoschnipsel vom allerersten Lauf mit dem großen Trecker. Der Motor war noch super zahm eingestellt. Begrenzer bei 2.500 1/min und 1,5 Bar Ladedruck. Das reicht gerade mal zum Brötchen holen 😉 😉

Der Motor ist sofort in den Begrenzer gegangen (Drehzahl und Ladedruck), dementsprechend unruhig war auch der Lauf der dann nach wenigen Metern durch den Not Aus vom Bremswagen beendet wurde. Das hatte allerdings nicht mit unserer Fahrweise zu tuen, sondern mit einem Defekt am Bremswagen. Eben dieser Bremswagen musste dann zu unserem großen Glück getauscht werden.

So konnte ich mich in aller Ruhe mit einem Laptop und den gewonnenen Daten in einen abseits stehenden Container zurück ziehen und die Software anpassen. Sprit schien gut zu passen. Also 400 1/min und ein halbes Bar mehr Ladedruck erlaubt. Genau passend zum Neustart der Klasse waren wir dann auch fertig. Das Resultat:

Here is a small video snippet from the very first run with the big tractor. The engine was still super tame. Limiter at 2,500 rpm and 1.5 bar boost pressure. That’s just enough for a sunday ride 😉 😉

The engine immediately went into the limiters (RPM and boost pressure), and the run was correspondingly restless, which was then ended after a few meters by the emergency stop of the sled. However, that had nothing to do with our driving style, but with a defect in the sled. Luckily for us, this sled had to be replaced.

So I was able to quietly withdraw to a separate container with a laptop and the data I had acquired and adjust the software. Fuel seemed to fit well. So 400 rpm and half a bar more boost pressure was allowed. Just in time for the restart of the class, we were done. The result:

Wie geil war das denn bitte?
Auf der Hälfte des Laufs bin ich einmal ganz kurz vom Gas gegangen um etwas mehr Ruhe in den Trecker zu bekommen. Er wollte gar nicht mehr anhalten…..Platz 3 beim ersten Start in dieser Klasse!!! Das hätte ich mir nie träumen lassen.

Unsere Fans offensichtlich auch nicht… Die Rückfahrt an den Zuschauern vorbei hat uns dann für all die Stunden entschädigt die wir an dem Motor geschraubt haben! Danke dafür!!!!

How cool was that please?

Halfway through the run I took some throttle out for a little while to get the tractor a little calmer. It didn’t want to stop anymore…..3rd place at the first start in this class!!! I would never have dreamed of that.

Our fans obviously didn’t either… The return trip along the spectators made up for all the hours we spent working on the engine! Thanks for that!!!!

Da isser, der POTT! Geil!
Beinahe hätte ich noch die Siegerehrung verpasst. Ich wusste nicht mal das wir was gewonnen hatten. Wenn man selber mitfährt bekommt man eigentlich gar nichts mit 😉 😉

There it is, the CUP! Cool!
I almost missed the award ceremony. I didn’t even know we had won anything. If you drive yourself you don’t really notice anything 😉 😉

Bevor wir dann den Erfolg feiern konnten, mussten wir noch mal schrauben.

Before we could celebrate the success, we had to do some more work.

Die Schweißnähte am Wellenschutz waren gebrochen. In Zukunft müssen wir das alles beweglicher gestalten…..

The welds on the shaft guard were broken. In the future we need to make it all more flexible…..

….aber jetzt brauchten wir erstmal eine schnelle Lösung um am nächsten Tag noch in der Light Modified anhängen zu können. Es ist einfach total cool wenn man direkt am Wettkampfgelände eine komplette Metallbauwerkstatt zur Verfügung hat.

….but now we needed a quick solution to be able to hook on in the Light Modified the next day. It’s just really cool when you have a complete metal construction workshop right on the competition site.

An dieser Stelle vielen, vielen Dank an das Greenmonster-Team dessen Werkstatt wir nutzen durften! Sehr sehr geil!

At this point many, many thanks to the Greenmonster team whose workshop we were allowed to use! Very very cool!

Schnell wieder alles zusammenbauen um danach das ein oder anderer „erfrischende“ Getränk zu sich zu nehmen. 😉 😉

Quickly reassemble everything and then have one or the other „refreshing“ drink. 😉 😉

Die in letzter Minute fertig gewordene Wellenbremse scheint zu arbeiten. Zumindest lassen die Farben darauf schließen. 😉 😉

Mit Eintritt der Dunkelheit begann dann auch eine dieser Geschichten die das Leben schreibt. Ich möchte es mal so umschreiben: Da wir massiv was zu feiern hatten sind es dann doch ein paar mehr „erfrischende“ Getränke geworden. Und es ist auch später geworden als geplant 😉 😉

The shaft brake, which was completed at the last minute, seems to be working. At least the colors suggest so. 😉 😉

When darkness fell, one of those stories that life writes began. I would like to paraphrase it like this: Since we had a lot to celebrate, it turned out to be a few more „refreshing“ drinks. And it turned out later than planned
😉 😉

Es ist Sonntag Morgen!
Die Light Modified-Klasse war die zweite des Tages und so mussten wir recht früh über die Wage gehen. Simon war zu Besuch vorbei gekommen und fing auf einmal an zu lachen: „Stefan, du must pusten!“
Ich hab das noch für einen Scherz gehalten, konnte ich doch in der Schlange vor der Waage nichts sehen.

Na Pustekuchen (Wortwitz 😉 😉 ). Einmal pusten bitte! Tja, leider waren es noch 0,25 Promille. Fürs Autofahren hätte es schon gereicht, beim Pulling geht Sicherheit vor. Ist ja auch irgendwie verständlich. Man fährt gewissermaßen mit einigen dutzend Autos gleichzeitig rum….zumindest bezogen auf die Leistung 😉 😉

Alex war am Vorabend ein wenig vernünftiger, hat weniger getrunken und ist auch früher ins Bett gegangen…. 0,0 Promille. Damit hatte Alex dann auch die Fahrt auf dem Schluckspechtzeraptor gewonnen 😉 😉

Warum er deswegen „etwas“ nervös war erklären diese Bilder:

It’s Sunday morning!

The Light Modified class was the second of the day and so we had to weigh the scales quite early. Simon came to visit and suddenly started to laugh: „Stefan, you have to test for alcohol!“ I still thought it was a joke, because I couldn’t see anything in the waiting line in front of the scales.

No Joke!! Blow into the pipe once please! Well, unfortunately it was still 0.25 alcohol per thousand. It would have been enough for car driving, but safety comes first when pulling. It’s kind of understandable. In a way, you drive around with a few dozen cars at the same time….at least in terms of performance
😉 😉

Alex was a little smarter the night before, drank less and went to bed earlier…. no alcohol in the blood. With that, Alex won the ride on the Schluckspechtzeraptor
😉 😉

These pictures explain why he was „a bit“ nervous about it:

Ich habe ja schon viel erlebt, aber das die Füchtorf-Arena schon Mittags so brechend voll war noch nie. Irre. Zig tausend Menschen die Bock auf Pulling haben!

OK, die blendet man besser aus wenn man auf dem Trecker sitzt 😉 😉

I’ve experienced a lot, but the Füchtorf Arena has never been so packed at noon. Crazy. Thousands of people who want to see pulling!

OK, it’s better to hide them when you’re sitting on the tractor
😉 😉

Das das Starterfeld extrem hochkarätig besetzt war machte die Sache mit Alex´s Nervosität nicht gerade besser 😉 😉

The fact that the starting field was extremely top-class didn’t make things better with Alex’s nervousness 😉 😉

Kurz vor dem Start. Was dann passierte, ich denke das besprechen wir dann mal wieder in einem YouTube Video. 😉 😉
In diesem Sinne: Bleibt dran!

Shortly before the start.
What happened then, I think we’ll discuss that again in a YouTube video. 😉 😉
With this in mind: Stay tuned!

Kalkar und die driftenden Zylinder

Kalkar and the drifting cylinders. (English below)

Hier nun die technische Aufarbeitung von Kalkar 2019. Doch bevor wir starten noch ein paar schöne Bilder.

Here is the technical review of Kalkar 2019. But before we start some nice pictures.


…von Stephan Görtz, pullingpics.de


…und Jan Werners, Jan Lo Pulling Pictures

Ein riesen Dankeschön für die tollen Bilder! Schaut unbedingt mal bei den beiden auf deren Homepages vorbei.

A big thank you for the great pictures! Have a look at the two on their homepages.

Auch die Videos sind mittlerweile online:

The videos are also online now:

Lauf 1   Run 1

Finale

Vielen Dank an Carola und Denise Kassner für die Videos!!

Wenn sich selbst Klaus Hünting abwendet und die Ohren zu hält muss es sehr laut gewesen sein. 😉 😉

Aber was war da los? Wir brauchen DATEN DATEN DATEN!!!

Many thanks to Carola and Denise Kassner for the videos !!

If Klaus Hünting turns away and keeps his ears shut, it must have been very loud. 😉 😉

But what was going on there? We need DATA DATA DATA !!!


Lauf 1

Wir wollten ja die Leistung beim Start begrenzen. Irendwo unter 4000 ist die Drehzahl ja geblieben, nur der Ladedruck geht gerade mal auf 0,3 Bar. Das reicht hinten und vorne nicht um gescheit loszufahren.  Da müssen wir noch mal ran.

MAP, Drehzahl und Lamda tanzen wie verrückt. Die Frage die im Raume steht ist:
Tanzt der Lambdawert wegen der Fehlzündungen oder ist der Lambdawert die Ursache für die Fehlzündungen, Stichwort Magerknallen.

Wir merken uns: ca. 11ms Öffnungszeit des Einspritzventils bei 1,95 Bar Ladedruck.

Run 1

We wanted to limit the performance at the start. Somewhere under 4000, the rpm has remained, ok, but the boost pressure is just 0.3 bar. That’s really not enough for a real start off the pull. There we have to take a look.

MAP, RPM and Lamda are dancing like crazy. The question in the room is:
Does the lambda value bounce because of the misfires or is the lambda value the cause of the misfires, keyword lean banging.

We remember: about 11ms opening time of the injector at 1.95 bar boost pressure.


Lauf 2

Auch hier knallt es wie verrückt, alles tanzt, nichts läuft wirklich wie es soll. Macht aber nichts: 10ms Öffnungszeit des Einspritzventils bei 1,88 Bar Ladedruck.

Was also tuen mit dem Datengulasch?

Run 2

Again, it pops like crazy, everything is dancing, nothing is really going as it should. Does not matter: 10ms opening time of the injector at 1.88 bar boost pressure.

So what do you do with the data goulash?


Anholt 2019 erster und einziger Lauf

Richtig! Wir vergleichen mit Daten von einem Lauf wo soweit alles gepasst hat. 11,54ms Öffnungszeit des Einspritzventils bei 1,7 Bar Ladedruck.
Ok, etwas mehr Sprit hat er in Anholt bekommen, aber der Unterschied ist so gering das er das Geknalle nicht erklärt.

Damit sind die springenden Messwerte mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht auf ein zu mageres Gemisch zurückzuführen.

Aber da war ja noch was mit dem Beitrag „Das Herz…es schlägt wieder„. Beim ersten Anlassen streikte Zylinder 1 weil die Kerze einen Schlag bekommen hat und der Funkenspalt auf null zusammengedrückt war. Hat die Kerze etwa mehr mitbekommen?

Zündkerzen die unter „Normalbedingungen“ noch funktionieren können schnell mal einen versteckten Schaden haben der nur unter „Volldruck“ zum tragen kommt. Damit wird der Kreis der Verdächtigen eng.

Anholt 2019 first and only run

Right! We compare with data from a run where everything fit so far. 11.54 ms Opening time of the injection valve at 1.7 bar boost pressure.
Ok, it got a bit more fuel in Anholt, but the difference is so small that he does not explain the banging.

Thus, the jumping measurements are very likely not due to a too lean mixture.

But there was something else with the post „Das Herz…es schlägt wieder„. At the first startup, Cylinder 1 went on strike because the sparkplug got a hit and the spark gap was compressed to zero. Did the plug get any more damage?

Spark plugs that still work under „normal conditions“ can  have a hidden damage that comes only under „full pressure“ to wear. This will narrow the circle of suspects.


Die beiden Bilder bitte mal in Ruhe wirken lassen……..

…….Stille……

……. Zylinder 1-6 von links nach rechts. Ich sag nur VR6. Die Zylinder mit den langen Ansaugkanälen haben ganz anders(!) gelaufen als die mit den kurzen!! *Schock* 😉

2,4,6 sind kurz vor „zu heiß“ während 1,3,5 nicht mal warm genug werden um sauber zu brennen.

Aber wieso hatten wir das Problem nicht 2018 schon? Klar, der Ventiltrieb wurde deutlich schärfer gemacht! Der originale Ventiltrieb hatte einen viel geringeren Zeitquerschnitt als der neue, mechanische. Da machen sich die VR6 typischen, extrem ungleichen Kanäle bemerkbar. Während die kurzen Kanäle viel Luft liefern können, kommt durch die langen sehr viel weniger durch. Da die Steuerung das aber (noch)  nicht weiß läuft die eine Zylinderreihe deutlich magerer als die andere.

Das Knallen ist damit aber immer noch nicht erklärt. Zumal die Leistungsabgabe und die Akustik erahnen lässt das ein Zylinder nicht funktioniert hat.

Naja sei es drum……

Please let the two pictures impress you in Peace……..

…..silence……

……. cylinders 1-6 from left to right. I only say VR6. The cylinders with the long intake ducts have run quite differently (!) than the ones with the short !! *shocking* 😉

2,4,6 are about to „hot“ while 1,3,5 are not even warm enough to burn clean.

But why did not we have the problem already in 2018? Of course, the valve train was made much better! The original valve train had a much smaller time cross section than the new mechanical one. Since the VR6 typical, extremely unequal ports are noticeable. While the short channels can deliver a lot of air, much less gets through the long ones. Since the controller does not (yet) know this, one row of cylinders runs noticeably leaner than the other.

The banging is still not explained. Especially as the power output and the acoustics suggest that only one cylinder did not work.

Well, that’s it ……


Der Motor bekommt einen neuen Satz Kerzen und über den Zylindertrim versuche ich die Gemische gleichmäßig zu bekommen. In Schlechtenwegen werden wir sehen 😉

The engine gets a new set of plugs and over the cylinder trim I try to get the mixtures evenly. In Schlechtenwegen we will see 😉


Einziger „Schaden“ den wir gefunden haben: Den O-Ring aus dem Poppoff hats rausgehauen. Wenns mehr nicht ist 😉

Nun noch eine traurige Info für alle Dieselfreunde:

Wir werden den Smoking Devil in Schlechtenwegen nicht mehr fahren. Da der Schlepper sehr viele Fans hat und die Lobbes mit einem guten Lauf noch hätten Meister in der 3,5t Limited werden können ist uns diese Entscheidung nicht leicht gefallen. Aber familiäre und terminliche Gründe haben uns bewogen nur den kleinen Schluckspecht zu fahren und Samstag Nachmittag wieder abzureisen. Auch nicht ganz unwichtig: Aktuell ist der Devil komplett heile. Es wäre töricht (geiles Wort 😉 ) kurz vor dem Umbau einen Schaden einzufahren.

 

The only „damage“ we have found: The O-ring from the Poppoff came out. If it is not more than this 😉

Now a sad info for all dieselfans:

We will not drive the Smoking Devil in Schlechtenwegen anymore. Since the tractor has a lot of fans and the Lobbes with a good run could still be German Champion in the 3,5t Limited this decision was not easy. But family and schedule reasons have moved us to drive only the small Schluckspecht and leave Saturday afternoon again. Also not unimportant: Currently the Devil is completely healty. It would be foolish to maybe damage it shortly before the conversion.

Stay tuned !!

 

Kalkar 2019 oder warum Sylvester schon im September ist

Kalkar 2019 or why sylvester is already in September (English below)

So, das war Kalkar 2019. Und ist ist der 3te Platz geworden!!!! Huiiiiii!!!
Aber von vorne.

So, that was Kalkar in 2019. And we are on 3rd place !!!! Yeahhhh !!!
But from the beginning.


In aller Herrgottsfrühe ging es bei hellstem Vollmond Richtung Kalkar. Hier mal ein frühmorgendlicher Blick ins Fahrerlager. 8 Uhr war schließlich Fahrerbesprechung angesagt.

Wer hat das Ufo im letzten Bild entdeckt? Ich tippe ja auf ein Vogel oder die die neuste Stealth Drone. 😉

In the early morning at brightest full moon we were on the way to Kalkar. Here’s an morning view of the campsite of the pullers. at 8 o’clock the driver’s meeting was planned.

Who discovered the UFO in the last picture? I’m counting on a bird or the latest stealth drone. 😉


Dank der hervorragenden Arbeit der Waagenfrauschaft konnten wir pünktlich um 10 Uhr loslegen. Danke an Denise und Sina.

Thanks to the excellent work of the scale Team we were able to start punctually at 10 o’clock. Thanks to Denise and Sina.


Die Mitbewerber auf die vordersten Plätze einmal in Reih und Glied.

The candidates for the foremost places once lined up.

„Eine Bahn, sie zu knechten, sie alle zum Stehen zu bringen, ihre Motoren zu quälen“

„A track to rule them all, to stop them, to torture their engines…“

Bereits in den Vorläufen der Freien Klasse 500kg zeigte sich das die Bahn schwer Grip hatte und ab 10-20m stark nach Links zog. Wilde Ritte an der Kreidelinie waren die Folge. Das sollte für unseren neuen Reifenschnitt passen.

Auch in der Compactdieselklasse bestätigte sich der Eindruck. Schnelle, teils wilde Pulls begeisterten das Publikum und verlangten Fahrern und Maschinen alles ab.

Nach den Vorläufen der Compactdiesel war die Freie Klasse 600kg am Start. Vor uns Raphael Rehbach auf Masterpiece und Jan Oeltjenbruns auf License to Kill. Beide verfehlten den Full Pull. War der Bremswagen so schwer eingestellt?

Da wir 2 Vorläufe hatten, haben wir uns entschieden im ersten Lauf ein wenig mit der Motorsteuerung zu spielen. Ziel war es das der Motor am Start nicht turbotypisch durchgeht. Das ist er auch nicht….es kam nämlich gar keine Leistung. 😉

Nach zehn ganz müde gezogenen Metern: Hebel ganz nach vorne und Feuer frei. Der Motor drehte hoch, es knallte und zischte. Und wenn ich sage knallen, dann meine ich Knallen. Der Szenenapplaus nach dem Zug lies das Spektakel erahnen was der Helm nur ziemlich gedämpft durch lies. 😉

Aber hey……FULL PULL!

Das erste mal habe ich es geschafft ganz bewusst und langsam vom Gas zu gehen. Cool.

Zurück im Fahrerlager ging es sofort an den Laptop. Zunächst habe ich direkt mal die Spielerei zur Leistungsreduzierung am Start rausgeschmissen. Da der Motor lange nicht im Begrenzer war wurde direkt noch die sehr zahme Zündung ein wenig weiter nach vorne gedreht.

Der noch recht junge Neubau „Nr.5“ konnte mit seinem neuen fetten Turbolader zum ersten mal erahnen lassen was in ihm für ein Potential steckt. Leider ging es nach 5m aus der Bahn.

Bis auf „Nr.5“ und Masterpiece konnten sich alle anderen Teilnehmer für das Finale qualifizieren.

Nach dem Finale der Compactdiesel (Es wird versetzt gefahren damit die Motoren auskühlen können) mussten wir als erste vor den Bremswagen.

Auch dieser Lauf hörte sich eher an wie ein Sylvesterfeuerwerk als wie ein gut laufender Motor. *rofl*

57 Meter irgendwas, okay, aber nicht wirklich gut.

Thorsten Schlarbaum auf Blue Attraction fuhr danach direkt mal auf über 66m. Fahrer und Trecker sind einfach eine Macht 😉
Loris Matzka auf Mr. Easy zog 2m an uns vorbei. Insgeheim hatten wir auf ein Podestplatz gehofft.
Nur noch Jan konnte uns diesen streitig machen. Die Hayabusamotoren heulten auf und zogen den Bremswagen auf 56 Meter. Das war mal knapp, aber wir hatten den Podestplatz!!!!

Already in the heats of the 500kg modified showed that the track had hard grip and moved from 10-20m strong to the left. Wild rides at the chalk line were the result. That should fit our new tire cut.

Also in the compact diesel class the impression was confirmed. Fast, partly wild pulls thrilled the audience and demanded everything from drivers and machines.

After the heats of the Compactdiesel the 600kg modified were at the start. In front of us Raphael Rehbach on Masterpiece and Jan Oeltjenbruns on License to Kill. Both missed the full pull. Was the sled so heavy?

Since we had 2 heats, we decided in the first run to play a little with the engine control. The goal was that the engine does not „go through“ at the start because of the turbochargers. The ride is not … there was no performance. 😉

After ten very tired pulled meters: Lever all the way forward and fire free. The engine turned up, it banged and hissed. And when I say bang, I mean BANG. The applause after the pull let the spectacle imagine which I only heard quietly due to the helmet. 😉

But hey …… FULL PULL!

The first time I have managed to deliberately and slowly come off the throttle. Cool.

Back in the pit lane I immediately went to the laptop. First of all, I canceled the power reduction at the start. Since the engine was not in the limiter at the pull, the very tame ignition was turned a little forward.

The still quite new building „Nr.5“ could with his new fat turbocharger for the first time give an idea what potential is in it. Unfortunately, it went out of the track after 5 Meters.

Except for „Nr.5“ and Masterpiece all other participants could qualify for the final.

After the final of the compact diesel (It is shifted so that the engines can cool down) we had to be the first in front of the sled.

Also this run sounded more like a New Year’s Eve fireworks than like a good running engine. * rofl *

57 meters something, okay, but not really good.

Thorsten Schlarbaum on Blue Attraction then drove directly over 66m. Driver and tractor are just a power 😉
Loris Matzka on Mr. Easy pulled past us for 2m. Secretly we had hoped for a podium place.
Only Jan could dispute this. The both Hayabusaengines howled and pulled the sled to 56 meters. That was close, but we had the podium place !!!!


Wir gratulieren Thorsten zum Sieg und Loris zum zweiten Platz!

We congratulate Thorsten on the victory and Loris on the second place!


Für alle deutlich hörbar lief der Motor wie ein Sack Nüsse. Was war da los?

Eine genaue technische Aufarbeitung folgt noch, der Fehler scheint aber schon gefunden zu sein. Wer mag kann sich ja schon mal den Beitrag „Das Herz…es schlägt wieder“ durchlesen. Darin ist ein Hinweis versteckt. Wer ihn findet….darf ihn behalten 😉

For all clearly audible the engine ran like a sack of nuts. (Sorry, no fitting translation available) What happened there?

An exact technical processing follows, but the error seems to be already found. Who likes can read the post „Das Herz…es schlägt wieder“ . There is a hint hidden in it. Who finds him …. may keep him😉

Stay tuned!!!!!

 

Alles ist bunt, fest und klemmt….

…Motor voller Pleuel frisst und stinkt!

Es ist einfach zu warm *g*

Bevor es Kacke wird, erstmal das Video der kompletten Freien Klasse 600Kg aus Anholt 2019:

Vielen Dank an Mister Jo für die tollen Aufnahmen!

Der aufmerksame Leser weiß schon: Der Motor ist fest! Jaaaa, auch im kalten Zustand bewegt sich da nichts mehr.

Stefan neugierig wer er ist ging sofort ans Werk:


Erstmal Öl raus. Bis auf ein wenig Schaum….nichts besonderes feststellbar.


Ein ganz paar kleine Flakes… wollen wir mal nicht so sein.


Kontrollfreak….auch wenn der Motor eh schon fest ist 😉


Wenn der Trecker mal so steigt haben wir auf alle Fälle genug Grip 😉 😉

Spaß beiseite: Alex´s pragmatische Lösung um mal schnell in den Motor zu gucken.


Ein bisschen Geraffel musste noch weg, dann hielt ich die Ölwanne in den Händen.

HEY!!! DA IST WAS RICHTIG IM ARSCH! *toll*

Schlamm der besten Sorte mit Brocken in allen Korngrößen. Hier mal ein Highlight:


Nur was ist da kaputt und wo?

Es versteckt sich zwar ein wenig in der Tiefe aber wer findet das bunte Pleuel?


Da erübrigt sich die Frage wo das (erste) Problem zu finden ist.


Die Lagerschalen sind echte Dual-Use Produkte. Wenn sie auf der Kurbelwelle fest sind drehen sie sich halt im Pleuel weiter… *grml*


Die Schalen sind sauber auf den Kurbelzapfen appliziert, oder ist das gar die Welle?


Nöööö, Reste der Schalen sind noch da 😉


Fehler gefunden, Pleuel von der Welle entkuppelt…..

…jetzt sollte sich die Welle wieder drehen lassen!

Pustekuchen. Entweder sind noch mehr Lager fest oder die Welle ist bei der Nummer krumm geworden. So oder so, der Motor muss komplett auseinander.

Die bange Frage ist nun ob auch andere Stellen im Motor was abbekommen haben. Namentlich der Zylinderkopf. Da steckt nämlich ne Menge Zeit und Geld drin….


Schnell den Deckel ab…. sieht gut aus.


24er angesetzt und etwas gewackelt.

Puuhhhh…. beide Wellen gehen leicht… Glück im Unglück…

Steht noch die Frage im Raum was da schief gelaufen ist…. Im Grunde gibt es nur eine geringe Anzahl an Möglichkeiten:

  1. Die Schmierung hat in dem Bereich komplett versagt. Öldruck stand zwar immer an, aber vielleicht ist ein Kanal zu?
  2. Das Einbauspiel war zu gering
  3. Es gab einen Einbaufehler der Schalen
  4. Das Motoröl hat seine Schmierwirkung verloren

Viel mehr bleibt eigentlich nicht über.

Naja, erstmal Pause machen und denken…..

….denken….

….denken… (dauert bei der Hitze etwas länger 😉 😉 )

Auffällig war schon mal das das verbliebene Öl in der Ölwanne „komische“ Eigenschaften hatte. Ich kann es nicht genau beschreiben. Es waren zwar keine zwei Phasen zu erkennen, es verhielt sich aber so. Auch war es gefühlt(!) für 30° Temperatur ziemlich dünnflüssig. Gerochen hat es normal.

Was macht der Mechaniker von Welt?


Richtig, den Gubbel zwischen die Finger…

Auch das war komisch. Es schmierte zwar noch, ein direkter Vergleich zu frischem Öl zeigte: Es schmierte, aber ziemlich schlecht. Vor allem als fast kein Öl mehr zwischen den Fingern war stockte es im Vergleich doch ziemlich.

Ich hoffe Ihr seid an der Stelle von der Wissenschaftlichkeit dieser Abhandlung begeistert *roflzeraptor*

Man nehme…..


Zaunpfostenkappe (Mit so etwas verdien ich unter anderem meine Brötchen 😉 ), fragwürdiges Öl rein und den Brenner drunter.

Schon nach kurzer Zeit schäumte es ziemlich. Nen Jakkuzzi bekommt das nicht so geil hin….

Zum Vergleich frisches Öl:


Nischt….

War es doch keine so geile Idee den Motor mit billiger 10W40 Pampe zu fahren? An dieser Stelle einen schönen Gruß an Manfred Killian der mir schon in Füchtorf gesagt hat das das Öl nichts taugt! Kommt aus der Abteilung „Wer nicht hören will muss fühlen!“

Defacto stimmt mit dem Öl was nicht. Ob das die (alleinige) Ursache für den Schaden war vermag ich nicht zu sagen. Ich war schließlich nicht Live im Motor dabei und sprechen kann er auch nicht 😉 😉
Vermutlich hat sich eine beträchtliche Menge Methanol im Öl angereichert. Normalerweise äußert sich das in einer milchigen Emulsion- das kommt aber auch auf das Öl an.

Auch möglich ist, dass sich das Methanol mit den (Achtung, 180-Gramm-Wort) Viskositätsindexverbesserern im Öl angelegt hat. Mehrbereichsöle bestehen immer aus einem dünnen Grundöl das über diese Zusätze eingedickt wird. Werden diese nun -nennen wir es mal unschädlich- gemacht bleibt das dünne Grundöl über das bei hoher Belastung und Temperatur…….richtig…..nichts taugt.

Jetzt könnten wir in Zukunft der Empfehlung von Manfred folgen. Das Öl läuft bei Andreas seit Jahren im Kompaktdiesel. Nur die Kämpfen auch nicht mit Methanol, sondern mit Diesel.

Die erste Entscheidung ist aber auf ein Öl gefallen (Motul 300V 20W60) auf das viele VR6 Turbo-Freaks schwören die mit E85 Dragrace fahren. Also auch Alkohol.

Die gescheiteste Entscheidung wird aber sein ein Einbereichsöl zu verwenden das sich seit Jahren in den Superstocks bewährt hat. Wenn also noch jemand ein kleines Fässchen Kendall GT1 SAE 50 abzugeben hat—>bitte melden.

Wie geht es weiter? Richtig, Motor raus. Zeitstress haben wir nicht, Anholt war vorerst die letzte Veranstaltung. Meine Frau ist hochschwanger und ich wollte nicht den Hartmut machen 😉 😉 (Insider)

Stay tuned!!!!!

Anholt 2019 – Fehlercode 37

Mit einem sehr lachenden und einem etwas weinenden Auge blicken wir zurück auf Anholt 2019!


Nachdem es gefühlt mitten in der Nacht auf die Bahn ging…..wurde noch vor der Fahrerbesprechung um 8.00Uhr der Specht ausgeladen.


Vor der Waage bildete sich eine lange Schlange. Dank der vorbildlichen Arbeit der Waagen -Mannschaft (besser Frauschaft 😉 ) lief das Wiegen sehr zügig. Danke an dieser Stelle. Danke auch an das Gardenpulling Team Stiehl das einen Faltpavillon für die Waage gesponsert hat.


Im Vorbereitungsraum hatte Sina Trost großes vor 😉 😉

Na wer weiß…. wenn sich die 600kg Klasse weiterhin so gut entwickelt wird der große Bremswagen bald nötig sein 😉 😉


Dann hieß es: Warten.

Nach den Vorläufen gingen die Kompaktdiesel auf die Bahn. Schnell wurde klar das die Bahn richtig Grip hat. Timo Davids als erster Starter konnte das nicht ahnen und hat seinen Red Raptor fast auf die Seite gelegt. Es begann ein allgemeines Umballastieren….

Die Vorläufe unserer Vorstarter bestätigten: Die Bahn kann was!

Dann waren wir an der Reihe, und was soll ich sagen: es hat alles geklappt wie am Schnürchen. Aber seht selbst:

Junge, Junge, Junge war das ein Pull. Kurz nach der 60m Markierung zog die Bahn extrem(!) nach Rechts. Stefan der immer gewohnt war das die Vorderräder genug auf der Bahn sind um zu lenken hat damit mal gar nicht gerechnet. An Bremsen war so schnell gar nicht zu denken. Also runter vom Gas. Der Schwung reichte aber noch dicke aus um über die FullPull-Marke zu gelangen.

Noch besser als der Full Pull im ersten Versuch war es aber den Motor selber abzustellen. Kein Rauch, kein Feuer….geil 😉

Der Dampf den man sieht kommt übrigens aus der Kurbelgehäuseentlüftung und ist ganz normal.

Voller Euphorie ging es dann zurück in den Vorstartbereich. Tanken, alles nachsehen und Laptop auswerten..Daten…Daten…Daten 😉 😉

Und was soll ich sagen: Besser konnte der Motor gar nicht laufen!!!


Wir waren in der Spitze mit 1,8 Bar Ladedruck unterwegs, Lambda bei 0,65, 8100 1/min und der Motor damit nicht im Begrenzer. Super geil!

Das heißt im Umkehrschluss:

  1. Alles was wir an Leistung bei diesen Daten erzeugt haben ist in den Dreck gegangen (Dazu später mehr)
  2. Motoreinstellung, Übersetzung und Reifen passten extrem gut zusammen!!

Für eine ähnliche Leistung brauchten wir in der ersten Saison noch über 3 Bar Ladedruck. Das sind Welten unterschied. Der neue Ventiltrieb funktioniert augenscheinlich.

Nun aber zurück nach Anholt:

Nachdem die Compactdiesel ihre Finalläufe gezogen haben ging es ins Finale der 600kg Freien Klasse. Und jetzt wird es dämlich. Also so richtig dämlich!

Alex und Stefan schieben den Specht weiter vor, Stefan zieht sich die Schutzausrüstung an, Alex macht den Anlasser startklar, Stefan sitzt im Specht, auf Zeichen vom Flaggmann versucht Alex zu starten….. Also er versucht es….Der Starter dreht, aber:

NICHTS!

Aaaahhhhrgggg was ist das denn für ein Mist? Nach ein paar Sekunden orgeln ging dann auch noch der Anlasser bzw. seine Batterie in die Knie…Was ein Sche*ß!

Dieter half noch schnell mit ein paar Sprühstößen Sprühreiniger in den Turbo….es brachte alles nichts. Bei Stefan reifte ein Verdacht: Der Motor ist hoffnungslos abgesoffen. Selbst ein eiliger Versuch den Abstellhahn zu schließen und dem Motor seinen Alk zu nehmen brachten nichts…..Nach 3 Minuten—>Timeout! Das wars, so sind die Regeln….

Etwas niedergeschlagen ließen wir uns ins Fahrerlager ziehen.

Wir gratulieren Thorsten Schlarbaum zum souveränen Sieg!

Was war passiert? Im Fahrerlager ging es an die Analyse. Die „Cranking-Fuel“-Menge herunter programmiert und zack lief der Specht wieder…. Arrrgh, sowas dämliches!!


Ein Manifest der Dämlichkeit.

Um diese semiprofessionelle Sprühreinigermethode beim Start abzulösen hat sich Stefan was überlegt. Problem ist einfach die mechanische Pumpe die bei Anlassdrehzahl (150 1/min) fast keinen Druck liefert. Also die Einspritzdüsen beim „Cranking“ voll auf. Tolle Idee. Erstmal alle Düsen so einstellen das sie bei jeder Umdrehung feuern (Batch all injectors), dann die Einspritzdauer auf 25,5ms, also das Maximum hoch. Da das Stefan immer noch nicht reichte: Über die Zeitkorrektur noch mal 255% hoch! Toll!!!

Im Log sieht das dann so aus:


Über alle Korrekturen sind die Düsen dann pro Umdrehung 65ms auf! Wenn man bedenkt das der Motor im Leerlauf nur um die 2ms alle zwei(!) Umdrehungen braucht um fett zu laufen, könnte das selbst bei extrem wenig Spritdruck etwas….aber auch nur etwas zu viel Sprit sein.

Nur die Einstellung fahren wir nicht erst seit Anholt. Sämtliche Testläufe und auch Füchtorf waren schon so….. was war also in Anholt schief gelaufen?

Erst einmal haben wir ja die Pumpe verbessert. Durch die geringeren Spaltmaße wird die jetzt schon beim Anlassen mehr Sprit bringen. Trotzdem funktionierten doch auch die Probeläufe in Anholt????

Das wird mit den Eigenschaften von Methanol zu tuen haben. Stichwort: Siedepunkt 65°C

Ist der Motor kalt, jaucht halt eine beliebige Menge Sprit in den Zylinder, es bildet sich irgendwie ein See über dem sich Methanoldampf mit der eingesaugten Luft mischt und irgendwie ein zündfähiges Gemisch bildet. Das reicht auf alle Fälle um den Motor soweit hoch zu beschleunigen das er auf die „normale“ Sprittabelle schaltet und dann die richtige Menge Sprit bekommt. Soweit so gut.

Nach dem Vorlauf hatte der Motorblock aber noch deutlich über 75°C. Der Kopf wahrscheinlich noch mehr….

Wenn da jetzt Methanol in den Ansaugtrakt spritzt wird es ziemlich fix verdampft. Es ist also viel zu viel Methanoldampf im angesaugten Gemisch. Was im Ansaugtrakt noch nicht verdampft ist, geht spätestens im Zylinder in den gasförmigen Zustand über…. Tja, Methanol hat zwar einen weiten Zündbereich, so weit aber auch nicht…. Keine Chance den Specht ans laufen zu bekommen.

Wir sind aber dennoch sehr zufrieden. Der Motor läuft (wenn er denn mal läuft 😉 ) perfekt und die Reifen arbeiten richtig gut! Die machen richtig Vortrieb und schleudern fast keinen Dreck vor den Bremswagen! Super geil!

Nicht zufrieden sind wir auf den ersten Metern. Typisch Turbomotor geht der Specht sofort auf Maximaldrehzahl durch. Sprich wir haben einen Schlupf von 80-90 km/h. Da arbeiten die Reifen noch sehr schlecht. Ist die Fuhre dann ab 30-40m genügend beschleunigt bewegt sich der Schlupf in einem Bereich in dem der Reifen richtig gut arbeitet und den Bremswagen richtig gut zieht. Da sind aber schon 30-40m vom Pull „ungenutzt“ vorbei.

Die Schlepper die mit geringerer Raddrehzahl unterwegs sind laufen ganz anders: Die beschleunigen den Bremswagen in der ersten Phase und halten ihn mit ihrer Kraft/ ihrem Drehmoment zum Ende hin so gut es geht in Bewegung.

Unsere Baustelle für die Zukunft ist es nun den Schlupf auf den ersten Metern im „gesunden“ Bereich zu halten…. Ich hab da schon so ne Idee…. 😉 😉

Stay tuned!!!!!

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