Wie versprochen der ausführliche Bericht vom Pulling in Füchtorf 2019.

Es beginnt wie immer mit dem Packen des Crafters


…und endet nach dem Abarbeiten aller Checklisten ( 😉 )….


…im üblichen Chaos 😉 😉

Freitag Nachmittag ging es dann endlich auf die Bahn. Monate des Wartens…..


…waren dann schnell verflogen als die Füchtorf-Arena in Sichtweite kam.


Der zugewiesene Platz….war…..naja…..beschissen. 😉

So schlimm war es dann aber doch nicht…..


Danke noch mal an Uwe für die Magnetfolie!

Vor dem Vergnügen kommt wie immer die Arbeit……. Ausladen.

Doch was erblickt mein Auge da?


In diese olle Bettdecke……


…hat doch jemand 5 Liter Döschen und Trockeneis gepackt!

Nein? Doch!  Ohhhhhhh…..

Es könnte schlimmer kommen 😉 😉

Es folgte eine recht kurze Nacht mit reichlich Fachgesprächen….. Das muss reichen *rofl*

Am Samstagmorgen dann….


…herrlichstes Wetter und Jan (Licence to kill) war auch gut drauf. 😉


Nach der Fahrerbesprechung mussten Checklisten abgearbeitet, der Specht wettkampffertig gemacht, Checklisten abgearbeitet, getankt und natürlich Checklisten abgearbeitet werden.

Das Wiegen war dann recht spannend. Wie viel haben die Umbauten (und Stefans gefresse an Weihnachten) drauf gepackt? Etwas mehr war es dann schon, aber 5 Kilo bleiben noch zum Ballastieren übrig.


Schluckspecht-Pushing

Pünktlich zum Start der Gardenpuller zog sich das Wetter wie angekündigt zu und es begann leicht aber durchgängig zu Regnen. Die Bahnverhältnisse waren alles andere als konstant. Das könnte spannend werden 😉

Bereits in der Fahrerbesprechung wurde beschlossen, dass aufgrund der Vielzahl der geplanten Starts in allen Klassen nur ein Lauf gefahren werden würde.


Vor dem Start der 600er war der Stefan noch entspannt.


Es ist angerichtet.

Tja, es kam wie es kommen musste: Zwei Starter vor uns gab es einen heftigen Regenschauer. Plane auf Bahn und Trecker und warten. Wars das etwa?

Zum Glück ging der Schauer dann wieder recht schnell in das übliche Gefissel über. Also weiter, auch wenn die Bahn diese Dauerbefeuchtung überhaupt nicht mochte.

Dies zeigte sich schon beim amtierenden Deutschen Meister Thorsten Schlarbaum mit seinem Blue Attraction. Leistung ohne Ende, Drehzahl und Radgeschwindigkeit ohne Ende aber kein voran kommen. Das kann ja heiter werden…..

Egal, wir waren an der Reihe.

Voller Elan fährt der Stefan vor den Bremswagen und würgt den Specht erstmal ab. Das kann ja mal passieren….gleich aber wird’s richtig dämlich (Warnung!)

Nachdem der Schlepper dann vor den Bremswagen geschoben war…..ach…..seht selbst:

Was war das denn Bitte?

Da sitz ich im Schlepper, die Bahn vor mir, grüne Flagge, der Gashebel wandert nach vorne und dann gibt’s bei 5000 nur ein rötterötterötte….Kacke!

Gedanken schießen durch den Kopf…….WAS IST DAS? Zuviel Sprit? Machen die Zusatzeinspritzungen zu früh auf? EGAL! Einkuppeln….Losfahren…..stehenbleiben…Kacke!

Da innerhalb der ersten 20m stehen geblieben konnten wir uns zurücksetzen lassen. So sollte es nicht enden, nicht SO!

In der Zwischenzeit reifte der Gedanke das da irgendein Drehzahlbegrenzer verrückt spielt. Was tun? Mehr als Pin nach vorne und gaaaaanz vorsichtig einkuppeln ging nicht…..aber seht selbst:

Was soll man jetzt dazu sagen? Es ging richtig weit nach vorne…aber wie?

Immer noch recht ratlos ließen wir uns direkt ins Fahrerlager schleppen. Jan gestikulierte wild herum: „Ihr seid auf 3!“

Waaaaaas? 3ter Platz mit dem Mist und nur noch ein Starter hinter uns. Es machte sich Raphael Rehbach mit seinem Neubau Bad Silence bereit. Im Fahrerlager konnte ich nur lauschen was passierte. Raphael fuhr, augenscheinlich reichte es aber nicht so weit nach vorne.

Dann brach auch schon der Himmel über unseren Köpfen auf und es SCHÜTTETE und stürmte wie ich es selten erlebt hatte.

In all dem Chaos stürmte Alex ins Fahrerlager……“Siegerehrung…komm!“

Ich vermute mal das das die denkwürdigste Siegerehrung seit Jahren war. Hier mal ein Foto:


Das echte Ausmaß des Regens lässt sich nur erahnen… Ich hatte Wasser bis in die Ar…….ähh…….Körperregion die geformt ist wie ein Tal mit einem dunklen Loch in der Mitte…. *roflzeraptor*

Auf die Ehrenrunde haben dann alle verzichtet 😉 😉

Glückwunsch an Raphael Rehbach auf Masterpiece zum ersten Saisonsieg und Loris Matzka für seinen zweiten Platz auf Mr. Easy!

Kurzer Zeitsprung (Alles notdürftig verstauen, Plane über den Trecker und umziehen)


Erstmal runterkommen…. In der Mitte der erste POTT! Huiiiiii!

Damit Ihr vorm Bildschirm auch wieder runter kommt:

DATEN

Was war da denn bitte alles schief gelaufen?

Erstmal zum Abwürgen beim Auf die Bahn fahren:


Leute…wer hätte das gedacht? Nachdem das Öldruckproblem gelöst ist, haben wir jetzt ein Spritdruckproblem. Unter 1500 1/min geht der Druck komplett in den Keller…Motor aus… Da müssen wir wohl mal die Pumpe nachsehen.

Dann zum ersten Versuch:


Achtung es wird -wie versprochen- dämlich.

Der Stefan hatte eine neue Idee für den Drehzahlbegrenzer. Um den so weich aber dennoch effektiv wie möglich zu gestalten sollten nach und nach die einzelnen Zylinder keinen Sprit mehr bekommen bevor dann der harte Fuel Cut kommt. Ganz schön pfiffig, nicht? 😉 😉

Um den Motor beim Testen nicht zu sehr zu belasten, hab ich das für die Versuche bei 3500 1/min gestartet und den Fuel Cut bei 5000 1/min gesetzt.

Es war einfach toll wie das funktioniert hat. Die Zylinderabschaltung habe ich dann auch wieder auf die richtigen Werte gesetzt. Über den Fuelcut brauche ich wohl nichts mehr zu sagen, oder ? *dummdummdumm*

So sind wir in Füchtorf mit maximal 5000 1/min über die Bahn geeiert…..*grml*

Bei dem fetten Lader kommt da so ziemlich noch rein gar nichts. Daher war beim ersten Versuch auch nach ein paar Metern Schluss.


Hier mal der zweite Lauf. Die Idee langsam einzukuppeln war goldrichtig. Der Lader kam dann doch auf maximal 1 Bar Ladedruck. Also waren wir wenigstens mit etwas Drehmoment unterwegs.

Die Lambdawerte spielen natürlich vollkommen verrückt wenn immer mal wieder ein paar Liter reine Luft durch den Krümmer gehen.

Aber Hey!….3ter Platz und der Motor ist auch noch heile!

Vor allem war das auf vielen Ebenen haarscharf das wir überhaupt eine Platzierung haben:

  • Hätten wir nicht eine halbe Stunde vorher angefangen —-> Rainout für die 600er Freie Klasse.
  • Hätten wir und noch jemand einen Full Pull gezogen wäre es zum Finale gekommen—–>Rainout für die 600er Freie Klasse.
  • Hätten wir den Motor bei dem bisschen Grip bei richtig Leistung bis an den (richtigen) Begrenzer gefahren—-> eventuell Motor Schrott.

Das Glück ist halt mit dem Dummen. 😉

Was noch hinzu kommt ist, dass wir über Reifen, Grip, Fahrweise und dergleichen mehr unheimlich viel gelernt haben….Das lässt sich ganz sicher sinnvoll verarbeiten….dazu vielleicht später mehr.

Sooooooo….Aufwachen!!!!

Füchtorf geht weiter:


Es regnete munter vor sich hin.

Da kam Lutz Fleißig mit was ganz dollem um die Ecke:


ASTRA RAKETE

(Vorsicht: Werbung)

Was ein geiles Zeugs….kann man sich reinschütten wie Radler und knallt wie Oktoberfestbier!

Alkohol bewusst genießen. Don´t drink and drive.

Zu später Stunde haben wir Dieter dann noch ein Präsent überreicht:


Mit der Größe haben wir uns wohl ein wenig verhauen *roflzeraptor*

Eine  weitere kurze Nacht später ging es dann am Sonntag bei bestem Wetter mit Tractorpulling weiter. Natürlich haben wir den Specht für die Zuschauer noch ausgestellt:


Damit endete dann auch ein ereignisreiches Wochenende in Füchtorf.

Die Saison ist eröffnet!

Stay tuned!!!!

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