Monat: Mai 2024

Maximales Brimborium

Maximum fuss (english below)

Ich meine wir haben ja schon viel übertriebenen Aufwand gehabt um Teile für den/die Trecker herzustellen, aber ich glaube wir haben den Gipfel des Wahnsinns langsam erklommen. Los geht´s 😉

I mean, we’ve already put in a lot of exorbitant effort into making parts for the tractor(s), but I think we’ve slowly reached the peak of insanity. Let’s go 😉

Eine Form…..

A mould……

….für Quarzsand.

….for quartz sand.

3,60 Kg Quarzsand…um genau zu sein 😉

3.60 kg of quartz sand…to be exact 😉

Zu diesem Sand gesellt sich nun ein zweikomponentiger Kunstharzbinder….

This sand is now joined by a two-component synthetic resin binder…..

…um daraus einen wunderschönen Sandkern zu stopfen. Stopfen ist in diesem Fall wörtlich zu nehmen. Durch die große Öffnung kommt man gut in alles Ecken und kann auf den Feuerlöscher verzichten.

…to stuff a beautiful sand core out of it. In this case, stuffing is to be taken literally. The large opening makes it easy to get into all corners and you don’t need a fire extinguisher.

Mit dem ersten Kern…..

With the first core…..

…prüfen wir dann direkt mal ob dieser auch in die zweite Form passt. Die ist diesmal nämlich für Alu gedacht 😉

…let’s then check whether this also fits into the second mold. This time it is intended for aluminum 😉

Es passt. Somit kann die „Serien“fertigung der Sandkerne beginnen.

It fits. The “series” production of the sand cores can now begin.

Inzwischen wird die Gussform angeheizt…..das hatten wir ja alles schon dutzende Male…brauch ich nicht gesondert beschreiben 😉

In the meantime the mold is being heated…we’ve done this dozens of times…I don’t need to describe it separately 😉

Sandkern rein….

Put the sandcore in place….

…und Alu drauf kippen. Wenn ich die Bilder so sehe, muss ich feststellen das ich mal wieder öfter gießen muss. Junge, Junge, Junge….wie der erste Mensch 😉 😉

…and cast aluminum on top. When I look at the pictures, I realize that I need to cast more often again. Boy, boy, boy….like the first human 😉 😉

Trotz leichter Unzulänglichkeiten bei der Gießtechnik ist das erste Teil direkt was geworden.

Despite slight inadequacies in the casting technology, the first part turned out well.

Auch die anderen 3 sind was geworden. Damit haben wir jetzt…..lasst mich rechnen…..genau vier mal mehr Teile als wir eigentlich brauchen 😉 😉 Ich finde der Aufwand ist gerechtfertigt. Billet am Arsch! 😉

The other three also turned out well. So now we have…..let me do the math…..exactly four times more parts than we actually need 😉 😉 I think the effort is justified. F*ck off, Billet stuff! 😉

Nur noch den Sand rausbröseln…..

Just crumble out the sand…

…und schon sind sie fertig zur Weiterverarbeitung. Schön!

…and they are ready for further processing. Nice!

Themenwechsel. Sie sehen original Transmash Kolbenbolzen.

Change of topic. You see original Transmash piston pins.

Die Kolbenbolzen haben zunächst ein Date mit unserer Drehbank. Stirnfläche planen.

The piston pins first have a date with our lathe. Flat the front surface.

Die Apperatur kennt Ihr bereits vom Kürzen der Planetenräder. Nichts neues also 😉

You already know the apparatus from shortening the planetary gears. So nothing new 😉

Ich denke der Unterschied fällt schon ins Gewicht. (Vorsicht, Wortwitz 😉 )

I think the difference is significant.

Das Kürzen auf die genaue Länge ist dann doch eine sehr wendeplattenintensive Angelegenheit. Zumindest die Randschicht ist ziemlich hart 😉

Shortening to the exact length is a very insert-intensive process. At least the surface is pretty hard 😉

Nachdem dann auch noch beide Enden konisch ausgedreht worden sind, sind die Bolzen nicht nur signifikant leichter….

After both ends have been turned out conically, the bolts are not only significantly lighter…

….sondern auch fertig 😉

….but also finished 😉

Alex schweißt derweil am Krümmer…und schweißt, und schweißt, und schweißt.

Meanwhile, Alex is welding on the manifold…and welding, and welding, and welding.

Wieder mal ein Themenwechsel. Das Saugaggregat für die Fließbank ist nun schon eine Zeit lang fertig. Zeit den Rest zu komplettieren. Was brauchen wir noch? Klar, etwas um den Durchfluss zu messen. Im Grunde gibt es nur wenige brauchbare Arten um den Durchfluss von Luft durch ein Rohr zu messen. Man kann den Druckverlust über eine Messblende messen, irgendwo einen ausreichend großen Luftmassenmesser aus dem Motorenbau besorgen oder man nimmt einfach ein Staurohr. Genau genommen eine Prandtl-Staurohr von Voltcraft. Das kann sogar den Volumenstrom in einem Rohr errechnen wenn man dem Teil den Durchmesser sagt. Das ist sicher nichts für Genauigkeitsfetischisten, aber im Grunde reicht es völlig wenn die Messung wiederholbar ist. Wir wollen ja eine vergleichende Messung machen und keinen Schwanzvergleich mit anderen Motorenbauern 😉 😉

Another change of subject. The suction unit for the flow bench has been finished for some time now. Time to complete the rest. What do we still need? Sure, something to measure the flow. Basically, there are only a few useful ways to measure the volumetric flow of air through a pipe. You can measure the pressure loss using a measuring orifice, get a sufficiently large air mass meter from the engine manufacturer somewhere, or you can simply use a pitot tube. To be precise, a Prandtl pitot tube from Voltcraft. This can even calculate the volume flow in a pipe if you tell the thing the diameter. This is certainly not for accuracy fetishists, but basically it is sufficient if the measurement is repeatable. We want to do a comparative measurement and not a cock comparison with other engine manufacturers 😉 😉

Irgendwie muss die Sonde noch in das Rohr kommen. Da die einfachsten Dinge mitunter die Besten sind, bauen wir uns eine Stopfbuchse.

The probe still has to get into the pipe somehow. Since the simplest things are sometimes the best, we build ourselves a stuffing box.

Mit etwas Modifikation des Messingteils geht es dann auch um die Ecke.

With a little modification of the brass part you can get around the corner.

Ein bisschen Gummischlauch, zwei Unterlegscheiben und ein weiterer Messingfitting….

A bit of rubber hose, two washers and another brass fitting….

….fertig ist die Stopfbuchse. 😉

….and the stuffing box is ready. 😉

Warum hat Stefan denn nun wieder ein Rohr an einen Flansch gebrutzelt?

Why did Stefan attach a pipe to a flange?

Um sich beim Schleifen nicht die Flossen zu verbrennen…ist doch wohl logisch 😉

In order not to burn your fins while grinding…it’s probably logical 😉

Da rein kommt später die Stopfbuchse. Damit ist das auch schon gelöst. Was haben wir noch?

The stuffing box will go in there later. That’s already solved. What do we still have?

Ventile! Wir haben noch Ventile! Nach meinem Dafürhalten sind die original Transmashventile nicht nur viel zu strömungsungünstig, vor allem sind sie auch viel zu schwer.

Valves! We still have valves! In my opinion, the original Transmash valves are not only much too unfavorable to flow, but above all they are also much too heavy.

Unter sinnreicher Anwendung einer vor einiger Zeit entstandenen Hilfsvorrichtung nimmt schon mal das Einlassventil auf der Drehbank Platz.

With the clever use of an auxiliary device that was created some time ago, the inlet valve takes its place on the lathe.

Das sieht doch schon mal nicht schlecht aus. Der Reitstock drückt nur leicht gegen den Ventilteller und verhindert erstaunlich gut das Vibrieren des Ventils.

That doesn’t look bad at all. The tailstock only presses lightly against the valve plate and does a surprisingly good job of preventing the valve from vibrating.

Ich denke man kann den Unterschied erkennen. Der eigentliche Ventilsitz ist deutlich kleiner geworden und auch die Winkel sollten jetzt „freundlicher“ zur Luft sein. 😉 An dieser Stelle möchte ich betonen das ich diese Modifikationen nur mache weil wir mit Methanol fahren. Insbesondere das Auslassventil bekommt eine Schlankheitskur die ich mit hoch aufgeladenen Benzin/Dieselmotoren aufgrund der thermischen Belastung nicht wagen würde.

I think you can tell the difference. The actual valve seat has become significantly smaller and the angles should now be “friendlier” to the air. 😉 At this point I would like to emphasize that I am only making these modifications because we drive with methanol. The exhaust valve in particular is getting a slimming treatment that I wouldn’t dare use with highly blown petrol/diesel engines due to the thermal load.

Diese Ventile sind aber eh nur für die Versuche mit der Fließbank. Und natürlich um das Drehprogramm zu entwickeln. Und siehe da, man bekommt mit ordentlichen Parametern sogar die Oberfläche richtig schön hin.

Mit dieser Wahnsinnssensation entlasse ich euch nun aus dem Beitrag und würde sagen: Bleibt dran!

But these valves are only for experiments with the flow bench anyway. And of course to develop the turning-cnc-program. And lo and behold, with proper parameters you can even get the surface to look really nice.

With this crazy sensation, I would now like to leave you out of the article and say: Stay tuned!

Etwas gebremst

Slowed down a little (english below)

Füchtorf ist nun schon mehr als zwei Wochen vorbei, Anholt ist leider komplett ins Wasser gefallen. Dabei hatten wir uns echt drauf gefreut, schon alleine um die ganzen verrückten Gardenpuller wieder zu sehen. Tja, machste nichts. Aber springen wir noch mal kurz zu Füchtorf:

Füchtorf has now been over for more than two weeks, but Anholt has unfortunately completely be canceled because of to much rain. We were really looking forward to it, just to see all the crazy garden pullers again. Well, don’t do anything. But let’s jump back to Füchtorf:

Simons Spezialität: Den „Serviceschlucki“ in unserer Wohnkabine unterbringen. 😉 Da kein Gardenpulling gefahren wurde, konnten wir mit nur einem Fahrzeug anreisen. Auch mal entspannt….

Simon’s specialty: Accommodating the „Serviceschlucki“ in our living cabin. 😉 Since there was no garden pulling, we were only able to travel with one vehicle. Relax sometimes…

Mit einer total pannenfreien Anreise standen wir dann Freitags am frühen Abend auf dem heiligen Acker.

With a completely trouble-free journey, we found ourselves on the holy field early in the evening on Friday.

Kim hat schon mal Platz genommen….

Kim has already taken a seat…

…und Andy hatte schon das Basislager aufgeschlagen. Vielen Dank dafür! Tja, und das sind auch schon die einzigen Bilder die wir aus Füchtorf mitbringen. Wir wollten nach der langen Winterpause ganz stressfrei genießen 😉

…and Andy had already set up base camp. Thank you for that! Well, these are the only pictures we bring with us from Füchtorf. We wanted to enjoy the long winter break without any stress 😉

Bereits lange im Vorfeld eingeplant hatten wir den Wechsel der Ventilfedern direkt nach Füchtorf. Denn wie Ihr auf dem Video von Mr. Jo sehen könnt, läuft der Trecker nach wie vor alles andere als rund. Mit dem erreichen dritten Platz sind wir jedoch mehr als zufrieden! Damit hatten wir nach dem ersten wilden Ritt nicht gerechnet….

We had planned to change the valve springs directly to Füchtorf long in advance. Because as you can see in Mr. Jo’s video, the tractor is still anything but running smoothly. However, we are more than satisfied with our third place! We didn’t expect this after the first wild ride…

Das ist halt das schöne am Methanol…alles ist blitzeblank….ja ok, und mehr Leistung als Diesel macht es auch noch 😉

That’s the nice thing about methanol…everything is sparkling clean….yeah ok, and it also makes more power than diesel 😉

Wie ihr im letzten Video sehen konntet, haben wir die Kolben des jeweiligen Zylinders auf den oberen Totpunkt gestellt um zu verhindern das die Ventile in den Zylinder fallen. Das wäre der GAU gewesen, dann hätten wir Anholt direkt vergessen können, ganz ohne Regen 😉

As you could see in the last video, we placed the pistons of each cylinder at top dead center to prevent the valves from falling into the cylinder. That would have been a catastrophe, then we could have forgotten Anholt straight away, without any rain 😉

Damit konnten dann auch schon die Nockenwellen raus genommen werden. Spaßiger Fakt: Dadurch das wir die Kolben abgeschliffen haben um die Kompression zu verringern, können die Ventile 12,5mm Hub machen ohne im oberen Totpunkt mit den Kolben zu kollidieren. Bei 13mm Ventilhub kann man fast von einem Freiläufer sprechen. Das muss ich unbedingt mit den neuen Kolben auch mal messen. Eventuell erreichen wir damit sogar die geplanten 16mm Ventilhub. Dann würde ein Nockenwellenabriss nicht sofort zum totalen Motorschaden führen… Wir werden sehen……

This meant that the camshafts could then be removed. Fun fact: Because we ground the pistons to reduce compression, the valves can travel 12.5mm without colliding with the pistons at top dead center. With a valve lift of 13mm you can almost speak of a interference engine. I definitely have to measure that with the new pistons. We may even achieve the planned 16mm valve lift. Then a camshaft break would not immediately lead to total engine damage… We’ll see…

Nachdem die Einzelteile ordentlich beiseite gelegt waren….

After the parts were neatly put aside…

…konnte unter Anwendung der bekannten Vorrichtung….

…by using the known device….

…eine Feder nach der anderen getauscht werden. Sind ja nur 48 Stück.

…one spring after the other has to be replaced. There are only 48 pieces.

Eine wurde schon getauscht….sind es nur noch 47 Stück. 😉

One has already been replaced… there are only 47 left. 😉

Zylinder für Zylinder….

Cylinder by cylinder…

….bis nach ca. 12 Stunden Arbeit…

….until after about 12 hours of work…

…alle Federn getauscht waren. Halleluja! Falls jemand von euch auch mal so viel Spaß haben möchte: Die Federn sind im übrigen weder aus Burkina-Faso beschafft worden noch sackteure Sonderanfertigungen. Es handelt sich um Federn des Typs „D-350“ von Gutekunst.

…all springs were replaced. Hallelujah! If any of you would like to have a lot of fun, the springs were neither purchased from Burkina-Faso nor were they expensive custom-made products. These are “D-350” type springs from Gutekunst.

Alles schnell wieder zusammen bauen um Donnerstag Nachmittag vor Anholt den Probelauf zu wagen. Ein Video gibt es nicht, aber es hat auch ziemlich unspektakulär funktioniert…….bis der Ölqualm aus dem Motor in Verbindung mit unserer „supertollen“ Brandmeldeanlage einen größeren Feuerwehreinsatz verursacht hat.

Put everything back together quickly so that you can do the test run on Thursday afternoon before Anholt. There is no video, but it worked pretty unspectacularly……until the oil smoke from the engine in conjunction with our „super great“ fire alarm system caused a major fire department operation.

Da Anholt bekanntermaßen abgesagt werden musste und Alex und Simon scheinbar Hummeln im Hintern hatten…..

Since Anholt was known to have to be canceled and Alex and Simon apparently had bumblebees up their asses…

….haben sie die Gelegenheit genutzt um zum ersten mal das Vorzelt der BE-Kombi aufzubauen. Und das hat besser und schneller geklappt als ich es je für möglich gehalten hätte. Sehr geil!

….they took the opportunity to put up the BE-Truck awning for the first time. And it worked better and faster than I ever thought possible. Very cool!

Ich kann mich schon drin sitzen und ein Bier trinken sehen 😉

I can already see myself sitting in there and drinking a beer 😉

Aber auch am Krümmer ging es weiter.

But things also continued on the exhaust manifold.

Man mag gar nicht glauben wie viel Arbeit „so ein paar Rohre“ machen. Zum Glück haben wir genügend Zylinderköpfe auf Lager die man als Schweißlehre benutzen kann.

You can’t believe how much work „a few pipes“ do. Fortunately, we have enough cylinder heads in stock that can be used as a welding gauge.

Den einen von euch schocken die Spinnweben, den anderen sicherlich noch viel mehr wie die Kanäle „gearbeitet“ sind. Das ist der strömungstechnische Horror. Aber es ist auch hier nichts so schlecht als das es nicht für irgendwas gut ist: Bei so schlechten Kanälen sollte sich bereits mir sehr wenig Aufwand eine deutliche Verbesserung einstellen 😉

Some of you will be shocked by the cobwebs, others will probably be even more shocked by how the ports are “worked”. This is the fluidic horror. But there’s nothing so bad here that it’s not good for anything: With ports this bad, with very little effort there should be a significant improvement 😉

Anderes Thema: Frisch gefräst könnte man es für Stahl halten, es ist aber Grauguss.

Another topic: When freshly milled, you could mistake it for steel, but it is gray cast iron.

Aus den Klötzen entstehen diverse Formen. Ich wage jetzt schon mal zu behaupten: Bei allem vollkommen übertriebenen Aufwand, ist das hier wohl der größte Wahnsinn….bisher. Mehr dazu in kommenden Beiträgen.

Various molds are created from the blocks. I dare to say: Despite all the completely exaggerated effort, this is probably the greatest madness…so far. More on this in future posts.

Ebenfalls auf der Fräse: Der Rahmen für den Ventildeckel. Hatten wir alles schon mal….ist trotzdem immer wieder beschissen weil das Flachmaterial eher Krummundschiefmaterial heißen müsste.

Also on the milling machine: The frame for the valve cover. We’ve had it all before…it still sucks because the flat material should be called croockedandbendmaterial.

Was haben wir denn hier? Richtig, den Antriebsstrang des ehemaligen Le Coiffeur. Doch was hat das zu bedeuten?

What do we have here? That’s right, the drivetrain of the former Le Coiffeur. But what does that mean?

Simon hat das Differential und den Reverser freigelegt.

Simon uncovered the differential and reverser.

Es muss sogar der Schluckspechtzeraptor kurz an die frische Luft…

The Schluckspechtzeraptor even needs to get some fresh air…

…damit wir mit Hilfe eines Staplers….

…so that we can use a forklift…

…und eines Simons….

…and a Simon….

…. das Differential ausbauen zu können.

…. to be able to remove the differential.

Das die Rockwell / Meritor Differentiale etwas größer sind als die vom Magirus Deutz wusste ich wohl. Aber wie krass größer die sind kann auch das Foto nicht rüber bringen.
Mir wurde von vielen Seiten gesagt das ich wohl keine leichtere und bessere Achse finden werde als diejenige die im Le Coiffeur sitzt. Mit Verlaub, das möchte ich anzweifeln. 😉
Vielleicht keine stabilere, OK, aber leichter geht das auf jeden Fall.
Ein Zahlenbeispiel: Je nach Schätzung lassen wir aktuell auf unser Magirus Deutz Differential ein Drehmoment von 7.000 bis 10.000 Nm los. Und es hält. Selbst Sternmotoren mit deutlich mehr Drehmoment haben es bis jetzt nicht kaputt bekommen. Alle mir bekannten Magirus Differentiale sind wegen Unsinn gestorben, nicht aber wegen zu viel Last. Da bin ich mir sogar sehr sicher.
Wir gehen nun her, reduzieren aktiv das Drehmoment um den Faktor 3 und sollen dann ein noch größeres Differential benötigen? Glaub ich nicht. Ich hab da so einen Gedanken der mich einfach nicht mehr loslässt… 😉 😉

I knew that the Rockwell / Meritor differentials were a little larger than those of the Magirus Deutz. But even the photo can’t convey how much bigger they are.
I’ve been told by many people that I probably won’t find a lighter or better axle than the one in Le Coiffeur. With respect, I would like to doubt that. 😉
Maybe not more stable, OK, but it’s definitely easier.
A numerical example: Depending on the estimate, we are currently releasing a torque of 7,000 to 10,000 Nm on our Magirus Deutz differential. And it lasts. Even radial engines with significantly more torque have not broken down yet. All Magirus differentials that I know of died because of nonsense, but not because of too much load. I’m actually very sure of that.
We now go here and actively reduce the torque by a factor of 3 and should we then need an even larger differential? I do not think so. I have a thought that just won’t let me go… 😉 😉

Da es von einem Gedanken bis zu einer fertigen Konstruktion oder gar einem Prototypen ein recht weiter Weg ist und ich schon die versammelte Pullingwelt schreien höre das ich blos die Achse drin lassen soll, werden wir selbstverständlich auch mit der Achse fahren. Nur bedarf es dafür einer anderen Übersetzung.

Jetzt ist es so, dass es in der wunderbaren Welt der Rockwell / Meritor Differentiale fürs Pulling genau zwei gängige Bauarten gibt. Die ältere und immer seltenere ist „SQHD“. Die erkennt man sehr zuverlässig an der Steckverzahnung des Kegelrades. Das hat nämlich 10 Zähne und man spricht vom „10-Spline“

Since it’s quite a long way from a thought to a finished design or even a prototype and I can already hear the united pulling world screaming that I should just leave the axle in, we will of course also use the axle. It just requires a different gear ratio.

Now, in the wonderful world of Rockwell/Meritor pulling differentials, there are exactly two common types. The older and increasingly rare one is “SQHD”. This can be recognized very reliably by the splines on the bevel gear. It has 10 teeth and is called the “10-spline”.

Die neuere Variante läuft vielfach unter der Bezeichnung „20145“ was eine sehr unpräzise Beschreibung einer Meritor-Achse ist. Die Kegel/Tellerradsätze sind nämlich auch in anderen Achsen verbaut als nur dem Typ 20-145. Aber belassen wir es dabei. Bis ich all die Infos zusammen gekratzt hatte waren Stunden vergangen und meine Augen eckig. Da blickt keine Sau durch…. Aber auf obigem Bild erkennt man schon den Unterschied. Der Antrieb erfolgt durch eine Steckverzahnung mit 39 Zähnen, sprich einer „39-Spline“. Auch die Durchmesser der Lagersitze sowie das vordere Gewinde sind größer.

The newer variant often goes by the name „20145“, which is a very imprecise description of a Meritor axle. The bevel/ring gear sets are also installed in axles other than just the 20-145 type. But let’s leave it at that. By the time I had scraped together all the information, hours had passed and my eyes were square. No one can see through it… But you can see the difference in the picture above. The drive is provided by a spline with 39 teeth, i.e. a “39 spline”. The diameters of the bearing seats and the front thread are also larger.

Aber das war es im Grunde auch schon. Alles andere sollte identisch sein. Das die Teile auf dem Bild oben anders aussehen liegt natürlich daran das es eine andere Übersetzung ist. SQHD 4,11 und Meritor 20145 6,17. Wäre ja schön behämmert wenn ich mir die gleiche aber falsche Übersetzung bestellen würde nur um zu Beweisen das es wirklich komplett gleich ist 😉 😉

Das bringt uns aber auch schon zum Punkt. Die neueren 20145 Kegel und Tellerräder bekomme ich in allen erdenklichen Varianten als europäische Nachbauprodukte die eine höhere Qualität aufweisen sollen als die Originale und dazu noch sehr erschwinglich sind. Die SQHD sind nur noch aus irgendwelchen dunklen Pullingkanälen zu beschaffen.

Also entweder schaffe ich es das Kegelrad auf die SQHD Maße umzuändern, oder ich passe das Differential so an, dass ich im Idealfall mit ganz wenig zu tauschenden Teile sowohl SQHD als auch 20145 verwenden kann. Ich bin guter Dinge 😉

But that was basically it. Everything else should be identical. The fact that the parts in the picture above look different is of course because it is a different gear ratio. SQHD 4.11 and Meritor 20145 6.17. It would be pretty crazy if I ordered the same but wrong ratio just to prove that it is really completely the same 😉 😉

But that brings us to the point. I get the newer 20145 bevels and ring gears in all imaginable versions as European replica products that are said to be of higher quality than the originals and are also very affordable. The SQHD can only be obtained from some dark pulling channels.

So either I manage to change the bevel gear to the SQHD dimensions, or I adapt the differential so that, ideally, I can use both SQHD and 20145 with very few parts to swap. I’m in good spirits 😉

Damit verlassen wir den Beitrag dann auch wieder langsam. Aber nicht ohne zu zeigen, dass die diversen Getriebeteile vom Nitrieren zurück gekommen sind 😉

With that, we’ll slowly leave the post again. But not without showing that the various transmission parts have come back from nitriding 😉

Zum Schluss noch ein Foto das eigentlich recht unspektakulär wirkt. Aber zum ersten mal steht der neue Trecker mit Motor auf seinen eigenen Reifen und man kann abschätzen das der Motor eine echt niedrige und kompakte Erscheinung wird. Genau wie gewünscht.

Wir lassen es aktuell etwas gemütlicher angehen, nutzen das (endlich) schöne Wetter um was mit der Familie zu unternehmen und den Pullinggott einfach mal einen alten Mann sein zu lassen.

Nichts desto trotz geht es am neuen Trecker gut voran, die anderen beiden sind heile und einsatzbereit…was will man mehr. In dem Sinne: Bleibt dran!

Finally, another photo that actually looks quite unspectacular. But for the first time the new tractor with engine is standing on its own tires and you can estimate that the engine will have a really low and compact appearance. Exactly as requested.

We’re currently taking it a little more leisurely, using the (finally) nice weather to do something with the family and just let the pulling god be an old man.

Nevertheless, the new tractor is making good progress, the other two are intact and ready for use… what more could you want. In that sense: stay tuned!

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