Nachdem sich die Strapazen von 3 Wochenenden Pulling hintereinander langsam gelegt haben, ist es an der Zeit mal ein etwas ausführlicheres Fazit unserer ersten Saison zu ziehen.
Fangen wir direkt mal mit denen an die den ganzen Wahnsinn schon länger machen: Den Gardenpullern. Eine ausgesprochen nette und hilfsbereite Truppe. Wirklich Topp!
Ende April 2017 stand ich Freitags Abends mit meiner (damals noch) Freundin in Füchtorf im Lager der Gardenpuller und hab diverse Gespräche über den Einstieg ins Pulling geführt. Dadurch angefixt ging es zu Hause an die weitere Informationsbeschaffung. Um es an dieser Stelle noch mal ausdrücklich zu sagen: Ohne die super Hilfe und die Antworten auf die unzählig gestellten Fragen wäre ein Einstieg schwer bis unmöglich gewesen! Danke dafür!!!
Alleine einen Traktor zu bauen ist nicht nur ungleich schwerer, sondern auch viel langweiliger 😉 😉
Ein Team musste her. Also flugs die Jungs aus unserem Werkzeugbau gefragt. Die anfängliche Begeisterung verflog dann bei den meisten doch recht schnell wieder. So sind nur Alex und meiner Einer übrig geblieben. Ein schlagkräftiges 2-Mann-Team wie ich finde. Und beides Schluckspechte mit Leib und Seele *hüstel*
Wenn ich mich in ein Thema richtig verbissen habe, dann geht mir das auch nicht mehr aus dem Kopf. So war das Grundgerüst des Spechtes schnell durchdacht. Um mal ein wenig vorzugreifen:
Es ist soweit auch voll aufgegangen. 😉
Eine lange bis langwierige Shoppingtour wurde absolviert. Was man alles an Teilen „braucht“. Irre…..
Dann begann der zum Teil echt ätzende und langatmige Teil: Die Konstruktion. Hier und da mal ein paar Teile zum Digitalisieren vorbereiten, ansonsten nur hunderte Stunden vorm Rechner sitzen…..Naja, wenigstens entstehen Bilder ( In Farbe uuuund buuunt!)
Schaut ins Archiv und ihr werdet feststellen, dass ziemlich genau vor einem Jahr endlich mit dem Bau des Schleppers angefangen wurde. Also so richtig, mit Spänen, Schweißen, allem Zipp und Zapp 😉
Durch den engen Kontakt mit der DTTO konnten alle Fragen zum Reglement rasch geklärt werden und der Bau schritt zügig voran. Musste er auch, Füchtorf würde sicher nicht wegen eines Schluckspechtes verschoben werden. 😉
Der genaue zeitliche Ablauf der Fertigstellung kann eingesehen werden und ist daher nicht Teil dieser Abhandlung. Es wurde Arschknapp….. Unter Druck entstehen Diamanten oder so…..
Apropos „kann hier eingesehen werden“: Von Anfang an sollte der Bau im Internet dokumentiert werden. Wie mir von dutzenden Leuten -ja mittlerweile Fans- zugetragen wurde, war auch das nicht die schlechteste Idee. Neee, im Ernst jetzt:
Vielen Dank für die vielen positiven Rückmeldungen auf diese Internetpräsenz!!!
Aber warum mach ich das ganze? Ist ja schließlich ne Menge Arbeit die man mit Anrühren von Kompression oder Spannen der Kolbenrückholfedern besser verbringen könnte. *rofl*
„Was du willst was man dir tu, das füge auch anderen zu.“ Ist hier der verquirlte Spruch der Wahl. 😉
Ich wünschte mir viel mehr Infos über Pulling im allgemeinen und Gardenpulling im speziellen im Internet zu finden. Da ist nämlich bis auf ein paar Facebookseiten mit ein paar Bildchen oder den Videos auf Youtube ganz schnell Sendepause.
Ein Sport lebt immer vom Nachwuchs. Wir waren auch mal Nachwuchs, sind es quasi immer noch. Nur wie soll man den generieren ohne Interesse zu wecken und einen Startpunkt zu schaffen? Tanzen im Kreis und Klatschen ist da keine Lösung. 😉 Die Hilfestellung der Gardenpuller ist mehr als vorbildlich, nur wie viele Interessenten kommen zu den Pullern und kauen ihnen ein Ohr ab? Wie oft sollen die gleichen Dinge erzählt werden?
Daher diese Seite! Ist denke ich verstanden, oder? 😉
Wo waren wir? Fertigstellung des Schluckspechtes……
…ok….. Fertig! Huiii!
Also auf zur unserer allerersten Veranstaltung nach Füchtorf. Der Bericht dazu steht…ach was muss ich noch sagen? 😉 😉
Bleiben wir beim Fazit vom großen Ganzen. Nach Füchtorf war klar das der Schlepper gar nicht lief. Im Nachhinein bin ich so erleichtert die Ecumaster als Motorsteuerung verwendet zu haben und -trotz skeptischer Blicke- den Laptop spazieren zu fahren. Ihr glaubt es nicht was die Logfunktion ein Segen ist! (Wir berichteten…auch des öfteren 😉 )
Da ohne würden wir immer noch wie der sprichwörtliche Ochs vorm Berg stehen und hätte nicht einen ordentlichen Zug gemacht.
So konnten wir bereits auf der zweiten Veranstaltung in Viersen zeigen was so im Specht steckt. Die Zylinderkopfdichtung jedenfalls nicht mehr *roflzeraptor*
Aber hey…..bis auf die Kopfdichtung und etwas angeschröggelte Kabel nach Schlechtenwegen sind über 5 Veranstaltungen keine Defekte zu beklagen. Das spricht doch mal für sich.
Ob das Konzept mit dem aufgeblasenen Alky VR6 ein großer Wurf war? Aber 100%tig!
Nein, sicher nicht weil wir allen anderen davon gefahren wären. Aber das Konstrukt habe ich(!) nicht kaputt bekommen. Mit Parametern die viele -mich eingeschlossen- einem Serien(!)Motor nicht zugetraut hätten.
Wir haben also noch viel(!) Luft nach oben 😉 😉 😉
Tja, was soll ich noch länger monologisieren….. es ist zwar kein Schaden zu beklagen, dennoch haben wir viel gelernt und da sind dann doch einige Punkte aufgelaufen die für die nächste Saison abgearbeitet werden:
- neuer Starter, das Riesenteil kommt ins Rückenkundemuseum–> als schlechtes Beispiel 😉
- neuer Startwagen. Die Nummer mit dem Bollerwagen ist so „semiprofessionell“
- neue Bremszylinder und Kupplungszylinder (Scheiß Chinamüll!!)
- Lack
- neue Hinterradübersetzung vorbereiten damit man sie im Bedarfsfall schnell wechseln kann.
- Leistungsprüfstand fertig stellen
- Motor stärker 😉
- und viele Kleinigkeiten, inklusive Pulling“nebensächlichkeiten“ zum Spass an der Freude
Der vorletzte Punkt wird wohl das Hauptthema sein. Dieses ständige Brennen und Qualmen ist dann doch nicht der Weisheit letzter Schluss. 😉
Nach so viel Text (alles verschwimmt vor den Augen…..) hier mal ein paar Bilderchen was gesehen ist. Der Specht ist erstmal in die Ecke gewandert um Platz zu machen für….
…einen „neuen“ gebrauchten VR6 Motor. Die Idee ist eine Bestandsaufnahme zu machen und dann zu entscheiden welcher Motor vom Grund neu aufgebaut wird.
Das ganze Geraffel……
…einen abgespeckten aber total versifften Block vor sich zu haben.
Wer von Anfang an dabei ist, der weiß was jetzt kommt….
Ein Verfahren wie gemacht zum Reinigen von Motoren. Schonend, effektiv, umweltfreundlich!
Es gibt da aber so einen kleinen Nachteil…..
….der nicht so ganz vom Gesicht zu wischen…äähh.. von der Hand zu weisen ist:
Man sieht danach aus wie ein Schwein. Und dreckig ist man auch noch! 😉
Ein kleiner Teil der neuen Komponenten für das Unterprojekt „MODERNISTÄBRE“ (Motor der nicht ständig brennt) ist bereits eingetroffen….
Stay tuned!!!!!
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